Archiv der Kategorie: Australien & Neuseeland

Filme aus Down Under (inkl. Neuseeland)

Film: Wyrmwood – Road Of The Dead (2014)


Wyrmwood – Road Of The Dead (IMDb) – Zombiefilm, Fun-Splatter, Australien, 2014 – Kiah Roache-Turner: Regisseur, Skript: Kiah Roache-Turner, Tristan Roache-Turner, Kamera: Tim Nagle, Musik: Michael Lira, Copyright (Titelbild, Bildausschnitte, Trailer): Tiberius Film


Review
Wenn ein Haufen Leute, die merklich Bock auf ihr Sujet haben, sich kreativ (im sinne von: mach viel aus wenig) und motiviert an selbigem versucht – in diesem Fall einem temporeichen Zombiefilm mit deftigen Funsplatter-Einlagen – ist besagte Motivation oft bereits die halbe Miete. Filme können durch den offen nach außen getragenen Enthusiasmus ihrer Macher enorm mitreißen – so geschehen in WYRMWOOD.

In beschränkter Kulisse (viel Wald, ein paar abgeranzten Schuppen und Garagen, ein Versuchslabor), aber mit treffsicherem Gespür für Tempo und Schnitt, sowie trockenem, mit australischer Laid-Back Attitude versehenem Humor, lassen Regisseur Roache-Turner einen Haufen sympathisch skurriler Figuren durch die verseuchte Pampa stolpern und in Eishockey-Uniform reichlich Headshots verteilen.  Film: Wyrmwood – Road Of The Dead (2014) weiterlesen

Miniserie: Wastelander Panda – Exile (2014)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Ascot Elite Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Endzeit, Post-Apokalypse
Showrunner: Victoria Cocks, Marcus McKenzie
Crew (Writer, Director, Cinematographer, Editor): IMDb-Übersicht
Besetzung: Aaron Schuppan, Roger Newcombe, Chantal Contouri, Lily Pearl, Delana Carbone, Aaron Cartwright, Charles Mayer, Brendan Rock
Musik: Christopher Larkin


Review
Panda-Bären, Symbole der Friedfertigkeit und Biodiversität, in einem knallharten Endzeit-Szenario – das entbehrt nicht einer gewissen Symbolik und klingt nach den richtigen Zutaten für eine Mini-Serie. Dies, oder ähnliches, dachten die zwei Filmstudenten Marcus McKenzie and Victoria Cocks sich anscheinend vor etwa fünf Jahren in einer weniger spannenden Vorlesung und begannen Ideen zu sammeln. Ihre Heimat Australien, der Kontinent auf dem perfekte Drehorte für eine Post-Apokalypse direkt vor der Haustür warten, lieferte die passende Kulisse. Gesagt, getan: Nach drei kurzen vorab-Episoden im Netz wurde die eigentliche Umsetzung finanziert und angegangen. In sechs sehr kurzen Episoden (jeweils etwa 12 Minuten Laufzeit) folgen wir dem anthropomorphen, also sprechenden und aufrecht gehenden Pandabären Isaac auf seinem traurigen Streifzug durch eine (recht schwammig ausformulierte Welt), in der Menschen zu Besitz und Moral zu etwas nicht existentem geworden ist. Miniserie: Wastelander Panda – Exile (2014) weiterlesen

Horrorctober 2015, Film #7: The ABCs Of Death (2012)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Capelight Pictures


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Horror, Splatter, Gore, Episodenfilm
Regie: Verschiedene
Drehbuch: Verschiedene
Besetzung: Verschiedene
Kamera: Verschiedene
Musik: Verschiedene
Schnitt: Verschiedene


Es ist wieder so weit: der #horrorctober hat gerufen. Was das ist und was das soll erfahrt ihr auf dieser Info-Seite (die auch alle Links zu meinen Filmbesprechungen im Rahmen des „Events“ enthält). Wer alles mitmacht, kann man auf dieser Info-Seite der CineCouch nachlesen. Also haut die Zombies weg, packt die Kettensäge aus und lasst euch nicht mit frechen Geistern ein – fröhliches Gruseln!


Review
Die 26 Buchstaben des Alphabets, 26 verschiedene Regisseure aus aller Herren Länder, 26 Kurzfilme die sich in verschiedenster Form mit dem Thema Tod befassen.

Derartige Streifen, die trotz übergeordnetem Thema natürlich eher eine Kurzfilmsammlung sind, in Gänze zu erfassen, einzuordnen und vor allem abschließend zu bewerten, ist eine nicht ganz einfache Geschichte. Da, was bei 26 einzelnen Mini-Werken zu erwarten gewesen ist, die qualitative Bandbreite von absolut unterirdischem Müll, bis hin zu potentiellen Mikro-Meisterwerken reicht, wäre es an und für sich notwendig, zu jedem einzelnen Filmchen eine gesonderte Kritik zu verfassen. Aber bringt es das? Vermittelt das wirklich besser den Geist eines solchen Projektes, als eine generelle Einschätzung? Ich denke nicht – vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu faul, für teilweise nicht mal 2 Minuten lange Episoden den virtuellen Stift in die Hand zu nehmen.. Daher nun etwas generelleres Geschreibsel zum ABC des Todes. Horrorctober 2015, Film #7: The ABCs Of Death (2012) weiterlesen

Film: Der Babadook (2014)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Capelight Pictures


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Horror, Psychologisches Drama
Regie: Jennifer Kent
Drehbuch: Jennifer Kent
Besetzung: Essie Davis, Noah Wiseman, Daniel Henshall, Barbara West
Kamera: Radek Ladczuk
Musik: Jed Kurzel
Schnitt: Simon Njoo


Review
Ein Film der spaltet: Bereits seit der letztjährigen Festival-Auswertung des BABADOOKs kassiert er in gleichem Maße Höchst- wie Niedrigst-Wertungen, wird als lahm und öde abgetan, auf anderer Seite hingegen als ein möglicher Rettungsanker des Horrors gefeiert. Horror? Auch in Bezug auf diesen Begriff ist die Zuschauerschaft sich uneinig – im Netz wird kontinuierlich gestritten, oder zumindest immer wieder diskutiert, ob es sich im Falle von DER BABADOOK tatsächlich um einen Horror-Film, oder doch eher ein psychologisches Drama handele. Seltsamerweise sind häufig genau die Filmfreunde enttäuscht, die im Vorfeld einen deftigen Horror-Schocker erwarteten. Ich frage mich jedoch, ob abgesehen von einem (anscheinend notwendigen) Label für den Film, das lediglich den Anhängern klarer Genre-Definitionen die guck-Entscheidung erleichtert, irgend etwas sinnvolles in diesem Streit heraus springt? Eine breite Basis für weit gehaltvolleren Austausch bietet DER  BABADOOK nämlich auf vielseitiger anderer Ebene, formell wie inhaltlich – Diskussionen zum Film sollten sich daher eher um die Substanz drehen, anstatt sich in Phrasendrescherei und Labeling zu verlieren. Film: Der Babadook (2014) weiterlesen

Film: Mad Max – Fury Road (2015)


Trailer © by Warner


Fakten
Jahr: 2015
Genre: Action, Action², Action³³³
Regie: George Miller, Nick Lathouris, Brendan McCarthy
Drehbuch: George Miller
Besetzung: Charlize Theron, Tom Hardy, eine Hand voll Topmodels, ein paar angemalte Kasper
Kamera: John Seale
Musik: JunkieXL
Schnitt: Margaret Sixel


Review
Gerade vor wenigen Tagen habe ich mit dem Moviepilot User “TheDrPepperPower” (AKA eine Hälfte des Second Unit Podcasts) über den Ansatz beim Filme bewerten auf Rating-Plattformen “gesprochen”. Wir kamen eigentlich beide zu dem Schluss, dass Viewing-Pleasure der einzige sinnvolle Faktor ist. Einfach einstufen, wie gut der Film gefallen hat, dafür eine stringente eigene Skala entwickeln und Klick.

Würde ich mich im vorliegenden Fall streng danach richten, wäre FURY ROAD eine einfache Nummer – Null Punkte geben und fertig ist die Laube. Ich mochte zwar etwa die ersten 10-15 Minuten noch bedingt, weil sie (obwohl man quasi alles schon aus dem Trailer kannte) relativ atmosphärisch sind und eben noch IRGENDETWAS über Action hinaus bieten, aber dann ging es so steil bergab, dass das Verkehrsschild für dieses Gefälle noch erfunden werden muss. Mein Problem beschriebt folgende Frage: Ist ein Actionfilm denn wirklich umso besser, je MEHR Action er bietet? Film: Mad Max – Fury Road (2015) weiterlesen