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Film: Eine Frau ist eine Frau – Une femme est une femme (1961)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 1961
Genre: Komödie
Regie: Jean-Luc Godard
Drehbuch: Jean-Luc Godard
Besetzung: Anna Karina, Jean-Claude Brialy, Jean-Paul Belmondo
Kamera: Raoul Coutard
Musik: Michel Legrand
Schnitt: Agnès Guillemot, Lila Herman


Review
1961 – Jean-Luc Godard schlendert lässig, die Kippe im Mundwinkel den roten Teppich der 11. Berlinale entlang. Er lächelt ein wenig – in Gedanken klopft er sich auf die Schulter, denn gerade wurde sein neuer Film UNE FEMME EST UNE FEMME aufgeführt. Um ihn herum bilden sich Trauben aus Kritikern, Fans, Groupies, Zeitungsreportern, rauchenden Männern deren Funktion ein Dasein im Zeichen der Coolness ist und wunderhübschen Frauen, mit und ohne Sprachfehler. Aus dem Raunen der Masse dringt der erste Ruf.
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Film: Terror 2000 – Intensivstation Deutschland (1993)


Trailer © by Filmgalerie 451


Fakten
Jahr: 1993
Genre: Satire, Trash
Regie: Christoph Schlingensief
Drehbuch: Christoph Schlingensief, Uli Hanisch, Oskar Roehler
Besetzung: Margit Carstensen, Udo Kier, Peter Kern, Susanne Bredehöft, Alfred Edel, Artur Albrecht, Kalle Mews, Brigitte Kausch, Dietrich Kuhlbrodt, Detlev Redinger, Irmgard Freifau von Berswordt-Wallrabe, Christoph Schlingensief
Kamera: Reinhard Köcher
Musik: Kambiz Giahi
Schnitt: Bettina Böhler


Review
Wir schreiben Anfang der 1990er Jahre, die Asyldebatte im wiedervereinten Deutschland brodelt, die Drecksnazis in Solingen, Rostock und sonstwo schmeißen Brandbomben auf die, im Volksmund und Stammtisch so häufig thematisierten “Asylantenheime” und Christoph Schlingensief wählt seine ganz eigene Art, um der Nation ihre (fehlende) Zurechnungsfähigkeit zu attestieren.

TERROR 2000 – INTENSIVSTATION DEUTSCHLAND. Ein Titel den man nachhallen lassen muss, wobei die damaligen Zustände sich wohl am Besten im Zusatz nach dem Bindestrich wiederspiegeln. Fremdenhass ist populär und keiner macht was – ein Geisteszustand, der einer klaren Ansage bedarf.

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LP: Dan Deacon – Bromst / America (2009/2012)


Quelle: adult swim YouTube-Kanal


Dan Deacon ist vor allem bekannt für irre Live Performances, gern auch inmitten der Crowd und sein bunt getaptes Mini-Setup. Wobei.. Falsch! Sein Name stehtfür experimentelle, ziemlich eigene und vor allem großartige Musik mit wilden Synths und verzerrten Vocals. Nach dem 2009er Kracher BROMST (Spotify / iTunes / Amazon)kam 2012 AMERICA (Spotify / Beatport / iTunes / Amazon).

Beide Alben seien dem experimentierfreudigen Fan elektronischer Musik noch mal wärmstens ans Herz gelegt!

Stream: Naked Lunch neu bei Watchever (ab 06/2014)


Trailer © by STUDIOCANAL


Auf einem Roman von William S. Burroughs basierend, wurde der abgedreht surreale Trip des Schriftstellers Billy Lee in die “Interzone” 1992 von David Cronenberg genial verfilmt. Sprechende Riesenkäfer, schräge Drogen-Analogien, unsichere Realität – ein starker Film.

Nun auf Watchever in deutsch und OV verfügbar: HIER ANGUCKEN

Film: It’s All About Love (2002)


Titelbild & Trailer © by Universum Film


Fakten
Jahr: 2002
Genre: Science-Fiction, Surreal, Romanze
Regie: Thomas Vinterberg
Drehbuch: Mogens Rukov, Thomas Vinterberg
Besetzung: Joaquin Phoenix, Claire Danes, Sean Penn, Douglas Henshall, Alun Armstrong, Margo Martindale, Mark Strong
Kamera: Anthony Dod Mantle
Musik: Zbigniew Preisner
Schnitt: Valdís Óskarsdóttir


Review
Puh… Ich glaube das ist nun offiziell das erste Mal, dass es mir wirklich vollkommen egal ist, dass ein Film audiovisuell toll inszeniert wurde, weil die handwerkliche Qualität diesen völlig wirren, zusammenhangslosen, abseits jeglicher offensichtlichen, wie auch versteckten Dramturgie gedrehten Streifen wirklich nicht einen Hauch aufwertet. Kamera, Schnitt, Score – das ist alles sogar überdurchschnittlich gut, entfaltet aber schlichtweg keine Wirkung, da der selten abstruse Inhalt ein Schütteln in mir auslöst. Vielleicht soll das Werk spontan wirken, jedoch ist es vor allem eins: beliebig und sinnfrei.

Die Liebe ist ja so wichtig. IT’S ALL ABOUT LOVE aber weder romantisch, noch herzerwärmend. Die Welt ist ja so kalt geworden. IT’S ALL ABOUT LOVE aber weder eiskalt noch schockierend. Industrie- und Auswertungsmechanismen sind ja so böse. IT’S ALL ABOUT LOVE aber… na gut, den Punkt gestehe ich dem Film mit viel wohlwollen zu – auf einem minimalen Level wird hier (für sich genommen) richtige Kritik geübt, mit viel Phantasie zumindest. Film: It’s All About Love (2002) weiterlesen