LP: New Composers & Brian Eno – Smart (1999)


Quelle: bonbonfabrik YouTube-Kanal


1999 taten sich die russischen New Composers mit dem Uravter der Ambient-Musik Brian Eno zusammen, um eine LP zu produzieren – das Resultat war träumerisch-malerische minimal-Musik, die zwar teils nah am Kitsch rangiert, durch Augenschließen bei mir aber gerade noch angenehm echte Assoziationen von schöner Natur, heiler Welt und angenhmer Wärme bewirkt. Teilweise sind die Titel zwar (für meinen Geschmack) etwas zu krass in der Klangästhetik von 90er-Jahre Warteschleifen-Musik verhaftet (konkret: 324-A 4 oder ADEPT) und dudeln heutzutage wie aus der Zeit gefallen vor sich hin – um diese Titel bereinigt, ist SMART jedoch ein wirklich wunderschönes Ambient-Album, das dieses Jahr mit zwei Bonustiteln und neuem Cover auf Psychonavigation Records wiederveröffentlicht wurde.  LP: New Composers & Brian Eno – Smart (1999) weiterlesen

Film: Disconnect (2013)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Drama, Independent Film
Regie: Henry Alex Rubin
Drehbuch: Andrew Stern
Besetzung: Jason Bateman, Hope DavisJonah Bobo, Haley RammFrank GrilloMichael NyqvistPaula PattonAndrea RiseboroughAlexander SkarsgårdMax ThieriotColin FordNorbert Leo Butz
Kamera: Ken Seng
Musik: Max Richter
Schnitt: Lee PercyKevin Tent


Review
Ein einsamer Schüler gibt zu viel preis, wird online aufs bitterste bloßgestellt und zieht extreme Konsequenzen. Eine Reporterin wittert in der Welt der (zu) jungen Webcam-Models eine große Story, aber verrennt sich fatal, gerät ins Straucheln und fällt. Ein Paar, welches mit einem schlimmen Verlust zu kämpfen hat, wird im Netz Opfer von Identitätsdiebstahl und verliert, nachdem sie sich selbst schon längst entfremdet haben, alles. DISCONNECT zeigt drei parallel erzählte Geschichten – nur lose verknüpft, aber dennoch in der Lage gemeinsam eine aussagekräftige, durch reale Ereignisse geerdete Studie über das Leben in unserer Zeit bilden.  Film: Disconnect (2013) weiterlesen

Podcast(s): Durch Den Podcatcher Gejagt #5 (2015)

Bei mir war in Bezug auf Podcast-Genuss in den letzten drei Wochen recht wenig los – Schuld war auch der Urlaub, wo ich eher laut Musik, als unterwegs Podcasts gehört habe – deshalb hat dieser neue Sammel-Beitrag dieses mal auch etwas länger auf sich warten lassen. Aber jetzt wird wieder ordentlich Geplauder gepluggt!


Film-Podcasts

  • Die Mini Unit On The Road #12 ist die vorerst letzte von Christian aus den (bzw. über die) USA, der nochmal die filmischen Aspekte seiner Reise Revue passieren lässt – Freiluftkinos, Studio-Touren, etc. Klingt alles super spaßig!
  • Der Sneakpod hat nun auch Geburtstag. In der Episode #400 sind (seit Ewigkeiten) mal wieder alle fünf Sneaker versammelt und besprechen allerlei Filme, Themen, etc. Happy Birthday
  • Ratet mal welchen Film Daniel und Paula vom Spätfilm in Episode #42 besprechen (und nebenbei nach dem Sinn des Lebens forschen)? Richtig! Viel wichtiger ist aber, dass Daniel erzählt, wie er einst GREMLINS 2 im Kino sah! Podcast(s): Durch Den Podcatcher Gejagt #5 (2015) weiterlesen

EP: Lotic – Heterocetera (2015)


Quelle: Machine Funk Savantage YouTube-Kanal


Vor zwei Wochen besuchte ich in Berlin das unglaubliche Konzert von Björk. Abgesehen davon, dass es das schönste und berührendste Konzert war, was ich je erleben durfte – die Atmosphäre in der Zitadelle Spandau war magisch, wie sie mit STONEMILKER eröffnete war magisch² und der weitere Verlauf war magisch hoch unendlich – hat es mir zudem noch eine neue musikalische Entdeckung beschert. Ich wusste im Vorfeld, dass vor Björk noch Arca, der ihr gesamtes neues Album VULNICURA produziert hat, auftreten wird. Was ich nicht wusste: Lotic von Triangle Records war auch da. Ich kannte ihn nicht, war aber direkt ziemlich begeistert, als der gut gelaunte Mann als erster die Bühne betrat und zunächst in einer Mischung aus DJ-Set und Live-Editing eine halbe Stunde den vielleicht abstraktesten Sound abfeuerte, der mir bis dato live zu Ohren gekommen ist (und ich hab schon schrägen Kram gehört). Die EP Heterocetera stellt die Basis dieses Sounds dar. Zwar hat Lotic live noch vollkommen irre Sounds mit den Tracks verschmolzen (von geloopten, sich überschlagenden Sprachfetzen, über Alltagsgeräusche wie zersplitterndem Glas, bis zu markerschütternden Quietsch-Flächen), das Grundgerüst ist aber zu erkennen (und ebenfalls schon recht weird). Aber hört selbst!
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