Archiv der Kategorie: Independent Film

Günstige, von Ideen getriebene Filme, die ohne großen Produzentenpfusch realisiert wurden.

Film: Labor Day (2013)


Trailer © by Paramount Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Familiendrama, Thriller, Romanze
Regie: Jason Reitman
Drehbuch: Jason Reitman
Besetzung:  Kate Winslet, Josh Brolin, Gattlin GriffithTobey MaguireTom LipinskiJ.K. Simmons
Kamera: Eric Steelberg
Musik: Rolfe Kent
Schnitt:  Dana E. Glauberman


Review
Mit THANK YOU FOR SMOKING und JUNO hatte Jason Reitman sich in nullkommanichts zu einem meiner must-see Regisseure entwickelt, demnach war es nur eine Frage der Zeit, bis LABOR DAY auf dem Programm stand. Ich kann zwar die häufige Kritik an Reitman verstehen – viele sehen in seinen Filmen nur glatt gebügelte Wohlfühl-Indie-Grütze, die sie nicht mit der Kneifzange anfassen würden, weil die Figuren nah an hippen Idelbildern fernab jeglicher realen Bezugspunkte sind (eine schwangere Sechzehnjährige, die alles mit links händelt und am laufenden Band ein wenig ZU coole Sprüche macht, ist wohl eher allegorisch zu verstehen) – doch mir gefallen seine lockeren Filmchen voller entspannter Figuren, vor allem, weil man unterm Strich immer etwas aus ihnen ziehen kann.

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Film: Blue Ruin (2014)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Ascot Elite Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Rachethriller, Drama
Regie: Jeremy Saulnier
Drehbuch: Jeremy Saulnier
Besetzung: Macon Blair, Devin Ratray, Amy HargreavesKevin KolackEve Plumb
Kamera: Jeremy Saulnier
Musik:  Brooke BlairWill Blair
Schnitt: Julia Bloch


Review
Ben: “Don’t think that only because I’m helping you I think it’s good what you’re doing. It’s ugly man!”

BLUE RUIN ist ein Exemplar einer seltenen Gattung – einer der wenigen Filme, die von der ersten bis zur letzten Sekunde eine unangenehm-heftige, den festen Würgegriff nicht einen Moment lockernde Beklemmung in mir verursachten. Nicht ganz so unangenehm zu schauen, wie beispielsweise IRRÉVERSIBLE, aber dennoch die selbe Liga: Werke, die die widerliche Sinnlosigkeit von Gewalt nicht nur zeigen, sondern körperlich erlebbar machen – Nebenwirkungen wie Übel- und Bitterkeit bleiben nicht aus. Film: Blue Ruin (2014) weiterlesen

Film: St. Vincent (2014)


Trailer © by Polyband Medien GmbH


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Drama, Tragik-Komödie
Regie: Theodore Melfi
Drehbuch: Theodore Melfi
Besetzung: Bill Murray, Melissa McCarthy, Naomi WattsTerrence HowardJaeden Lieberher
Kamera: John Lindley
Musik: Theodore Shapiro
Schnitt: Sarah FlackPeter Teschner


Review
Vincent: “My wife. She died.”
Oliver: “I’m sorry for your loss.”
Vincent: “I’ve always wondered why people say that all the time. “I’m sorry for your loss”. What does that mean? What about: “How do you feel about it?”. Or: “How do you get along with the situation”. How about that?”
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Film: Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach (2015)


Trailer © by Indigo


Fakten
Jahr: 2015
Genre: Schwarze Komödie, Gesellschaftskritik
Regie: Roy Andersson
Drehbuch: Roy Andersson
Besetzung: Holger Andersson, Nils Westblom, Viktor Gyllenberg, Lotti Törnros, Jonas Gerholm, Ola Stensson, Roger Olsen Likvern
Kamera: István Borbás, Gergely Pálos
Musik: Hani Jazzar, Gorm Sundberg
Schnitt: Alexandra Strauss


Review
Es ist wohl nicht gelogen, wenn ich völlig wertfrei behaupte, dass EINE TAUBE SITZT AUF EINEM ZWEIG UND DENKT ÜBER DAS LEBEN NACH (im Folgenden als EINE TAUBE bezeichnet) wohl die seltsamste Kino-Erfahrung meiner jüngsten (bis mittelfristigen) Vergangenheit als Filmliebhaber darstellt.

Ich hatte aufgrund der Festival-Auszeichnungen des Films lobende Worte einiger Personen aufgeschnappt, deren Filmgeschmack ich als spannend einschätze. Dann, als sich die Möglichkeit bot, diesen Film tatsächlich auf einer Leinwand zu erwischen, las ich die Beschreibung und entwickelte eine wahrhaft kindliche Vorfreude, klang doch der “Inhalt” dieses Films im flapsig formulierten Absatz des Kunstkinos außerordentlich ungewöhnlich. Oh ja und das sollte der Film werden.
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Film: Eldorado (2008)


Trailer © by Indigo


Fakten
Jahr: 2008
Genre: Tragikkomödie, Roadmovie
Regie: Bouli Lanners
Drehbuch: Bouli Lanners
Besetzung: Bouli Lanners, Fabrice Adde, Philippe Nahon, Didier Toupy, Françoise Chichéry, Jean-Luc Meekers
Kamera: Jean-Paul de Zaetijd
Musik: Koen Gisen, Renaud Mayeur, An Pierlé
Schnitt: Ewin Ryckaert


Review
“Eldorado” das legendäre Goldland, welches Heerscharen an hoffenden Goldgräbern zu zehrenden Reisen ins Ungewisse verleitete, nicht selten ohne Wiederkehr – wenn ich mich nicht irre unter Anderem auch einen gewissen “Aguirre”.
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