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Meinung: Media Monday #258

Am Wochenende hab ich mich völlig ausgeklinkt. Das tat gut, auch weil ich endlich ein paar Texte zu Serien schreiben konnte, die mich in letzter Zeit ziemlich gekickt haben. Die Worte wollten raus, aber da ich es irgendwie schwieriger und zeitaufwändiger finde als über Filme zu schreiben, hatte ich in letzter Zeit nie genug Luft dafür. Watch this space, Reviews incoming! Jetzt gibts erstmal den Media Monday #258 von Wulf mit meinen Ergänzungen in kursiv.


1. Naveen Andrews hat ja schon in allerhand Serien mitgespielt wie etwa LOST oder SENSE8 , aber wirklich große Rollen in Filmen hatte er noch nicht. Schade, ich mag den alten “Sayid”.

2. Also die Musik von Lotic ist wirklich ziemlich abstrakt (hörst du hier oder hier). Der sollte mal ‘nen Score schreiben.

3. So richtig als Nerd fühle ich mich ja eigentlich nur wenn es um obskure Spielarten von Drum & Bass Musik geht. Da bin ich nämlich zwischen 2005 und 2010 ziemlich tief rein getaucht. Wer also die Entwicklung des Subgenres Techno-DnB von Raiden über Offkey Recordings bis zum industriell angehauchten Russian Takeover durch Proket, Gancher und co. erklärt haben will, ist bei mir an der richtigen Adresse.

4. Zuletzt ins Kino getrieben hatben mich zu viele Superheldenfilme und zu viele Sneaks in denen Mist lief. Morgen gucke ich dafür GREEN ROOM und vielleicht sogar noch THE WITCH hinterherMeinung: Media Monday #258 weiterlesen

Meinung: Media Monday #199

Wulf schliddert auf die #200 zu. Aber eine Woche ist noch Zeit, also nun, nach zwei Malen unfreiwilligem Aussetzen meinerseits, zunächst die Antworten zum Media Monday #199. Let’s go.


1. “Better Call Saul” als Ablegerserie zu “Breaking Bad” schön und gut, aber sie hätten mal eine Serie zu der Figur Desmond aus LOST machen sollen, denn auch wenn ich bezweifle, dass in all dem Damon Lindelof’schen Mystery-geschwurbel bereits eine durchdachte Backstory für ihn steckte, die über die gezeigten Brocken aus seinem Leben hinaus ging, empfand ich ihn als einen der interessantesten Figuren. Allerdings bin ich mit dem ollen Saul Goodman mehr als zufrieden – ich hatte gedacht, das könne doch niemals was werden, kenne nun 4 Episoden und bin begeistert! Meinung: Media Monday #199 weiterlesen

Meinung: Media Monday #193

Zurück aus dem Urlaub und dank tagelanger sportlicher Verausgabung tiefenentspannt. Da widme ich mich doch direkt mal dem Media Monday #193.


1. Wenn einer eine Reise tut: Abenteuerfilme, in deren Verlauf der Protagonist die halbe Welt bereist können unter Umständen schon durch die Abwechslung in den Drehorten bei der Stange halten. Frühe JAMES BOND-Filme lebten davon und auch den sonst recht schwachen Hitchcock-Film TOPAZ konnten die ständigen Wechsel der Schauplätze noch retten.

2. Mystery schön und gut, aber die TV-Serie LOST übertreibt es mit der Geheimniskrämerei und den Rätseln dermaßen, dass Mystery zum absoluten Selbstzweck verkommt. Ist das nun schlimm? Nein! Die Serie hat mir 6 tolle Serienjahre beschert und ich werde sicher irgendwann noch einen zweiten Run einlegen! Meinung: Media Monday #193 weiterlesen

Meinung: Media Monday #162

Und in der zweiten Woche hätte ich es schon fast vergessen beim Media Monday mitzumachen. Fast. Auf gehts!


1. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende: Eine meiner liebsten Serien ist trotz des Endes LOST. Die viel kritisierte spirituelle Überdosis des Finales, war für mich eigentlich die einzig denkbare Auflösung des Ganzen, da die Autoren sich über Jahre schon viel zu tief in ihre wirren Mystery Konstrukte verrannt hatten. Der Weg war das Ziel und LOST insgesamt toll .

2. Mit den Filmen der Zweitausendzwanziger als Dekade konnte ich bisher wenig anfangen, weil sie noch gar nicht gedreht wurden. Aus jeder bereits existierenden Dekade gibt es jedoch fantastische Filme, die mich mitgerissen und bewegt haben. Besonders toll waren übrigens die 1970er und die 2000er. Meinung: Media Monday #162 weiterlesen

Film: Once Upon A Time In Anatolia (2011)


Trailer © by Lighthouse Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2011
Genre: Drama, Kunstfilm
Regie: Nuri Bilge Ceylan
Drehbuch: Nuri Bilge Ceylan, Ebru Ceylan, Ercan Kesal
Besetzung: Muhammet Uzuner, Yilmaz Erdogan, Taner Birsel, Firat Tanis
Kamera: Gökhan Tiryaki
Musik: –
Schnitt: Bora Göksingöl


Review
Ein faszinierender Film.
Doch was genau daran fasziniert, ist auf eine diffuse Art schwer zu greifen und noch schwerer in Worte zu fassen.

ONCE UPON A TIME IN ANATOLIA schafft es ab der ersten Minute durch seine nächtlichen Bilder voller totaler Einsamkeit und Isolation zu fesseln und mitzureißen. Eine Gruppe Männer ist in den trockenen Hügeln Anatoliens unterwegs und sucht einen Ort. Was an dem Ort wartet, warum sie ihn suchen, was sie zu finden glauben, ist nicht klar, sondern entspinnt sich in unglaublicher Langsamkeit und fast beiläufig. Irgendwie geht es um einen Mord und einer der Männer ist sogar der Mörder. In alltäglichen Gesprächen über Banalitäten lernen wir den Arzt kennen, den Kommissar, den Staatsanwalt. Stück für Stück. Ein Film der seinen Figuren folgt, anstatt sie wie so oft andersherum zu Sklaven eines abgesteckten Plots zu machen.
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