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Film: Mad Max – Fury Road (2015)


Trailer © by Warner


Fakten
Jahr: 2015
Genre: Action, Action², Action³³³
Regie: George Miller, Nick Lathouris, Brendan McCarthy
Drehbuch: George Miller
Besetzung: Charlize Theron, Tom Hardy, eine Hand voll Topmodels, ein paar angemalte Kasper
Kamera: John Seale
Musik: JunkieXL
Schnitt: Margaret Sixel


Review
Gerade vor wenigen Tagen habe ich mit dem Moviepilot User “TheDrPepperPower” (AKA eine Hälfte des Second Unit Podcasts) über den Ansatz beim Filme bewerten auf Rating-Plattformen “gesprochen”. Wir kamen eigentlich beide zu dem Schluss, dass Viewing-Pleasure der einzige sinnvolle Faktor ist. Einfach einstufen, wie gut der Film gefallen hat, dafür eine stringente eigene Skala entwickeln und Klick.

Würde ich mich im vorliegenden Fall streng danach richten, wäre FURY ROAD eine einfache Nummer – Null Punkte geben und fertig ist die Laube. Ich mochte zwar etwa die ersten 10-15 Minuten noch bedingt, weil sie (obwohl man quasi alles schon aus dem Trailer kannte) relativ atmosphärisch sind und eben noch IRGENDETWAS über Action hinaus bieten, aber dann ging es so steil bergab, dass das Verkehrsschild für dieses Gefälle noch erfunden werden muss. Mein Problem beschriebt folgende Frage: Ist ein Actionfilm denn wirklich umso besser, je MEHR Action er bietet? Film: Mad Max – Fury Road (2015) weiterlesen

Film: Spuren – Tracks (2014)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Ascot Elite Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Roadtrip, Naturfilm, Biopic
Regie: John Curran
Drehbuch: Marion Nelson
Besetzung: Mia Wasikowska, Adam Driver, Lily Pearl
Kamera: Mandy Walker
Musik: Garth Stevenson
Schnitt: Alexandre de Franceschi


Review
Wir schreiben 1975 – eine junge Frau besorgt sich mühsam eine Handvoll Kamele, lernt sie zu trainieren und verwirklicht ihren Traum: Einmal zu Fuß quer durch die australische Wüste. Mehrere tausend Kilometer, rohe, wundervolle Natur und vor allem viel Zeit mit sich selbst. TRACKS erzählt von der hindernisreichen Planung, der Durchführung und dem letztendlichen Erfolg dieses abenteuerlichen Unternehmens.
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Horrorctober 2014, Film #8: Daybreakers (2010)


Trailer © by Tiberius Film


Es ist #horrorctober!
Was das ist und wer da mit macht, könnt ihr auf dieser Sammelseite der Cinecouch nachlesen. Wer meinen textuellen Ergüssen zum dunkelsten aller Genres regelmäßig beiwohnen will, kann natürlich diesen Blog hier, aber auch gern meiner Letterboxd-Liste, oder mir auf Twitter folgen. Nun zum Film…


Fakten
Jahr: 2010
Genre: Horror, Vampirfilm
Regie: Michael Spierig, Peter Spierig
Drehbuch: Michael Spierig, Peter Spierig
Besetzung: Ethan Hawke, Willem Dafoe, Sam Neill, Vince Colosimo, Isabel Lucas, Emma Randall, Mungo McKay, Claudia Karvan, Jay Laga’aia, Damien Garvey
Kamera: Ben Nott
Musik: Christopher Gordon
Schnitt: Matt Villa


Review
Schon sieben Filme im Horrorctober geschaut und noch keinerlei Bekanntschaft mit spitz-verlängerten Eckzähnen in blassen, Menschen-artigen Wesen ohne Puls gemacht? Das geht so nicht!

DAYBREAKERS sollte der Vampir-Flick meiner Wahl werden, denn völlig unabhängig vom Inhalt des Films, sind bereits Ethan Hawke (in letzter Zeit zu einem meiner Favoriten im zeitgenössischen US-Kino avanciert), Willem Dafoe (sowieso schon immer einer meiner Favoriten) und Sam Neill (der zugegebenermaßen bessere Zeiten hatte) mehr als Grund genug, sich unter den gegebenen Vorzeichen dieses kleine Genrefilmchen anzuschauen. Und genau das erwartete ich auch: einen überdurchschnittlich gut gespielten, inhaltlich durchschnittlichen, kleinen Film.
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Film: Total Recall – Extended Director’s Cut (2012)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Sony Pictures Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Science-Fiction, Dystopie, Action
Regie: Len Wiseman
Drehbuch: Kurt Wimmer, Mark Bomback
Besetzung: Colin FarrellKate Beckinsale, Bokeem Woodbine, Jessica Biel, Bryan Cranston, Bill Nighy, John Cho, Will Yun Lee, Ethan Hawke
Kamera: Paul Cameron
Musik: Harry Gregson-Williams
Schnitt: Christian Wagner


Review
Ein neuer TOTAL RECALL in 2012 – liegt hier die Neuinterpretation einer Kurzgeschichte, oder das Remake eines Film-Klassikers vor? Ich habe mich in meiner Sicht von vornherein für ersteres entschieden. Lässt mehr Raum um Änderungen zu akzeptieren, verführt weniger zum direkten Vergleich mit Verhoeven’s Science-Fiction Meilenstein und verpasst dem Film nicht von vornherein das Label “unnötig”, wie es leider bei den meisten Remakes der Fall ist.

Ist es denn eine gelungene Neuinterpretation?

Zumindest der Einstieg gelingt, denn TOTAL RECALL fängt fantastisch an. Die Atmosphäre ist dystopisch, düster und dicht, der Plot wird in richtigem Tempo ins Rollen gebracht und vor allem, mein ausuferndes CGI-Bashing in der Vergangenheit hin oder her, sieht ALLES – die Stadt, die Animationen, das viele digitale Licht, die Kulissen – so dermaßen brillant aus, dass mir die Kinnlade runterklappte. Computerbilder sind immer dann gut (und seltener sogar unumgänglich), wenn sie uns Dinge zeigen, die sonst unmöglich wären. Genau das passiert hier zu Beginn und nach 30 Minuten hatte ich das Gefühl, da kann kommen was will, ein Film der so unfassbar gut aussieht, kann doch gar nicht mehr verlieren.

Und dann? Film: Total Recall – Extended Director’s Cut (2012) weiterlesen

Film: The Hunter (2011)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Ascot Elite Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2011
Genre: Drama, Gesellschaftskritik
Regie: Daniel Nettheim
Besetzung: Willem Dafoe, Sam Neill, Morgana DaviesFrances O’Connor
Drehbuch:  Alice Addison, Wain FimeriDaniel Nettheim
Kamera: Robert Humphreys
Musik: Andrew LancasterMichael LiraMatteo Zingales
Schnitt: Roland Gallois


Review
Ich mag sie einfach, diese kleinen, unscheinbaren, langsamen und doch intensiven Filme, bei denen man zwei mal verdutzt blinzeln muss und erst dann merkt, dass hinter den offensichtlichen, teils phänomenalen Schauwerten weitaus mehr steckt als zunächst vermutet.

Gleich vorweg: Etwa nach der ersten halben Stunde, also zu dem Zeitpunkt an dem Willem Dafoe bereits eine Weile seines ersten Trips durch die tasmanische Wildnis stapft, beschlich mich das Gefühl, dass ich lediglich eine prominent besetzte Naturdokumentation, gepaart mit ein wenig Galileo Mystery sehe. Doch keine Angst, THE HUNTER hat nichts von Ayman Abdingsbums’ “die größten Rätsel der Menschheit”- (aka “wie wird eigentlich Wurst hergestellt?”-)Quatsch. Braucht aber eine Weile, um dies zu realisieren, denn immerhin ist Willem Dafoe hier für die Suche nach einem ausgestorben geglaubten Wesen, um das sich reichlich Mysterien und Eventualitäten ranken, abgesandt worden und führt diese vor phänomenaler, wunderschöner, atemberaubender Kulisse – BBC PLANET EARTH lässt grüßen. Rückwirkend würde ich sogar so weit sehen zu sagen: Wenn, wie anfangs vermutet, tatsächlich kein Fundament unter der visuellen Brillanz stecken würde, die Bilder hätten wahrscheinlich trotzdem gereicht, um den Film nicht zu zerreißen, ihn vielleicht sogar zu mögen. Film: The Hunter (2011) weiterlesen