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LP: Lusine – The Waiting Room (2013)

Titelbild © by Ghostly International



Wenn man – wie ich derzeit – viel zu tun hat und sich dabei größtenteils recht stark konzentrieren muss, ist Musik, der eine gewisse Tiefenentspanntheit innewohnt, die beste Wahl zur Begleitung. Lusine’s 2013er Album THE WAITING ROOM hat diese Tiefenentspanntheit in allen denkbaren Facetten. Stilistisch irgendwo zwischen Downbeat, knisterndem Slow-House, leichter Electronica, oder unaufdringlichem Indie-/Synth-/Electropop angesiedelt, allerdings nie klar in einem dieser Genres verortet, schafft Lusine 10 Tunes, die allesamt eine schwärmerische Verträumtheit eint. Melodische Flächen, flackernde Synthesizer, dezente Drums, gehauchte Vocals – das geht alles tief ins Herz. Wirklich wundervolle Musik, die mir, wenn ich beim hören die Augen schließe, Impressionen von befreiten Autofahrten auf malerischen Küstenstraßen in Erinnerung ruft.  LP: Lusine – The Waiting Room (2013) weiterlesen

LP: Dark Sky – Imagin (2014)

Titelbild © by Monkeytown Records



Quelle: markofelinger YouTube-Kanal


Manchmal merke ich am eigenen Leibe und ganz bewusst, wie die tagtägliche multimediale Überflutung einen unangenehmen Tribut fordert. Konkret: Wahnsinnig tolle Dinge rutschen viel zu schnell, teilweise sofort in den Hintergrund – und weil gleich zig hundert neue Impulse um unsere Aufmerksamkeit buhlen, dann oft auch direkt aus dem Sinn. So geschehen mit diesem fantastischen Album, das mittlerweile vor ziemlich genau zwei Jahren veröffentlicht wurde.

Dark Sky kannte ich von den Singles und Compilation-Beiträgen auf Monkeytown und 50 Weapons (R.I.P.), mochte die Musik immer sehr und hab das Debut-Album damals dann auch direkt gespeichert. Tja, und wohl auch irgendwie gehört (laut last.fm in den zwei Jahren wohl auch mehrfach, aber anscheinend nie mit voller Aufmerksamkeit, weil ja immer drölfzigtausend andere Dinge erledigt, beachtet, oder was auch immer werden woll(t)en. Lange Rede: Ich hab vorhin unter meinen Millionen von Spotify-Playlists die zu IMAGIN gefunden, hatte das Gefühl die LP noch nie gehört zu haben und war vom Sound ziemlich weggeblasen.  LP: Dark Sky – Imagin (2014) weiterlesen

EP: Nuage – Prints Of You: The Remixes (2016)


Quelle: Skankandbass YouTube-Kanal


Vier wunderschöne Remixe auf einer EP, beteiligt sind Blu Mar Ten, Nuage selbst und (endlich mal wieder) Bop. Wie die Namen schon andeuten, gibt es hier reduzierten Drum & Bass der frickeligen, melodiösen und vor allem entspanntesten Sorte. Passt gut zum blauen Himmel, weil verträumt und so…  EP: Nuage – Prints Of You: The Remixes (2016) weiterlesen

LP: TOKiMONSTA – Midnight Menu (2010)


Quelle: Bob42jh YouTube-Kanal


Als über die Jahre immerfort begeisterter TOKiMONSTA-Hörer, hab ich (angestoßen durch das aktuelle Re-Release) ihr Debut-Album MIDNIGHT MENU mal wieder ausgekramt und brauchte doch tatsächlich etwas, bis ich wieder rein fand. Stil war noch anders und beim ersten (wieder)hören erschien mir das irgendwie alles zu gleichförmig. Falsch. Ist es nicht. Eher ziemlich vielseitig (wenn auch durchweg entspannt). Tracks wie LOVELY SOUL erinnern (auf eine angenehme Weise) an die Klänge der frühen Nightmares On Wax, an anderer Stelle ist “klassische” FlyLo-Schule zu erkennen, wieder andere lassen schon die, später auf HALF SHADOWS perfektionierte, eigensinnige Mischung aus tiefenentspannter Electronica, Gesang und frickeligen Beats erkennen. Darf auch sechs Jahr später noch gehört werden. LP: TOKiMONSTA – Midnight Menu (2010) weiterlesen

DJ-Mix: DJ Nobu – XLR8R Podcast #450 (2016)



DJ Nobu serviert zum zehnjährigen Podcast-Jubiläum von XLR8R ein dreistündiges Techno-Set vom Allerfeinsten! Aufgenommen auf einem Festival in Japan (Rural Open Air), extrem hypnotisch, kontinuierlich im Fluß, in der Klangästhetik hypnotisch und mysteriös. Da schlagen Techno-Herzen höher (und der Geist hebt ab). Leider gibt es keine Tracklist – die Namen einiger Tunes hätten mich sehr gereizt, vor allem zwischen 1h25 und 1h30, einer wirklich unglaublich flowigen Passage. Augen zu, zurücklehnen, genießen.

Links zum Download und ein kurzes Interview gibt es auf XLR8R.