Schlagwort-Archive: 1980er

Film: Ghostbusters (1984)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Sony Pictures Home Entertainment


Fakten
Jahr: 1984
Genre: Komödie, Geisterfilm
Regie: Ivan Reitman
Drehbuch: Dan Aykroyd, Harold RamisRick Moranis
Besetzung: Bill Murray, Dan Aykroyd, Sigourney WeaverHarold RamisRick MoranisAnnie PottsErnie Hudson
Kamera: László Kovács
Musik: Elmer Bernstein
Schnitt: David E. BlewittSheldon Kahn


Review
“When there’s something strange. In the Neighborhood. Who you gonna call…”

Wundervoll – alles an dieser Perle des 80er Kinos ist einfach nur unterhaltsam, locker und liebenswürdig, vorne voran der charismatische Vollzeit-Charmeur, Ideen-Verwirklicher, durchs-Leben-wurschtler Peter Venkman und sein gesundes Ego. Doch damit nicht genug, auch Messwert-Nerd und Emotions-Invalide Egon Spangler, Quietschkissen Janine mit der “kleinen” Brille, der grüne Slimer, dazu die putzig in die Jahre gekommenen Effekte, die Naivität mit der die simple Story so überzeugend dargereicht wird, der feine Score – einfach alles.  Film: Ghostbusters (1984) weiterlesen

Film: Im Rausch Der Tiefe – Le Grand Bleu (Director’s Cut, 1988)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Concorde Film


Fakten
Jahr: 1988
Genre: Cinéma du look, Drama
Regie: Luc Besson
Drehbuch: Luc Besson, Robert Garland, Marilyn Goldin, Jacques Mayol, Marc Perrier
Besetzung: Jean-Marc Barr, Jean Reno, Rosanna Arquette, Paul Shenar, Sergio Castellitto
Kamera: Carlo Varini
Musik: Eric Serra
Schnitt: Olivier Mauffroy


Review
Was folgt ist ein überzogener Rant, der aus einer subjektiven Filmerfahrung herrührt, die nicht anders, als mit dem Wort “Folter” beschrieben werden kann – 100% un-objektiv, völlig blind gegenüber etwaigen Qualitäten und einzig am Meckern interessiert: LE GRANDE BLEU – was für ein unglaublicher MURKS – von vorne bis hinten mies, unerträglich, leer und zum Kotzen!

Von Minute eins an pass(ier)t hier gar nichts: Es werden Figuren so schlecht eingeführt, dass man die komplette Laufzeit von nahezu drei Stunden (!) nicht im Ansatz versteht, warum sie so handeln wie sie es tun, wie sie wirklich zueinander stehen und was ihr Verhältnis ausmacht. Beispiel: Die erste Szene suggeriert, dass Raubein Enzo stärker und überlegen ist und den kleinen Jacques eigentlich in der Kindheit nur untergebuttert und fertig gemacht hat. Cut. Die zwei sind Freunde fürs Leben, die füreinander sterben würden. WTF? Film: Im Rausch Der Tiefe – Le Grand Bleu (Director’s Cut, 1988) weiterlesen

Film: Stardust Memories (1980)


Trailer © by 20th Century Fox


Fakten
Jahr: 1980
Genre: Drama, Komödie
Regie: Woody Allen
Drehbuch: Woody Allen
Besetzung: Woody Allen, Charlotte Rampling, Jessica Harper, Marie-Christine Barrault, Tony Roberts, Amy Wright
Kamera: Gordon Willis
Musik: Verschiedene
Schnitt: Susan E. Morse


Review

“Can I talk to you about an idea for a movie I have in mind? It’s a comedy about the whole Daytona mass suicide”

Applaus Woody, STARDUST MEMORIES, das bist du in Reinform!

Ein bissiger Blick auf das Berühmt sein, auf den “Dialog” mit der Gesellschaft aus Fans und die oftmals völlig abstrusen Erwartungen und Forderungen, die jeder Einzelne dieser Fans an das Werk des Künstlers stellt. Warum immer nur witzig? Diese Frage zieht sich als roter Faden durch den Film – er, der Künstler der sich neu erfinden möchte, neue Pfade beschreiten will und in sich hinein weit tiefer gräbt, als dass es weiterhin nur bis zur lustigen Oberfläche reichen würde. Er möchte sein Innerstes auf die Leinwand bringen, doch die Fans wollen das, was es schon immer gab. Never change a running system.

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Film: Kehraus (1983)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by EuroVideo Medien GmbH


Fakten
Jahr: 1983
Genre: Satire, Komödie, Groteske
Regie: Hanns Christian Müller
Drehbuch: Carlo Fedier, Hanns Christian Müller, Gerhard Polt
Besetzung: Gerhard Polt, Gisela Schneeberger, Nikolaus Paryla, Dieter Hildebrandt, Jochen Busse, Hans-Günter Martens, Karl Obermayr, Veronika Faber, Hans Stadtmüller, Peter Welz, Wolfgang Gropper, Hansi Jochmann, Bruno Jonas, Helena Rosenkranz
Kamera: James Jacobs
Musik: Hanns Christian Müller
Schnitt: Thea Eymèsz


Review
Sieben Jahre nachdem die Suche nach dem Passierschein A38 in der Präfektur unseren allseits geliebten Astérix fast um den Verstand brachte, bekam diese Episode aus ASTÉRIX EROBERT ROM – unter leicht abgeänderten Umständen und völlig anderen Vorzeichen – eine Realverfilmung spendiert. Nicht dass sich KEHRAUS tatsächlich auf Astérix berufen würde, aber vom Gefühl liegt hier die gleiche Form der Satire vor: Ein Mann mit einfachem Anliegen wird in den tiefen Windungen eines bürokratischen Komplexes von A nach B nach C geschickt und kommt seinem Ziel nie auch nur ein kleines Stückchen näher, weil die Zuständigen immer gerade Pause machen, keine Lust haben, oder ihm schlicht widersprüchliche Anweisungen geben.

Der Erweb des Passierscheins ist hier zur Stornierung der abgeschlossenen Versicherungen, die Präfektur zum Hauptsitz des Versicherungskonzerns und die Schalterbeamten zu Krapfen fressenden Versicherungsangestellten im Faschingsfieber transformiert worden – ein “Haus was Verrückte macht” liegt aber ganz klar in beiden Fällen vor und vom Gefühl ist beides ähnlich absurd und ins Groteske überzeichnet.

Der arme Ferdinand. Erst lässt er sich vom Herrn von Mehling sieben Versicherungen aufschwatzen, ohne mal zu rechnen was ihn der Spaß kostet und dann soll er zur Stonierung persönlich erscheinen: “Sie müssen da persönlich kommen, aus versicherunstechnischen Gründen. Aber Montag, Mittwoch und Freitag werden keine Stornierungsaufträge angenommen. Dienstag und Donnerstag auch nur von zehn bis elf Uhr dreißig. Der Herr von Mehling ist da aber im Außendienst. Der ist in der Regel erst ab 14 Uhr da. Kommen sie mal einfach, da schaun wir was wir machen könnenFilm: Kehraus (1983) weiterlesen

Film: Zurück In Die Zukunft II – Back To The Future II (1989)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte© by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 1985
Genre: Science-Fiction, Komödie
Regie: Robert Zemeckis
Drehbuch: Robert Zemeckis, Bob Gale
Besetzung: Michael J. Fox, Christopher Lloyd, Lea Thompson, Jeffrey Weissman, Thomas F. Wilson, James Tolkan, Elisabeth Shue,
Kamera: Dean Cundey
Musik: Alan Silvestri
Schnitt: Harry Keramidas, Arthur Schmidt


Review
Warum BACK TO THE FUTURE II eins der großartigsten Sequels aller Zeiten ist:

Anstatt in die gängige Fortsetzungs-Methodik (schneller, lauter und doller) zu verfallen, trägt Robert Zemeckis zwar auch weitaus dicker (und sicker) als im Vorgänger auf, allerdings eher in der Form: irrer, abgedrehter, durchgeknallter. Nicht nur mehr Wumms, sondern auch mehr Unsinn, mehr WTF, mehr Biff in allen Altersklassen, mehr Änderung des Raum/Zeit-Kontinuums. Es geht, wie nach dem Ende des ersten Teils kaum anders denkbar, in die Zukunft (genauer: 2015) und dort gibt es Hoverboards. Sind noch mehr Gründe zur Untermauerung des Eröffnungs-Satzes nötig? Ich denke nicht!
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