Archiv der Kategorie: Nach Genre

Sortierung der Filmeinträge nach Genre

Film: Every Thing Will Be Fine (2015)


Titelbild & Trailer © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2015
Genre: Drama
Regie: Wim Wenders
Drehbuch: Bjørn Olaf Johannessen
Besetzung: Rachel McAdams, Charlotte Gainsbourg, James Franco, Marie-Josée Croze, Peter Stormare, Patrick Bauchau, Julia Sarah Stone, Robert Naylor, Lilah Fitzgerald
Kamera: Benoît Debie
Musik: Alexandre Desplat
Schnitt: Toni Froschhammer


Review
Wir alle hängen in unserem alltäglichen Trott, durchleben Freude, Ängste und Probleme, doch sind uns unterbewusst sicher, dass in diesem bekannten, und sicheren Rahmen alles weiterlaufen wird. Was wir jedoch verdrängen: Ein einziger Moment, kann alles verändern – schützende Festungen einreißen, die Erde zur Hölle werden lassen und uns auf eine harte Probe stellen. Wim Wenders’ neuestes Werk dreht sich um einen solchen Moment und dessen Folgen.

Nachdem der Roman-Autor Tomas im Schneesturm einen vor ihm auf die Straße gerodelten kleinen Jungen angefahren hat, scheinen sich die Dinge noch für einen Moment zum Guten zu wenden. Das Kind ist traumatisiert, aber scheinbar unverletzt, Tomas entsprechend erleichtert. Als er ihn dann die Auffahrt seines, allein der verschneiten Einöde trotzenden, Wohnhauses hinauf zu seiner Mutter bringt und deren erste Frage “wo ist der Bruder?” lautet, wird klar, dass sich der Weg dieser Menschen auf die schlimmste mögliche Weise gekreuzt hat. Film: Every Thing Will Be Fine (2015) weiterlesen

Horrorctober 2015, Film #6: The Hitcher (2007)


Titelbild & Trailer © by Universum Film GmbH


Fakten
Jahr: 2007
Genre: Horror, Thriller
Regie: Dave Meyers
Drehbuch: Eric Red , Jake Wade Wall
Besetzung: Sean Bean, Sophia Bush, Zachary Knighton, Neal McDonough, Jeffrey Hutchinson, Danny Bolero
Kamera: James Hawkinson
Musik: Steve Jablonsky
Schnitt: Jim May


Es ist wieder so weit: der #horrorctober hat gerufen. Was das ist und was das soll erfahrt ihr auf dieser Info-Seite (die auch alle Links zu meinen Filmbesprechungen im Rahmen des “Events” enthält). Wer alles mitmacht, kann man auf dieser Info-Seite der CineCouch nachlesen. Also haut die Zombies weg, packt die Kettensäge aus und lasst euch nicht mit frechen Geistern ein – fröhliches Gruseln!


Review
These: Weil es (zu viele( Filme wie das Remake von THE HITCHER gibt, sprechen (zu viele) Leute davon, dass Horror dumm, vorhersehbar und durchweg von schlechten Schauspielern verseucht wäre. Auch tragen solch plumpe Machwerke die Verantwortung für das gemeine Vorurteil, dass es im Horror lediglich um Gewalt, harsche Brutalität und blutrünstigen Mord geht. Sehr, sehr schade, hat das dunkelste aller Genres doch schließlich so viel mehr Aspekte und Facetten im Angebot und kann dem interessierten Filmfreund eine hohe Diversität und Stilbreite aufzeigen… sofern er nicht zu dümmlichen Filmchen “produced by Michael Bay” greift, denn nicht ein einziger möglicher Qualitäts-Aspekt hat es in diesen stumpfen Streifen geschafft. Horrorctober 2015, Film #6: The Hitcher (2007) weiterlesen

Film: Runaway – Spinnen des Todes (1984)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Koch Media GmbH


Fakten
Jahr: 1984
Genre: Science-Fiction, Thriller
Regie: Michael Crichton
Drehbuch: Michael Crichton
Besetzung: Tom Selleck, Cynthia Rhodes, Gene Simmons, Kirstie Alley, Stan Shaw, G.W. Bailey, Chris Mulkey, Joey Cramer
Kamera: John A. Alonzo
Musik: Jerry Goldsmith
Schnitt: Glenn Farr


Review
Mit Schnauzbart, Kettenhemd und coolen Sprüchen bewaffnet geht es den Robotern an den Kragen – in einer nicht allzu fernen Zukunft, geben diese nämlich den Ton an. Haushaltshilfe, Landwirt, Bauarbeiter – die kleine bis große Malocher-Maschinchen sind überall zu Gange und haben die meisten Aufgaben der arbeitenden Bevölkerung längst übernommen. Wie nicht anders zu erwarten: wo hoch-spezialisierte Technik im Spiel ist, wird manipuliert, getrickst und betrogen was das Zeug hält. Leider kann das auch gefährlich werden, denn davon abgesehen, dass die meisten Baureihen bei weitem noch nicht ausgereift genug sind, um problemlos das zu tun, wozu sie laut Hersteller programmiert sind, häufen sich die Vorfälle in denen Blechbüchsen unkontrolliert Amok laufen – einfach mal durchdrehen und die Besitzer brutal abschlachten. Man gut, dass die Polizei bereits eine Sondereinheit abgestellt hat, die sich den Schaltkreisen der Querulanten annimmt, allen voran Alpha-Männchen Tom Selleck, der aufgrund eines leichten (VERTIGO-)Traumas in Selbstmitleid badet, von der Straße weg wollte und schlussendlich in “ruhigere Gefilde” – die Roboter-Einheit – wechselte. An seiner Seite steht seit kurzem die bezaubernd-blonde neue Partnerin Thompson, die nach einem absurdesten Werdegang nun durch Zufall bei der Polizei gelandet ist und planlos von A nach B stolpert. Film: Runaway – Spinnen des Todes (1984) weiterlesen

Horrorctober 2015, Film #5: The House Of The Devil (2009)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Busch Media Group / Magnolia Pictures


Fakten
Jahr: 2009
Genre: Horror, Suspense-Thriller
Regie: Ti West
Drehbuch: Ti West
Besetzung: Jocelin Donahue, Tom Noonan, Mary Woronov, Greta Gerwig, AJ Bowen, Dee Wallace
Kamera: Eliot Rockett
Musik: Jeff Grace
Schnitt: Ti West


Es ist wieder so weit: der #horrorctober hat gerufen. Was das ist und was das soll erfahrt ihr auf dieser Info-Seite (die auch alle Links zu meinen Filmbesprechungen im Rahmen des “Events” enthält). Wer alles mitmacht, kann man auf dieser Info-Seite der CineCouch nachlesen. Also haut die Zombies weg, packt die Kettensäge aus und lasst euch nicht mit frechen Geistern ein – fröhliches Gruseln!


Review
Karotten Jeans, Armee-Parka und Föhnfrisur sitzen, der Walkman ist gezückt, die klassischen Synthesizer warten drauf, ihren plärrigen Klang in die Welt hinaus zu posaunen – die Zeichen sind eindeutig und nach einem kurzen eröffnenden Gespräch zwischen Hauptfigur Samantha und ihrer potentiellen neuen Vermieterin, beginnt ein Vorspann, dessen erste Sekunden endgültig etwaige Restzweifel beseitigen, in welche Richtung Regisseur, Autor und Allround-Talent Ti West die Weichen stellt: Hier wird sich ganz klar und bis ins Letzte an der Ästhetik vergangener Tage orientiert. Konkret: einer Epoche die mit 8 beginnt. Und bereits diese kurzen, knackigen Impressionen zu Anfang zeigen, dass Herr West das Material, welches er hier so fröhlich und umfangreich zitiert, in einer Tiefe (oder vielleicht einfach nur mit einer Freude) durchdrungen hat, welche derartiges Zitate-Kino sonst nur selten erreicht. Der Stil, die Optik, die Musik – kurz: das Gesamtkonstrukt – passen bis ins Letzte. Opening-Credits voller Freeze-Frames, körniger Look, Zooms statt Kamerafahrten – so geht Retro. Horrorctober 2015, Film #5: The House Of The Devil (2009) weiterlesen

Horrorctober 2015, Film #4: Katakomben – As Above, So Below (2014)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Found-Footage, Horror, Abenteuer
Regie: John Erick Dowdle
Drehbuch: John Erick Dowdle, Drew Dowdle
Besetzung: Perdita Weeks, Ben Feldman, Edwin Hodge, François Civil, Marion Lambert, Ali Marhyar, Cosme Castro
Kamera: Léo Hinstin
Musik: Keefus Ciancia
Schnitt: Elliot Greenberg


Es ist wieder so weit: der #horrorctober hat gerufen. Was das ist und was das soll erfahrt ihr auf dieser Info-Seite (die auch alle Links zu meinen Filmbesprechungen im Rahmen des “Events” enthält). Wer alles mitmacht, kann man auf dieser Info-Seite der CineCouch nachlesen. Also haut die Zombies weg, packt die Kettensäge aus und lasst euch nicht mit frechen Geistern ein – fröhliches Gruseln!


Review
Steile These: sobald auf einem Film das Label Found-Footage klebt, gehen 90 Prozent der Kinogänger wahlweise mit der Einstellung “Das kann ja eh nur Mist werden” an den Film heran, oder geben auf Bewertungs-Skalen aus Prinzip schon mal drei Punkte weniger. Klar, das Kamera-gewackele aus der Ego-Perspektive und der vollkommene Verzicht auf eine “filmische” Erzählweise sind gewöhnungsbedürftig, außerdem ist das Genre wahrscheinlich selbst im Horror noch das am günstigsten zu produzierende und daher mittlerweile recht stark überstrapaziert, weil inflationär eingesetzt – aber trotzdem hat es (bzw. kann es einen) Sinn (haben), diesen speziellen Ansatz zur Umsetzung eines Stoffes zu wählen. Man will ein bestimmtes Ziel erreichen, nämlich Immersion zu maximieren. Und das KATAKOMBEN an diesem Ziel so elementar scheitert, wie ein Großteil der Zuschauer es behauptet, zweifle ich hiermit stark an. Wenig Mittel, einige Schwächen, aber dennoch lang nicht der Anwärter auf den schlechtesten Film 2014. Horrorctober 2015, Film #4: Katakomben – As Above, So Below (2014) weiterlesen