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Meinung: Media Monday #258

Am Wochenende hab ich mich völlig ausgeklinkt. Das tat gut, auch weil ich endlich ein paar Texte zu Serien schreiben konnte, die mich in letzter Zeit ziemlich gekickt haben. Die Worte wollten raus, aber da ich es irgendwie schwieriger und zeitaufwändiger finde als über Filme zu schreiben, hatte ich in letzter Zeit nie genug Luft dafür. Watch this space, Reviews incoming! Jetzt gibts erstmal den Media Monday #258 von Wulf mit meinen Ergänzungen in kursiv.


1. Naveen Andrews hat ja schon in allerhand Serien mitgespielt wie etwa LOST oder SENSE8 , aber wirklich große Rollen in Filmen hatte er noch nicht. Schade, ich mag den alten “Sayid”.

2. Also die Musik von Lotic ist wirklich ziemlich abstrakt (hörst du hier oder hier). Der sollte mal ‘nen Score schreiben.

3. So richtig als Nerd fühle ich mich ja eigentlich nur wenn es um obskure Spielarten von Drum & Bass Musik geht. Da bin ich nämlich zwischen 2005 und 2010 ziemlich tief rein getaucht. Wer also die Entwicklung des Subgenres Techno-DnB von Raiden über Offkey Recordings bis zum industriell angehauchten Russian Takeover durch Proket, Gancher und co. erklärt haben will, ist bei mir an der richtigen Adresse.

4. Zuletzt ins Kino getrieben hatben mich zu viele Superheldenfilme und zu viele Sneaks in denen Mist lief. Morgen gucke ich dafür GREEN ROOM und vielleicht sogar noch THE WITCH hinterherMeinung: Media Monday #258 weiterlesen

GeSneakt: Whiskey Tango Foxtrot (2016)


Trailer © by Paramount


Fakten
Jahr: 2016
Genre: Biopic, Komödie
Regie: Glenn Ficarra, John Requa
Drehbuch: Robert Carlock
Besetzung: Tina Fey, Margot Robbie, Martin FreemanAlfred MolinaChristopher AbbottBilly Bob ThorntonNicholas Braun
Kamera: Xavier Grobet
Musik: Nick Urata
Schnitt: Jan Kovac


Review
Man weiß gar nicht wo man anfangen soll, wenn ein Film – wie dieser – so sehr von vorne bis hinten nur “Totalausfall” schreit. Da bleibt dieses schwammige Gefühl, wenn du dich knapp zwei Stunden durch und durch nur gelangweilt, gelegentlich geärgert und immer wieder auf befremdliche Weise gewundert hast, doch nach dem Kinobesuch schlicht gar nichts im Kopf bleibt. Nicht mal Anreiz um groß zu schimpfen, denn all das Gesehene verblasst sofort, wenn der Film nicht einen einzigen Aspekt – weder inszenatorisch oder inhaltlich, noch darstellerisch – von Relevanz in sich trug. WTF, so will der Titel wohl gelesen werden, ist wirklich auf ganzer Linie gescheitert und geht als eine der wenigen Sneaks in meine Kino-Historie ein, in denen der ekelhafte Ton, sowie die vollkommene Banalität des Gezeigten mich zum verfrühten Gehen bewegte – wenngleich ich vermute, dass es wahrscheinlich erst während der allerletzten Szene war. Auf der Straße stehen und in den Himmel gucken, oder im Bett liegen und schlafen, erschien mir, nach dem endlosen hin- und herschieben im Sessel, in jenem Moment als weitaus sinnvoller investierte Zeit. Zumindest verglichen damit, auch nur eine Sekunde mehr von WTF zu sehen. Aber aus großer Qual entsteht große Verantwortung und so will ich kurz über diesen Murks aufklären, denn ich vermute – das deutete das ausufernde Lachen meiner Saalgenossen an – es wird nicht viele Stimmen geben, die euch ausdrücklich vor diesem Machwerk warnen. GeSneakt: Whiskey Tango Foxtrot (2016) weiterlesen

Meinung: Media Monday #201

Nummer eins der nächsten 100 – Media Monday #201. Weiter gehts.


1. Den Preis für den schlechtesten deutschen Filmtitel oder Untertitel bekommt ein alter Film von David CRONENBERG. Original: FAST COMPANY. Deutscher Verleihtitel: 10.000 PS -VOLLGASRAUSCH IM GRENZBEREICH. Wer zum Teufel hat sich DAS ausgedacht?

2. Für den Monat Mai habe ich mir fest vorgenommen eine sportliche Veränderung in meinem Leben zu schaffen.

3. Spiele gibt es viele: Habe ich aber die Wahl zwischen Brett, Karten-, Rollen- oder Computerspiel schmeiße ich die Xbox an und daddel ne Runde.

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GeSneakt: Hüter der Erinnerung – The Giver (2014)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Jugendfilm, Dystopie
Regie: Phillip Noyce
Drehbuch: Robert B. Weide, Michael Mitnick
Besetzung: Brenton Thwaites, Jeff Bridges, Meryl Streep, Alexander Skarsgård, Katie Holmes, Odeya Rush, Cameron Monaghan, Taylor Swift
Kamera: Ross Emery
Musik: Marco Beltrami
Schnitt: Barry Alexander Brown


Review
Es dauerte etwa fünf Minuten, bis mir in der Sneak-Preview die Idee kam, hier bestimmt einem Film dieser neu aufkommenden Gattung “Sci-Fi-/Fantasy-Jugendbuch-Verfilmung mit einem Filmplakat, auf dem zwei bis drei Jugendliche gestaffelt stehen und verträumt/besorgt in die unheilvolle Ferne gucken (zum Vergleich, siehe SEELEN, CITY OF BONES oder DIVERGENT)” erwischt zu haben. Ein Genre, zu dem ich bis jetzt keinen Kontakt hatte – auch weil ich ihn nicht gesucht habe – weil ich mich absolut nicht zur Zielgruppe zähle und überwiegend schlechtes darüber vernommen habe. Aber ich beschloss mich, mit leicht veränderter Sichtweise, einfach darauf einzulassen, dem Film eine Chance zu geben und ihn vor allem fair zu bewerten.
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