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Podcast(s): Durch Den Podcatcher Gejagt #6 (2015)

Und wieder ein paar aktuelle (und weniger aktuelle) Podcast-Empfehlungen, dieses mal nicht so stark mit Filmfokus.


Netz, Gesellschaft, Wissenschaft

  • Gott hänge ich nach – weil ich beim Soziopod immer denke “da musst du vollkommen wach und da sein, um das zu hören”, kam die Episode #36 mit dem vernünftigen Jahresrückblick 2014 jetzt im August in den Player. Ein tolles Gespräch mit starken Gedanken zu Transhumanismus, beängstigenden rechts-Entwicklungen der Gesellschaft, Bildung, Wetten Dass, dem ADAC-Skandal und noch einigen Themen mehr.
  • Bei Wanhoff’s Wunderbarer Welt der Wissenschaft gab es in der Sendung vom 17.08.15 einige interessante Meldungen: Da ja heutzutage jeder zweite von Kopf bis Fuß tätowiert ist, ein nicht unwesentlicher Hinweis an alle “Mitläufer” – weg lasern von Tattoos setzt Blausäure frei. Nicht gut! Also besser zweimal überlegen.
  • Nachgeholt: Episode #42 von Dan Carlin’s Hardcore History (mittlerweile schon kostenpflichtig) widmet sich einem sehr spannenden Thema, was er als “logical insanity” bezeichnet. Wie tickt das Hirn, wenn im Krieg völlig unmenschliche Entscheidungen (wie Abwürfe von Atombomben) aus “logischen” Gründen getroffen werden?
  • Nachgeholt: Bei Staatsbürgerkunde #50 geht es um Kabarett in der DDR. Birgit Schaller, die damals wie heute in der Herkuleskeule in Dresden aktiv ist, plaudert über die Schlupflöcher der Künstler, Tabuthemen, etc.
  • Bei Wir hören Stimmen #39 wird der (vielleicht erste interaktive?) Podcast Puerto Patida vorgestellt. Ich schätze OhneQ ja schon sehr für DER WILL DOCH NUR SPIELEN und habe sein neues Format sofort abonniert

Film

  • Bei Second Unit übernimmt die Wiederaufführung das Vertretungs-Ruder. CITY LIGHTS von Charles Chaplin wird in Episode #163 besprochen und ich war überrascht, wie kritisch und hart Christian und Max mit dem Film ins Gericht gehen!
  • Die Cinecouch haut in letzter Zeit fast nur noch Episoden zu Filmen raus, die ich entweder noch gucken, oder wieder auffrischen muss. Ihre Episode #109 habe ich nun als längst überfällige Motivation genommen, endlich TAKE SHELTER zu gucken. Toller Film, toller Podcast.
  • Juhu, schon wieder ein Spätfilm, dieses Mal mit der lang angekündigten Episode #43 zu HERR DER RINGE: DIE GEFÄHRTEN. Die Episode stürzt sich im Fokus auf den vergleich Buch/Film und ist, dem Film angemessen, angenehm lang. Ich könnte den beiden stundenlang zuhören
  • Ich habe vor kurzem dem aktuellen GODZILLA-Film einen Rewatch gegönnt. Fand ihn im Kino optisch brillant, ansonsten leicht dämlich, aber nett. Zu dieser Wahrnehmung hat sich im zweiten Durchgang NICHTS geändert. trotzdem hab ich mir noch dieses unterhaltsame Q&A mit Drehbuchautor Max Borenstein angehört.

Das war es für diese Woche, hört doch mal rein, lobt die vielen podcaster und drückt auf den jeweiligen Blogs immer fleißig die flattr-Taste!

Meinung: Media Monday #217

Diesen Montag bin ich wieder etwas frischer, denn am WE wurde eigentlich nur gegammelt, ein Podcast aufgenommen und in der Sonne gelegen. Demnach kann mich nicht mal der Regen schocken und ich stürze mich direkt in den Media Monday #217!


1. Peter Jackson’s THE LOVELY BONES (in Deutschland IN MEINEM HIMMEL) musste ich abbrechen, denn der Ansatz, ein todernstes Thema (Kindesmissbrauch) im nie endenden, heuchlerischen CGI-Kitsch zu ertränken, hat mich regelrecht angewidert. Ich bin  mir ziemlich sicher, dass Jackson nichts guckbares mehr machen wird – der (berechtigte) Erfolg von HERR DER RINGE hat ihn einfach zu weit in den Gigantismus abdriften lassen.

2. Wenn ich doch nur bedeutend mehr Zeit hätte, würde ich jeden Tag meine Freunde treffen (die natürlich auch mehr Zeit haben müssten), jeden Tag irgendeine Form von Sport treiben (Surfen, Skaten, Laufen, Pumpen und alles was ich sonst noch so probieren will), jeden Film der mich interessiert direkt im Kino gucken (dafür müsste ich auch mehr Geld haben), überhaupt jeden Tag nen Film und ein paar Serien-Episoden schauen, außerdem immer direkt drüber schreiben und das in den Blog knallen, der dann auch anders aussehen würde, weil ich mich in Webdesign einarbeiten und mein eigenes WP-Theme schreiben würde. Da das nicht reicht, würde ich mein großes Hobby – das Auflegen – wieder richtig zum glühen bringen und jeden Tag die realen und virtuellen Schallplatten kreisen lassen. Viel vor, mir wird nicht langweilig – im echten Leben reicht es immerhin dazu, wenigstens eine dieser Aktivitäten pro Tag in den Feierabend zu quetschenMeinung: Media Monday #217 weiterlesen

Meinung: Media Monday #185

Nachdem ich letzte Woche nicht bloß beim Media Monday mitgemacht, sondern auch an vielen Stellen ein bißchen mitdiskutiert habe, ist meine Vorfreude auf den Media Monday enorm gewachsen! Deswegen geht es nun ohne weiteres Geschwafel in die Runde #185. Ready, steady, go!


1. Das neue Jahr fing ja schon mal schlecht an in punkto Medien, schließlich wurde uns ein ameisengroßer Teaser zu einem Teaser zu einem Trailer vorgesetzt. Und manche so: yeah! Das lässt in etwa erahnen, was für absurde, von Marketing-Abteilungen generierte Hypes uns in 2015 erwarten werden.

2. Jennifer Lawrence hat zwar nur immer meist ein und denselben Gesichtsausdruck im Repertoire, aber zumindest in den HUNGER GAMES Filmen passte das ziemlich gut, da sie ja ein wenig das Allerwelts-Mädchen ohne große charakterliche Eigenschaften darstellt und erst im Laufe der Filme ihr Wesen entwickelt (bzw. es zerbricht).
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Film: Herr der Ringe – Die Gefährten (2001)


Trailer © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2001
Genre: Fantasy, Epos
Regie: Peter Jackson
Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson
Besetzung: Elijah Wood, Ian McKellen, Orlando Bloom, Hugo Weaving, Cate Blanchett, Christopher Lee, Ian Holm, Sean Bean, Viggo Mortensen, Sean Astin, Billy Boyd, Dominic Monaghan, John Rhys-Davies, Andy Serkis
Kamera: Andrew Lesnie
Musik: Howard Shore
Schnitt: John Gilbert


Review
Interessant, dass Peter Jackson zunächst im gleichen Universum Filme drehen musste, die unglaublich viel falsch machen, um mir bei der (dank Erwerb der großartigen 15-Disc Special Edition) jüngst erfolgten x-ten Wiederholungssichtung mit endgültiger Klarheit vor Augen zu führen, wie er damals zumindest zum Auftakt der originalen Mittelerde-Trilogie so gut wie alles richtig gemacht hat. Film: Herr der Ringe – Die Gefährten (2001) weiterlesen

Film: Der Hobbit – Smaugs Einöde – Desolation Of Smaug (2013)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Fantasy
Regie: Peter Jackson
Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson, Guillermo Del Toro
Besetzung: Ian McKellen, Martin Freeman, Richard Armitage, Ken Stott, Graham McTavish, William Kircher, James Nesbitt, Stephen Hunter, Dean O’Gorman, Aidan Turner, John Callen, Peter Hambleton, Jed Brophy, Mark Hadlow, Adam Brown, Orlando Bloom, Evangeline Lilly, Lee Pace, Cate Blanchett, Benedict Cumberbatch, Mikael Persbrandt, Sylvester McCoy, Luke Evans. Stephen Fry
Kamera: Andrew Lesnie
Musik: Howard Shore
Schnitt: Jabez Olssen


Review (Kino/3D/48p)
Wie erzeugt man Spannung?

Sicher gibt es darauf unzählige Antworten, unendliche Möglichkeiten und etliche Wege, um den Zuschauer in den Sessel zu bannen und vor Anspannung beinahe zerbersten zu lassen. Aber wenn man es auf den essentiellen Kern herunterbricht, kommt man wahrscheinlich zu folgender Essenz: Es muss, zumindest angedeutet, das Gefühl vorherrschen, dass eine reelle Chance für den/die Protagonisten besteht, aus der Situation in der sie sich gerade befinden auch mal NICHT heil heraus zu kommen. Natürlich wissen wir alle, dass die großen Hollywood-Schinken uns nicht den Erfolg ihrer Helden vorenthalten werden, aber dennoch muss bei aller Vorhersehbarkeit zumindest über kurze Strecken die Illusion bestehen, dass es vielleicht in genau diesem Film ausnahmsweise nicht so sein wird. Gegner müssen den Eindruck erwecken, in der Lage zu sein unseren Helden wirklichen Schaden zuzufügen – das gilt für alle Formen von Filmen, egal ob diese Überlegenheit sich nun körperlich, geistig, spirituell, oder wie auch immer äußert – tun sie das nicht, folgt recht schnell das absolute Gegenteil zur Spannung: Ermüdung.

Und genau deswegen ist THE HOBBIT: DESOLATION OF SMAUG über weite Strecken leider nur eins: Unglaublich ermüdend.

An den generellen filmischen Problemen, hat sich im Vergleich zum ersten Teil nicht wirklich viel geändert, es wäre demnach völlig ausreichend (und legitim) die Kritiken und Reviews von damals unverändert zu diesem Nachfolger zu veröffentlichen: Mittelerde sieht immernoch zu cheesy, animiert und übertrieben aus, der Inhalt des Buchs ist nach wie vor mit Szenen, die dem Film keinerlei inhaltlichen Mehrwert, sondern ausschließlich glatte CGI-Schauwerte hinzufügen, künstlich aufgeblasen, die Zwerge bleiben weiterhin bis auf Thorin völlig profillos und leer und die hinzugedichteten Handlungsstränge reißen nach wie vor nicht vom Hocker (kleine Ausnahmen bestehen). Doch ein Unterschied ist die immer weiter überbordende Übertriebenheit, mit der Jackson sein (gnadenlos auf ein solches hin getrimmtes) Epos inszeniert. Film: Der Hobbit – Smaugs Einöde – Desolation Of Smaug (2013) weiterlesen