Schlagwort-Archive: Willem Dafoe

Film: John Wick (2014)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Rachethriller, Action, Martial-Arts
Regie: Chad Stahelski, David Leitch
Drehbuch: Derek Kolstad
Besetzung: Keanu Reeves, Michael Nyqvist, Alfie AllenWillem DafoeDean WintersAdrianne PalickiOmer BarneaToby Leonard MooreJohn LeguizamoLance Reddick
Kamera: Jonathan Sela
Musik: Tyler BatesJoel J. Richard
Schnitt: Elísabet Ronaldsdóttir


Review
Wenn Filmemacher die Wirkung von Bewegung bis ins Letzte verstanden haben, wenn Gunfights anstatt (ab)stumpfe(nde)m Geballer einen kräftigen Hauch von Martial-Arts vermitteln und wenn schlussendlich aus handelsüblicher Action ein fließender, perfekt choreografierter Tanz wird… dann waren Experten ihres Fachs am Werk und ein mögliches Resultat ist dieser Film, der selbst einem sporadischen Action-Konsumenten wie mir genüsslich die Kinnlade herunter klappen lässt. Film: John Wick (2014) weiterlesen

David Lynch #10: Wild At Heart (1990)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 1990
Genre: Raodmovie, Lovestory, Komödie, Film Noir, Groteske
Regie: David Lynch
Drehbuch: David Lynch, Barry Gifford
Besetzung: Nicolas Cage, Laura Dern, Willem Dafoe, J.E. Freeman, Diane LaddCalvin Lockhart, Isabella Rossellini, Harry Dean Stanton, Jack Nance
Kamera: Frederick Elmes
Musik: Angelo Badalamenti
Schnitt: Duwayne Dunham


Review
Lula: “This whole world is wild at heart and weird on top.”

David Lynch hat nie Filme “wie all die anderen” gemacht. Egal ob horror’eske Allegorie auf die Ängste werdender Väter, unkonventionelles SciFi-Epos, oder besonders im Spätwerk eine Fülle an assoziativen, surrealen Abhandlungen über den menschlichen Geist, das Kino, oder die elementaren Konflikte in uns – Lynch überrascht, verstört und lässt in einer Mischung aus Verwirrtheit und offen staunendem Mund zurück. Doch von all den obskur angehauchten, immer weit an Konventionen vorbei gedrehten Werken, die er im Laufe seiner Karriere auf Zelluloid bannte ist WILD AT HEART in seiner Wirkung, den inszenatorischen Kontrasten und der Wahl seiner Motive wahrscheinlich das Absurdeste. David Lynch #10: Wild At Heart (1990) weiterlesen

Horrorctober 2014, Film #8: Daybreakers (2010)


Trailer © by Tiberius Film


Es ist #horrorctober!
Was das ist und wer da mit macht, könnt ihr auf dieser Sammelseite der Cinecouch nachlesen. Wer meinen textuellen Ergüssen zum dunkelsten aller Genres regelmäßig beiwohnen will, kann natürlich diesen Blog hier, aber auch gern meiner Letterboxd-Liste, oder mir auf Twitter folgen. Nun zum Film…


Fakten
Jahr: 2010
Genre: Horror, Vampirfilm
Regie: Michael Spierig, Peter Spierig
Drehbuch: Michael Spierig, Peter Spierig
Besetzung: Ethan Hawke, Willem Dafoe, Sam Neill, Vince Colosimo, Isabel Lucas, Emma Randall, Mungo McKay, Claudia Karvan, Jay Laga’aia, Damien Garvey
Kamera: Ben Nott
Musik: Christopher Gordon
Schnitt: Matt Villa


Review
Schon sieben Filme im Horrorctober geschaut und noch keinerlei Bekanntschaft mit spitz-verlängerten Eckzähnen in blassen, Menschen-artigen Wesen ohne Puls gemacht? Das geht so nicht!

DAYBREAKERS sollte der Vampir-Flick meiner Wahl werden, denn völlig unabhängig vom Inhalt des Films, sind bereits Ethan Hawke (in letzter Zeit zu einem meiner Favoriten im zeitgenössischen US-Kino avanciert), Willem Dafoe (sowieso schon immer einer meiner Favoriten) und Sam Neill (der zugegebenermaßen bessere Zeiten hatte) mehr als Grund genug, sich unter den gegebenen Vorzeichen dieses kleine Genrefilmchen anzuschauen. Und genau das erwartete ich auch: einen überdurchschnittlich gut gespielten, inhaltlich durchschnittlichen, kleinen Film.
Horrorctober 2014, Film #8: Daybreakers (2010) weiterlesen

Film: A Most Wanted Man (2014)


Trailer © by Universum Film GmbH


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Thriller, Agentenfilm
Regie: Anton Corbijn
Drehbuch: Andrew Bovell, John Le Carré
Besetzung: Philip Seymour Hoffman, Rachel McAdams, Willem Dafoe, Grigoriy Dobrygin, Nina Hoss, Daniel Brühl, Rainer Bock, Robin Wright, Herbert Grönemeyer, Martin Wuttke
Kamera: Benoît Delhomme
Musik: Herbert Grönemeyer
Schnitt: Claire Simpson


Review
Standbild.
Eine Kaimauer in Großaufnahme.
Ruhig und unablässig schwappt das Wasser des Hamburger Hafenbeckens auf und ab.
Unheilvoll setzt ein dunkler orchestraler Score ein, während ein Mann aus dem Wasser heraufsteigt.

Bereits in diesen ersten Einstellungen aus A MOST WANTED MAN signalisiert Anton Corbijn klar, welche Linie sein dritter Spielfilm einschlagen wird: Die nächsten zwei Stunden werden langsam, werden grau und werden kalt. Das transportieren wenige Bilder, die gänzlich nonverbal eine große Wirkung erzeugen. So etwas wird im Laufe des Films kein Einzelfall bleiben – Corbijn lässt durchweg keine Zweifel aufkommen, dass er nach 40 Jahren voller Fotografie und Filmregie eine genaue Vorstellung von der Macht des Bildes hat. Genaugenommen sitzt jeder Schuss. Jede Einstellung zum Einrahmen und Bestaunen. Die Kamera (geführt nicht von Corbijn selbst, sondern Benoît Delhomme) weiß was sie tut, weil Corbijn auf visueller Ebene genau weiß was er will. In diesem Fall das Bild einer dunklen, abgründigen, hoffnungslosen Realität zeichnen. Von Dingen berichten, die uns sonst verborgen bleiben.
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Film: Nymphomaniac – Vol. II (2014)


Trailer © by Concorde Film


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Drama, Episodenfilm
Regie: Lars Von Trier
Drehbuch: Lars Von Trier
Besetzung: Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgård, Stacy Martin, Shia LaBeouf, Christian Slater, Jamie Bell, Willem Dafoe, Udo Kier
Kamera: Manuel Alberto Claro
Musik: Originalmusik
Schnitt: Morten Højbjerg, Molly Marlene Stensgaard, Jacob Secher Schulsinger


Review
The journey goes on – leider aber, völlig entgegen der (im Abspann von NYMPHOMANIAC – VOL. I) suggerierten Vollgas-Erwartung, mit angezogener Handbremse. Und wer kennt das nicht: Zunächst wundert es, dass kein wirkliches Tempo möglich ist, irgendwann fängt es an zu quietschen, dann zu rauchen und zuletzt geht irgendwas kaputt.

Um bei der gewählten Symbolik zu bleiben: VOL. I konnte zumindest noch als gemütliche Spazierfahrt auf der Landstraße angesehen werden. Das machte Spaß, meist schien die Sonne, am Wegesrand konnte man ulkige Dinge bestaunen, aber danach war es nicht so wirklich erinnerungswürdig. Von dem blutigen Unfall in Chapter 4 mal abgesehen – da lohnte sich das Gaffen und eine morbide Faszination kam auf – ein spaßiger Ausflug, der durch die Routenwahl und das eine oder andere kreative Fahrmanöver des Mannes am Steuer stark aufgewertet wurde.
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