Auf die kanadische experimental-Pop Band Azeda Booth bin ich durch den tollen XLR8R Podcast von DJ Koze gekommen. Nun hab ich in den letzten Monaten diverse Male das ganze Album gehört und bin wirklich hin und weg – verträumt-melodische, extrem gefühlvolle Musik zwischen treibender Elektronika und zartem Pop, mal laut, mal flüsternd. Ganz groß!
Die Musik von Caribou (aka Daphni) hat mir schon immer meist gut gefallen. Zum einen ist sie sehr melodisch, ohne dabei zu kitschen, zum anderen hat seine Version von House und Electronica immer etwas organisches, greifbares. Sein Neues Album OUR LOVE gefällt mir im Vergleich aber nochmal besonders gut. Viele Vocal-Samples und Flächen schaffen einen durchweg warmen Klang, durchzogen von einer leichten Melancholie – genau das, was man bei Dauergrau und Regenstürmen brauchen kann!
Der japanophile Brite Kidkanevil macht tolle Musik! Sein aktuelles Album MY LITTLE GHOST (erschienen auf dem Berliner Ausnahmelabel Project Mooncircle) ist richtig tolle Musik!
Irgendwo zwischen basslastiger Electronica, schwebendem Ambient und verträumtem 16Bit Videogame-Soundtrack suchen sich die 14 Tracks mittlerweile auf Dauerschleife ihren Weg ins Emotionszentrum meines Gehirns. Vollkommenes Schweben, nenn ich den verursachten Effekt mal!
Ich war vor vier Jahren bereits ein riesiger Fan von Gold Panda‘s LUCKY SHINER. Mit dem 2013er Album HALF OF WHERE YOU LIVE (erschienen auf Top-Label Ghostly International) setzt sich diese Tendenz fort – die warm-knisternden, träumerisch-melodisch Klangewelten des Briten mit dem knuffigen Namen nehmen mich gefangen, lassen mich abheben und veranlassen mich in vollsten Zügen die Seele baumeln zu lassen.
Ben Frost (Soundcloud) hat mich bereits mit seinen früheren Alben und dem ganz großartigen Sountrack zum isländischen Film THE DEEP begeistert. Sein neues Album geht noch einen Schritt weiter, als der bis dato bekannte, stark reduzierte Ambient/Drone-Sound. Denn A U R O R A fordert und liefert den Beweiss, dass Härte nicht nur durch Drums zustande kommen kann. Die neun verzerrten Songs hypnotisieren und nehmen mit auf eine Reise, doch was auf dieser Reise in den Schatten des Wegesrandes lauert, ist nicht nur schönes – düster und gruselig gestaltet sich Frost’s Welt. Am Ziel angekommen, möchte man zwar direkt noch einmal loslegen, fühlt sich aber schon ein wenig durchgenudelt!
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