Archiv der Kategorie: USA

Filme aus den USA

Quentin Tarantino #6: Inglourious Basterds (2009)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 2009
Genre: Mashup, Drama, Komödie, Episodenfilm
Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino
Besetzung: Christoph Waltz, Brad Pitt, Mélanie Laurent, Michael Fassbender, Diane Kruger, Eli Roth, Daniel Brühl, Til Schweiger, August Diehl
Kamera: Robert Richardson
Musik: Diverse
Schnitt: Sally Menke


Review
Gott sei Dank ist Quentin Tarantino nach dem quasi-Debakel DEATH PROOF scheinbar lange in sich gegangen und/oder hat sich zwei Monate auf Loop PULP FICTION angeschaut, um sich darauf zu besinnen wo seine eigentlichen Stärken liegen. Es muss so sein, denn was Tarantino’s freche Geschichtsumschreibung INGLOURIOUS BASTERDS in gleichem Maße wie sein genanntes Zweitwerk großartig macht, ist nicht nur die ähnliche Erzählweise (Kapitel – Tarantino ist offensichtlich immer am besten, wenn er fragmentarisch in Kapiteln erzählt), oder die Mythen-umrankte Laufzeit von 154 Minuten, sondern es ist das intensive, mitreißende Gefühl beim Schauen des Films.
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Serie: Mad Men – Season #2 (2008)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH / AMC


Fakten
Jahr: 2010
Genre: Drama
Showrunner: Matthew Weiner
Crew (Writer, Director, Cinematographer, Editor): IMDb-Übersicht
Besetzung: Jon Hamm, Elisabeth Moss, Vincent Kartheiser, January Jones, Rich Sommer, Christina Hendricks, Aaron Staton, John Slattery, Kiernan Shipka, Robert Morse, Christopher Stanley, Bryan Batt, Jared Harris, Alison Brie
Musik: David Carbonara


Review
Don Draper, Peggy Olson, Roger Sterling und der Rest der Mad (Wo)Men gehen in die zweite Runde: Werbedeals und ein Haufen Drinks, der nur von der Anzahl Zigaretten und Seitensprünge getoppt wird – scheinbar alles beim Alten. Doch in der zweiten Staffel ziehen die Autoren von MAD MEN drastisch die Drama-Schraube an und entwickelt alle Figuren zielgerichtet weiter.
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Quentin Tarantino #5: Death Proof (2007)


Trailer © by Universum Film GmbH


Fakten
Jahr: 2007
Genre: Trash, Carsploitation, Action
Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino
Besetzung: Kurt Russell, Zoë Bell, Rosario Dawson, Vanessa Ferlito, Sydney Tamiia Poitier, Tracie Thoms, Rose McGowan, Jordan Ladd, Mary Elizabeth Winstead, Quentin Tarantino, Eli Roth, Marcy Harriell, Omar Doom, Michael Bacall
Kamera: Quentin Tarantino
Musik: Diverse (*)
Schnitt: Sally Menke


Review
“You know what happens when a motherfucker wears a knife? HE GETS SHOT!”

Und was passiert mit einem dreckigen Motherfucker, der sich mit der falschen Gruppe Tough-Girls anlegt? Richtig, er bekommt den Arsch versohlt, und das nicht zu knapp! Aber dazu später mehr.

DEATH PROOF ist einer dieser Filme, die ich nur ein Mal direkt nach Erscheinen sah und als ziemlich gut im geistigen Archiv abgelegt habe. So gut, dass ich nie verstehen konnte wieso der Film so stark spaltet und nicht selten sogar völlig zerrissen wird. Und dass ich ihn in solchen Situationen auch oft verteidigt habe. Im Zuge meiner aktuellen (schleppend voran schreitenden) Q.T. Werkschau, war der Film nun endlich mal zum Rewatchen dran und es ist wirklich verblüffend, wie immens die Unterschiede zwischen verschrobener Erinnerung und Realität sein können. Inhaltlich, wie auch von meiner Meinung zu dieser gewollt trashigen Carsploitation-Hommage. Quentin Tarantino #5: Death Proof (2007) weiterlesen

Serie: Mad Men – Season #1 (2007)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH / AMC


Fakten
Jahr: 2010
Genre: Drama
Showrunner: Matthew Weiner
Crew (Writer, Director, Cinematographer, Editor): IMDb-Übersicht
Besetzung: Jon Hamm, Elisabeth Moss, Vincent Kartheiser, January Jones, Rich Sommer, Christina Hendricks, Aaron Staton, John Slattery, Kiernan Shipka, Robert Morse, Christopher Stanley, Bryan Batt, Alison Brie
Musik: David Carbonara


Review
Der Anzug sitzt, das Haar voller Pomade, im Mundwinkel die Zigarette in der rechten Hand der Drink. Immer. So sind sie, die “Mad Men”, angestellte der Werbeagenturen in der New Yorker Madison Avenue.

Um diese Männer dreht sich die Serie MAD MEN.
Um ihre Jobs, ihre Persönlichkeiten und ihre Probleme.
Und genauso dreht sich MAD MEN auch um die Frauen – um die Sekretärinnen, die von den (überwiegend verheirateten) Männern kaum höher denn als erlegbares Freiwild angesehen werden. Um die Ehefrauen, die ganz im konservativen Leben der amerikanischen 60er Jahre gefangen den Haushalt machen, Kinder erziehen und vor den Eskapaden ihrer Männer mal mehr, mal weniger wissentlich die Augen verschließen. Um die zahlreichen Liebschaften und Affären der Vorzeige-Chauvinisten aus der Agentur Sterling Cooper. Und zu guter Letzt um eine der wenigen Frauen, die sich nicht länger der Männer-dominierten Welt unterwerfen wollen, die nicht mehr charmant lächelnd Sprüche schlucken, welche nah an der Demütigung rangieren und die zeigen wollen, dass sie ebenso gute und kreative Arbeit leisten können.
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Film: Videodrome (1983)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 1983
Genre: Horor, Mystery
Regie: David Cronenberg
Drehbuch: David Cronenberg
Besetzung: James Woods, Deborah Harry, Sonja Smits, Peter Dvorsky, Julie Khaner, Leslie Carlson, Jack Creley, Lynne Gorman
Kamera: Mark Irwin
Musik: Howard Shore
Schnitt: Ronald Sanders


Review
Wir schreiben 1983, der Home-Video Markt boomt in den USA genau so sehr wie die Cable-Networks und David Cronenberg liefert unter dem Deckmantel des Horror-/Psychothrillers eine faszinierend vielschichtige Betrachtung des Metiers, inklusive umfassender Reflektion der Medienlandschaft und des Realitätsbegriffes.

Zum einen weist VIDEODROME bissige satirische Züge vor: Der Mensch als Endabnehmer einer endlosen, und vor allem undurchsichtigen Produktionskette, als blinder Wiederkäuer. Wie der, auf Neudeutsch so schön als “Content” bezeichnete Inhalt entsteht ist hinter einem dunklen Vorhang verborgen – wir, die Abnehmer, sehen nur das fertige Endprodukt auf unseren Bildschirmen und wollen auch nur das. Und bitte immer extremer. Und bitte immer mehr. Je dubioser und abgedrehter, desto besser, je näher die Illusion an der Realität ist, umso mehr beißen wir an. Folgen blind und wollen uns hinein flüchten, weil es sich so schön von unseren “langweiligen Leben” unterscheidet.

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