Kurz-Review Round-Up: August 2015 (Kings Of Summer, Hectors Reise Oder Die Suche Nach Dem Glück)

Krass: Ein Blick in mein Filmtagebuch zeigt mir, dass der August 2015 mein Filmschwächster Monat seit mindestens drei Jahren war. Allerdings führt mir das nur umso mehr vor Augen, wie effektiv ich in meinem Urlaub das schöne Wetter genutzt habe – draußen sein, Sport treiben und die Sonne genießen lag in der Priorität weit über extremem Couching und Filme gucken. Die aufgekommene ORANGE IS THE NEW BLACK-Sucht ist aber wohl auch nicht unschuldig. Immerhin hab ich mit CUBE (für die Besprechung im Podcast) und LOVE EXPOSURE zwei hoch geschätzte Lieblingsfilme geschaut und mit dem Film aller Filme VICTORIA einen neuen dazu gewonnen. Gute Ausbeute. Viel blieb allerdings für kurze Vorstellungen (die irgendwie auch gar nicht so kurz geworden sind) nicht übrig.



Trailer © by STUDIOCANAL


Kings Of Summer (Jordan Vogt-Roberts, Independent-Film, USA, 2013)

Review
Eine kleine, knuffige Indie-Produktion über das Aufwachsen und den Durst nach Unabhängigkeit. Regisseur Jordan Vogt-Roberts taucht die entschlossene Flucht dreier gänzlich unterschiedlicher Jungs in die schützende Verborgenheit ihres eigenen, geheimen Waldstücks, in warmes Licht und belebende Klänge. Endlich frei sein, endlich den dauerhaft plappernden, schlecht gelaunten Eltern entkommen, endlich auf eigene Faust den schönen Duft des Lebens schnuppern. Dabei gleicht KINGS OF SUMMER (vor allem in puncto “Realismus” des Gezeigten) weit mehr einem Märchen, als der Betrachtung realer Möglichkeiten: Die malerischen Bilder der unberührten Natur (inmitten derer die drei sich ein komplettes Haus errichten), das ausgiebigst-ausrastende Herumalbern und nicht zuletzt die (selbstverständlich der Jugend innewohnende) völlige Gleichgültigkeit, ob das neue Lebensmodell zu irgend etwas führen kann und wird – viele einzelne Charakteristika addieren sich zu einer ganz bestimmten Art Film: Dem Versuch ein Gefühl einzufangen. Kurz-Review Round-Up: August 2015 (Kings Of Summer, Hectors Reise Oder Die Suche Nach Dem Glück) weiterlesen

Single: Phon.o – Velvet Rag (2015)


Quelle: BPitchControlTV YouTube-Kanal



Wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich sagen: Phno.o hat schon weitaus besseres als diese 3-Track Single/EP auf BPitch Control gemacht. Besonders seine Singles aus 2011-2012, die im phänomenalen BLACK BOULDER gipfelten, haben mich in regelmäßigen Abständen umgehauen. Auch danach ging es hoch qualitativ weiter (SCHN33 ♥). Auf VELVET RAG gefallen mir zwei von drei Tunes eigentlich nur halb (BODYCHECK und SOAK), die DARK CLUB VERSION von ersterem ist jedoch so ein Knaller, dass die Single hier im Blog nicht unerwähnt bleiben soll.

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Meinung: Media Monday #218

Spät dran, Bauchschmerzen und wenig Zeit. Das heißt: Media Monday #218 wird ‘ne knappe Nummer!


1. VICTORIA wusste mich vom ersten Moment an zu packen, schlicht weil bereits der Einstieg mit Stroboskop-Licht im Club, zum genialen BURN WITH ME von DJ Koze eine absolut hypnotische Wirkung hat. Das “Mittendrin-Gefühl”, welches den ganzen Film nicht weichen wird, nimmt hier den Anfang.

2. Die Zeit für NOAH hätte ich mir echt schenken können, schließlich ist der Film enttäuschender Quark (siehe verlinkte Kritik).

3. Robert DeNiro war auch schon mal zielsicherer in ihrer/seiner Rollenauswahl, denn immerhin ist die Liste der Meisterwerke in denen er spielt lang – heute kurbelt er leider nur noch in dümmlichen Comedys eine 08/15-Leistung runter, um sein Geld zu verdienenMeinung: Media Monday #218 weiterlesen

Artikel: Trick or Treat – the #horroctober’s coming… Der Status des Horrors im Stream.

Titelbild © by José Antonio Gil Martínez under CC BY 2.0 License. Source: Flickr


Der Regen plätschert leise vor sich hin, es wird langsam aber sicher wieder gefährlich früh dunkel und der Sommer verliert im Kampf um die wetterliche Oberhand langsam die Kraft – eine Prise Herbst ist bereits spürbar, Herbst heißt Halloween und Halloween heißt #horrorctober (was genau das ist, kann der interessierte Leser hier erfahren)! Das macht den wetterlichen Umschwung erträglicher, denn ich hatte, trotz einiger filmischer Fehlgriffe (siehe Kategorie), letztes Jahr eine Menge Spaß dabei: Ein Hashtag, dreizehn Horrorfilme und ein Haufen gleichgesinnter – besonders der Echtzeit-Austausch über die gesehenen Filme, das Stöbern durch die Listen der anderen Teilnehmer und vor allem die Flut an Reviews und Podcasts machte das gemeinsame Gruseln zu einer vollständig runden Sache. Und wie man trotz des (noch) recht frühem Datums an den sporadischen Einträgen auf Twitter aus den letzten Tagen (oder sogar Monaten) sehen kann, scheine ich diesbezüglich nicht der einzige zu sein, dem es im Finger auf der Fernbedienung juckt:

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Serie: Code 37 – Season #2 (2011)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Edel:Motion Film


Fakten
Jahr: 2011
Genre: Krimi, Thriller
Showrunner: –
Crew (Writer, Director, Cinematographer, Editor): IMDb-Übersicht
Besetzung: Veerle Baetens, Michael Pas, Marc Lauwrys, Gilles De Schryver, Geert Van Rampelberg, Carry Goossens
Musik: Piet De Ridder


Review
Es geht übel zu im belgischen Gent – Vergewaltigung, Missbrauch, Pädophilie – die Liste ließe sich noch lange fort führen, denn dies sind nur einige der schockierenden Delikte mit denen sich das Team des örtlichen Sittendezernates unter der Leitung der toughen Hannah Maes (verkörpert von einer starken Veerle Baetens) herum schlagen muss. Benannt nach der belgischen Polizeiziffer für Sexualstraftaten, begleitet CODE 37 sie und ihre Team aus den drei engsten Mitarbeitern auf ihrem fortwährend-beklemmenden Tauchgang in menschliche Abgründe.
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