Meinung: Media Monday #229

Es ist mal wieder viel Mist in der Welt passiert. Darum geht es auch im Media Monday #229.


1. Angesichts der Lage der Welt wird mir schlecht. Donnerstag Beirut, Freitag Paris, am Wochenende Kenia. Und jeden weiteren tag kommt mehr Scheiße dieser Art dazu. Ich weiß schon, warum ich selten auf freien Stücken die Nachrichten gucke – I can’t (under)stand it. Böhmermann hat es mit Frage 21 von 100 am besten auf den Punkt gebracht:

21. Warum wollen diese Typen nicht lieber glücklich mit ihren Kindern und Enkeln in einem kleinen Haus am See, am Ende einer Straße auf der Orangenbaumblätter liegen, wohnen und alt werden?

Ja, wieso nicht? Was muss alles schief laufen, um so hasserfüllt zu sein?

2. Nachdem ich gehört hatte, dass schon wieder hunderte Menschen sinnlos umgebracht wurden, weil fehlgeleitete Mörder ihre Dogmen in die Welt heraus-schreien wollten, drehte sich mir der Magen um.

3. Wenn die ganz schlauen Spezialisten jetzt auch noch anfangen die Auswüchse des Terrors für ihren unmenschlichen Rechts-Populismus zu nutzen fehlen mir die Worte, denn alles was ich sagen würde, wäre ebenfalls hasserfüllt. Dass will ich nicht. Ich habe keinen Bock mich in diese Abwärts-Spirale rein ziehen zu lassen. Meinung: Media Monday #229 weiterlesen

Film: Demonic – Haus Des Horrors (2015)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Tiberius Film


Fakten
Jahr: 2015
Genre: Horror, Spukhaus, Found-Footage
Regie: Will Canon
Drehbuch: Will CanonMax La Bella, Doug Simon
Besetzung: Maria Bello, Frank Grillo, Cody HornDustin MilliganMegan ParkScott MechlowiczAaron YooAlex GoodeAshton LeighTerence Rosemore
Kamera: Michael Fimognari
Musik: Dan Marocco
Schnitt: Josh Schaeffer


Review
Gemessen am Erfolg der beiden Filme, ist das Label “produziert von den Machern von INSIDIOUS und CONJURING“ natürlich ein großes Wort und wohl am ehesten als Auswuchs der Tendenz zu verstehen, heutzutage auf jedes DVD-Cover mindestens einen großen Namen schreiben zu müssen – die Promo-Versprechen der Vergangenheit zeigen: das muss nichts heißen! Doch immerhin legt eine derartige namens-Wahl die Vermutung nah, dass ein ruhig gehaltener Spukhaus-Film, mit krassem Fokus auf Atmosphäre vorliegen könnte. Hoffnung bestätigt, so ist es: eine Gruppe junger, gutaussehender Menschen stellt paranormale Untersuchungen in einem Haus an, in dem schreckliches, eventuell übernatürliches passiert sein soll und missachtet die gefährlichen Zeichen – nachdem sie ihre Seance gehalten haben, explodiert bricht der Wahnsinn aus.  Film: Demonic – Haus Des Horrors (2015) weiterlesen

DJ-Mix: Jacker – Paralyzed (November 2015)


Jacker – Paralyzed [November 2015] by Dj Jacker on Mixcloud


Was heute in Paris passiert ist, macht mich schon wieder fassungslos. Es lähmt. Und nachdem ich wie bestellt und nicht abgeholt mit einem beklemmten Gefühl in den Tag gestartet bin, habe ich einfach die Plattenteller angeschmissen, um meiner Wut und Verwirrtheit Ausdruck zu verleihen. Das hier ist das Resultat. Weil ich keine Lust habe nochmal alles auf deutsch zu schreiben, hier der Text von Soundcloud zum Mix:

What happened in Paris this night is not just only a disgusting and brutal act of terror. It’s an insult on everything our modern world stands (or should stand) for. Going to a concert, watching a soccer game, or having a drink at a bar, are all fragments of one greater good: freedom. The freedom to enjoy one’s life and do, whatever each and every one of us preferes to do. Without being afraid of anything.

The thread to lose one’s life because insane and misguided murderers are taking “revenge” for something, not a single civilian in Paris or elsewhere has ANYTHING to do with and for reasons that don’t make any sense at all, scares me, makes me hate the world for all this madness and of course paralyzes me, too. Hundreds of people’s life was taken for NOTHING.

Yesterday evening I was in a nice mood, looking forward to an even nicer weekend. Now, after I heard of the events, I just feel sick, confused and try not to be hateful, because hate is ALWAYS the wrong way. So I just started to play out some music and tried to somehow express my feelings, concerning this terrifying event. The result sounds, as anyone can imagine, chaotic, dark-minded and cold. It’s Drum & Bass, but massively pitched down, which felt like an actuall expression of the inability to move or think straight. Sorry, no positiveness at all, but that’s how i feel at the moment, while my deepest condolences go out to everyone who has lost someone in this use- and senseless act of mass-murder. Fuck anyone with a hateful mind, fuck the world, fuck all this violence.

#NousSommesUnis

Horrorctober 2015, Film #13: Hellraiser IV – Bloodline (1996)


Trailer © by ’84 Entertainment


Fakten
Jahr: 1996
Genre: Horror
Regie: Kevin Yagher (als Alan Smithee)
Drehbuch: Peter Atkins
Besetzung: Bruce Ramsay, Valentina Vargas, Doug Bradley, Charlotte Chatton, Adam Scott, Kim Myers, Mickey Cottrell, Louis Mustillo, Paul Perri
Kamera: Gerry Lively
Musik: Daniel Licht
Schnitt: Randy Bricker, Rod Dean, Jim Prior


Es istwar wieder so weit: der #horrorctober hat(te) gerufen. Was das ist und was das soll erfahrt ihr auf dieser Info-Seite (die auch alle Links zu meinen Filmbesprechungen im Rahmen des „Events“ enthält). Wer alles mitmacht, kann man auf dieser Info-Seite der CineCouch nachlesen. Ich habe 12 von 13 Filmen im Oktober geschafft, die 13 im November nachgeschoben und reiche nun das letzte Review nach. Film Nummer #13 war desaströs – lasst doch die HELLRAISER-Reihe einfach in Ruhe.


Review
Und weiter geht die Entmystifizierung des HELLRAISER-Mythos. Nachdem wir im zweiten Teil (zu) tiefe Einblicke in die Dimension des Schmerzes bekamen und im dritten die Figur des “Pinhead” durch seine unnötige Origin-Story gnadenlos an die Wand gefahren wurde, muss nun der sagenumwobenen Würfel, Portal in eine andere Welt und Hundepfeife der Cenobites, dran glauben. Wie es sich für jedes gute Horror-Franchise gehört (zumindest, wenn nach zahlreichen unnötigen Fortsetzungen die Ideen ausgehen) startet HELLRAISER: BLOODLINE im Weltall. Warum auch nicht – wo im gleichen Jahr Leprachaun und später sogar Jason ihr Unwesen trieben, dürfen auch Pinhead und seine Armada an Fleischerhaken und Folter-Ketten nicht fehlen. Horrorctober 2015, Film #13: Hellraiser IV – Bloodline (1996) weiterlesen

Miniserie: Wastelander Panda – Exile (2014)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Ascot Elite Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Endzeit, Post-Apokalypse
Showrunner: Victoria Cocks, Marcus McKenzie
Crew (Writer, Director, Cinematographer, Editor): IMDb-Übersicht
Besetzung: Aaron Schuppan, Roger Newcombe, Chantal Contouri, Lily Pearl, Delana Carbone, Aaron Cartwright, Charles Mayer, Brendan Rock
Musik: Christopher Larkin


Review
Panda-Bären, Symbole der Friedfertigkeit und Biodiversität, in einem knallharten Endzeit-Szenario – das entbehrt nicht einer gewissen Symbolik und klingt nach den richtigen Zutaten für eine Mini-Serie. Dies, oder ähnliches, dachten die zwei Filmstudenten Marcus McKenzie and Victoria Cocks sich anscheinend vor etwa fünf Jahren in einer weniger spannenden Vorlesung und begannen Ideen zu sammeln. Ihre Heimat Australien, der Kontinent auf dem perfekte Drehorte für eine Post-Apokalypse direkt vor der Haustür warten, lieferte die passende Kulisse. Gesagt, getan: Nach drei kurzen vorab-Episoden im Netz wurde die eigentliche Umsetzung finanziert und angegangen. In sechs sehr kurzen Episoden (jeweils etwa 12 Minuten Laufzeit) folgen wir dem anthropomorphen, also sprechenden und aufrecht gehenden Pandabären Isaac auf seinem traurigen Streifzug durch eine (recht schwammig ausformulierte Welt), in der Menschen zu Besitz und Moral zu etwas nicht existentem geworden ist. Miniserie: Wastelander Panda – Exile (2014) weiterlesen

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