Schlagwort-Archive: Alfred Hitchcock

Video: Rear Window (Das Fenster zum Hof) in einer einzigen Totale (2012)

Rear Window Timelapse from Jeff Desom on Vimeo.


Wahnsinnig kreativ zusammengestellte “Zeitraffer-Sequenz” von Hitchcock’s großartigem Thriller, die sich die Geometrie des omnipräsenten Innenhofs auf ganz neue Weise erschließt. Stark und kein Wunder, dass der Edit von Jeff Desom den Vimeo Remix Award 2012 gewonnen hat. Aber vorsicht: Spoiler Alert


Gefunden via Spätfilm auf Twitter – Danke, Daniel!

Meinung: Media Monday #199

Wulf schliddert auf die #200 zu. Aber eine Woche ist noch Zeit, also nun, nach zwei Malen unfreiwilligem Aussetzen meinerseits, zunächst die Antworten zum Media Monday #199. Let’s go.


1. “Better Call Saul” als Ablegerserie zu “Breaking Bad” schön und gut, aber sie hätten mal eine Serie zu der Figur Desmond aus LOST machen sollen, denn auch wenn ich bezweifle, dass in all dem Damon Lindelof’schen Mystery-geschwurbel bereits eine durchdachte Backstory für ihn steckte, die über die gezeigten Brocken aus seinem Leben hinaus ging, empfand ich ihn als einen der interessantesten Figuren. Allerdings bin ich mit dem ollen Saul Goodman mehr als zufrieden – ich hatte gedacht, das könne doch niemals was werden, kenne nun 4 Episoden und bin begeistert! Meinung: Media Monday #199 weiterlesen

Dokumentation: Night Will Fall (2014)


Trailer © by British Film Institute


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Dokumentation
Regie:  Andre Singer
Drehbuch: Lynette Singer
Besetzung:
Kamera: Richard Blanshard
Musik: Nicholas Singer
Schnitt: Arik Leibovitch, Stephen Miller


Review
Je mehr Lebenserfahrung ich sammle (und das klingt jetzt aufgesetzt-weiser, als es gemeint ist), umso weniger gelingt es mir in den Schädel zu bekommen, was (und vor allem warum) im dritten Reich eigentlich genau passiert ist. Zwar steigt mein Wissen über die Geschehnisse der Zeit und das unbegreifliche Ausmaß des Grauens erschließt sich dadurch immer mehr, doch je weiter dieses “Verständnis” fortschreitet, desto ohnmächtiger fühle ich mich im Prozess der Verarbeitung solch eines vollkommenen Verfalls der Menschlichkeit – weil es einfach so weit von allem, was unser gemeinsames Dasein definiert entfernt ist, dass es schlicht nicht begreifbar ist.
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Meinung: Media Monday #193

Zurück aus dem Urlaub und dank tagelanger sportlicher Verausgabung tiefenentspannt. Da widme ich mich doch direkt mal dem Media Monday #193.


1. Wenn einer eine Reise tut: Abenteuerfilme, in deren Verlauf der Protagonist die halbe Welt bereist können unter Umständen schon durch die Abwechslung in den Drehorten bei der Stange halten. Frühe JAMES BOND-Filme lebten davon und auch den sonst recht schwachen Hitchcock-Film TOPAZ konnten die ständigen Wechsel der Schauplätze noch retten.

2. Mystery schön und gut, aber die TV-Serie LOST übertreibt es mit der Geheimniskrämerei und den Rätseln dermaßen, dass Mystery zum absoluten Selbstzweck verkommt. Ist das nun schlimm? Nein! Die Serie hat mir 6 tolle Serienjahre beschert und ich werde sicher irgendwann noch einen zweiten Run einlegen! Meinung: Media Monday #193 weiterlesen

Film: Marnie (1964)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 1964
Genre: Drama, Psychothriller
Regie: Alfred Hitchcock
Drehbuch: Jay Presson Allen
Besetzung: Tippi Hedren, Sean Connery, Martin GabelDiane BakerAlan Napier
Kamera: Robert Burks
Musik: Bernard Herrmann
Schnitt: George Tomasini


Review
Hitchcock goes Psychoanalyse.

Tippi Hedren ist Marnie, eine junge Frau mit dubioser Vergangenheit. Sie jobbt von Firma zu Firma, stellt sich vor Ort mit den Kollegen gut und räumt anschließend kompromisslos den Tresor aus. Ihr scheint es rein optisch an nichts zu fehlen, also warum nur? Den einzigen Anhalts- und Erklärungspunkt für derart obsessives Verhalten bildet ein kurzzeitig angedeutetes, vollkommen gestörtes Verhältnis zu ihrer dominanten, gefühlskalten Mutter (der sie ständig Geld zu schicken scheint). Als dann Sean Connery als Mark Rutland, seines Zeichens Erbe einer der beraubten Firmen, die schwierige Marnie bei der Tat ertappt, sie mehr oder weniger erpresserisch in eine Ehe mit sich zwingt und im gemeinsamen Miteinander keine simplen, abweisenden Antworten mehr akzeptiert, bröckelt ihre toughe Fassade.
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