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Meinung: Media Monday #168

Nachdem ich nun schon ein paar Wochen beim Media Monday von Wulfs Medienjournal Blog mitmache, beginne ich langsam (im Bloggerherz) dem Montag aufgrund der neuen Fragen entgegen zu fiebern. Auch die #168 will nun von mir beantwortet werden.


1. ZWEI GLORREICHE HALUNKEN (aka THE GOOD, THE BAD & THE UGLY) war mir persönlich deutlich zu langatmig , denn im Gegensatz zu den zwei Vorgängern der Dollar-Trilogie erschien mir die ganze Handlung künstlich aufgebläht und sehr darauf bedacht, sich in ihrer bemühten Epik zu suhlen. 45 Minuten weniger und ich hätte den Film gemocht. Vielleicht.. .

2. Fragwürdige Moral findet man ja häufig in Rachethrillern. Fragwürdig, da es oft ein wenig braucht, um herauszufiltern, welche Aussage Film/Author/Regisseur nun eigentlich treffen wollen – reflektiert man genug, bemerkt man jedoch schon, dass die wenigsten Filme des Genres Rache als eine befriedigende Lösung verkaufen.

3. US-Remakes von internationalen Actionfilmen würde ich schon aus Prinzip nicht schauenn, denn es gibt einfach nichts, was ihnen eine Daseinsberechtigung erteilt. THE RAID bekommt ein Remake – LOL! BANLIEUE 13 bekam den unsäglichen BRICK MANSIONS als Remake – LOL²! Und so weiter. Ich bin gar nicht per se gegen Remakes, aber individuelle Action (besonders aus dem Martial Arts Sektor) gegen austauschbares Hollywood-Geballer zu tauschen ist lächerlich!

4. Will man mir so richtigen Ekel verursachen in einem Film, gibt es nichts effektiveres als Cronenberg’schen Body Horror, denn dieses geblute, geschleime, geglibber und gewuchere ist für mich die Definition von “widerlich”. Wie Jeff Goldblum zur Fliege mutiert, oder Jude Law sich aus Gelee und schleimartigen Tieren eine Pistole bastelt, ist zwar absolut grotesk überzeichnet, schlägt aber trotzdem auf den Magen!

5. Helden der Kindheit: Für mich wird es nie einen besseren Actionhelden geben als Arnie in seinen besten Tagen, schließlich vereinte der Mann den T-800, John Matrix, Major Dutch und den Last Action Hero in einer Person.

6. Warum gibt eigentlich nicht mehr Romane, die sich auf irre Art völlig frei von Genres und herkömmlichen Strukturen machen? Oder einfach auf völlig durchgeknallten Prämissen aufbauen? Naja, wahrscheinlich gibt es die, aber ich kenne sie nicht..

7. Zuletzt gesehen habe ich TATORT: DER WÜSTENSOHN und das war ganz unterhaltsam, aber die reinste Klischeeschlacht, weil Araber hier natürlich Kamele haben, auf dicke Hose machen, Teppiche verkaufen, Tee trinken und mit dem vielen Geld aus ihrer Öl-Republik prahlen. Später fallen auch noch Wörter wie “Ungläubige” und es werden arabische Klagegesänge angestimmt. Etwas zu viel des Guten!


So, das war es wieder von mir, wohl bekommts.

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