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Quentin Tarantino #6: Inglourious Basterds (2009)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 2009
Genre: Mashup, Drama, Komödie, Episodenfilm
Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino
Besetzung: Christoph Waltz, Brad Pitt, Mélanie Laurent, Michael Fassbender, Diane Kruger, Eli Roth, Daniel Brühl, Til Schweiger, August Diehl
Kamera: Robert Richardson
Musik: Diverse
Schnitt: Sally Menke


Review
Gott sei Dank ist Quentin Tarantino nach dem quasi-Debakel DEATH PROOF scheinbar lange in sich gegangen und/oder hat sich zwei Monate auf Loop PULP FICTION angeschaut, um sich darauf zu besinnen wo seine eigentlichen Stärken liegen. Es muss so sein, denn was Tarantino’s freche Geschichtsumschreibung INGLOURIOUS BASTERDS in gleichem Maße wie sein genanntes Zweitwerk großartig macht, ist nicht nur die ähnliche Erzählweise (Kapitel – Tarantino ist offensichtlich immer am besten, wenn er fragmentarisch in Kapiteln erzählt), oder die Mythen-umrankte Laufzeit von 154 Minuten, sondern es ist das intensive, mitreißende Gefühl beim Schauen des Films.
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Film: Django’s Rückkehr – Django 2: Il Grande Ritorno (1987)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 1987
Genre: Italo-Western
Regie: Nello Rossati
Drehbuch: Franco Reggiani, Nello Rossati
Besetzung: Franco Nero, Christopher Connelly, Licinia LentiniAlessandro Di ChioDonald Pleasence 
Kamera: Sandro Mancori
Musik: Gianfranco Plenizio
Schnitt: Adalberto Ceccarelli


Review
20 Jahre sind vergangen, der harte Hund Django ist nun Padre in einem mexikanischen Kloster, dem Guten zugewandt, hat Buße getan und sich vollkommen von der Welt abgewandt. Um ins Reine zu kommen und seinen Frieden zu finden.

“Eins ist klar: Ich werde nie wieder ein Waffe berühren.” sagt er.

Dass das nicht lange halten wird war klar, denn sobald die ersten Ungerechtigkeiten um Django herum passieren, ist der alte Haudegen wieder unterwegs. Dieses Mal ohne Egoismus, ohne Sarg und ohne den eigenen Vorteil als Antrieb. Er hat sich einer höheren Sache verschrieben – göttlich eben – kämpft für die Freiheit, für die Gerechtigkeit und primär auch für die Tochter von der er eben erst erfahren hat und die in die Fänge eines diabolischen weißen Geschäftsmanns, den die Leute (und der sich selbst ebenso) als “El Diablo” bezeichnen, geraten ist.
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Quentin Tarantino #4.1: Kill Bill – Vol. I (2003)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2003
Genre: Martial-Arts, Drama, Exploitation, Trash, Eastern
Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino
Besetzung: Uma Thurman, David Carradine, Daryl Hannah, Lucy Liu, Vivica A. Fox, Michael Madsen, Julie Dreyfus, Chiaki Kuriyama, Shin’ichi Chiba, Chia-Hui Liu, Michael Parks, Michael Bowen, Jun Kunimura
Kamera: Robert Richardson
Musik: Diverse
Schnitt: Sally Menke


Review
“Revenge is a dish, best served cold.”
Jeder zweite Text zu KILL BILL beginnt mit diesem Zitat, aber besser kann man dieses Werk auch einfach nicht zusammenfassen.

Es war lange her seit Tarantino mit JACKIE BROWN seinen letzten Film gedreht hatte. Sehr lange – sechs Jahre um genau zu sein. Die Fans haben gewartet, gehofft, vielleicht langsam schon gebangt – wann kommt da endlich wieder etwas? Kommt da überhaupt etwas? Sind dem Mashup-Meister etwa die Referenzen ausgegangen? Fragen über Fragen, auf die Quentin dann 2003 mit einem Paukenschlag, nein, mit einer Dynamitstange, ach was, einer Explosion epischen Ausmaßes namens KILL BILL: VOL. I antwortete. Quentin Tarantino #4.1: Kill Bill – Vol. I (2003) weiterlesen

Film: Django (1966)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 1966
Genre: Italo-Western
Regie: Sergio Corbucci
Drehbuch: Sergio Corbucci, Bruno Corbucci
Besetzung: Franco Nero, José Canalejas, José Bódalo, Loredana Nusciak, Simón Arriaga, Eduardo Fajardo
Kamera: Enzo Barboni
Musik: Luis Bacalov
Schnitt: Nino Baragli, Sergio Montanari


Review
Blutrote Schrift zur Eröffnung, blutrote Tücher an den Hälsen der Schurken, blutrotes Blut, das tropft, spritzt und fließt. Gewalt, die sich entfesselt, weil hier jeder Dreck am stecken hat und jeder der es verdient sein Ende finden wird. Der Finger am Abzug sitzt locker in DJANGO von Sergio Corbucci.

Gut und Böse gibt es nicht – “die Guten” sind alles andere als rein und edel, eher korrupte, widerliche Drecksäcke, die Bösen sowieso. Eine Welt, die sämtliche Werte verloren hat – von klassischer Western-Ehre ganz zu schweigen – denn jeder spielt für nichts, rein gar nichts, als den eigenen Vorteil. Loyalität oder Freundlichkeit existieren nicht und Menschenleben sind nicht einen Penny wert, in dieser dreckigen Welt aus Schlamm, Staub und Trostlosigkeit. Hier reiten keine Helden auf edlen Gäulen durch die Prärie, hier schleifen unbekannte Fremde Särge durch die Landschaft und alten Freunden werden die Hände zertrümmert. Auch unser “Held” ist mehr als zwielichtig und höchst ambivalent – ob er gehasst oder geliebt werden soll bleibt Auslegungssache.
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Film: Exiled – Fong Juk (2006)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2006
Genre: Thriller, Western, Gangster, Buddy-Movie
Regie: Johnnie To
Drehbuch: Kam-Yuen Szeto, Tin-Shing Yip
Besetzung: Nick Cheung, Anthony Chau-Sang Wong, Francis Ng, Simon Yam, Richie Jen, Roy Cheung, Josie Ho, Suet Lam, Ka Tung Lam
Kamera: Siu-Keung Cheng
Musik: Dave Klotz, Guy Zerafa
Schnitt: David M. Richardson


Review
Wenn ein Hongkong-Actioner sich mit den Motiven des klassischen (sowie Italo-, also weniger klassischen) Western paart, auf dem Weg noch eine Schippe des mystischen Zaubers einschlägiger Martial-Arts Filme mitnimmt und zudem beschließt, seine Shootouts in einem grazil anmutenden Choreographie-Ballett zu inszenieren… dann muss wohl so etwas wie Johnnie To’s EXILED herauskommen. Film: Exiled – Fong Juk (2006) weiterlesen