Archiv der Kategorie: Gut (bis sehr gut)

Filme, Serien und Dokus, die ich mit 7-9 Punkten werte.

Film: Blue Ruin (2014)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Ascot Elite Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Rachethriller, Drama
Regie: Jeremy Saulnier
Drehbuch: Jeremy Saulnier
Besetzung: Macon Blair, Devin Ratray, Amy HargreavesKevin KolackEve Plumb
Kamera: Jeremy Saulnier
Musik:  Brooke BlairWill Blair
Schnitt: Julia Bloch


Review
Ben: “Don’t think that only because I’m helping you I think it’s good what you’re doing. It’s ugly man!”

BLUE RUIN ist ein Exemplar einer seltenen Gattung – einer der wenigen Filme, die von der ersten bis zur letzten Sekunde eine unangenehm-heftige, den festen Würgegriff nicht einen Moment lockernde Beklemmung in mir verursachten. Nicht ganz so unangenehm zu schauen, wie beispielsweise IRRÉVERSIBLE, aber dennoch die selbe Liga: Werke, die die widerliche Sinnlosigkeit von Gewalt nicht nur zeigen, sondern körperlich erlebbar machen – Nebenwirkungen wie Übel- und Bitterkeit bleiben nicht aus. Film: Blue Ruin (2014) weiterlesen

Film: Das erstaunliche Leben des Walter Mitty (2013)


Trailer © by 20th Century Fox


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Komödie, Feelgood, Roadmovie, Selbstfindungstrip
Regie: Ben Stiller
Drehbuch: Steve Conrad
Besetzung: Ben Stiller, Kristen Wiig, Jon Daly, Adam Scott, Kathryn Hahn, Shirley MacLaine, Sean Penn, Patton Oswalt
Kamera: Stuart Dryburgh
Musik: José Gonzalez, Theodore Shapiro
Schnitt: Greg Hayden


Review
Träume.
Sie bringen dich in andere Welten, sie helfen dir deine Wünsche zu entdecken, sie lassen dich Schlimmes vergessen. Zeitweise. Aber was ist, wenn du irgendwann nur noch träumst? Wenn du so sehr in deinen Hoffnungen verweilst, dass es einen utopischen Charakter bekommt, sie überhaupt jemals zu erfüllen? Was ist, wenn du aufwachst und bemerkst, dass du so enorm viele Dinge tun wolltest, aber statt sie anzugehen auf der Stelle getrampelt bist und überhaupt nichts erreicht hast. Zu sehr geträumt, zu wenig gelebt. Die eigene Matrix erschaffen. Film: Das erstaunliche Leben des Walter Mitty (2013) weiterlesen

Film: Spuren – Tracks (2014)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Ascot Elite Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Roadtrip, Naturfilm, Biopic
Regie: John Curran
Drehbuch: Marion Nelson
Besetzung: Mia Wasikowska, Adam Driver, Lily Pearl
Kamera: Mandy Walker
Musik: Garth Stevenson
Schnitt: Alexandre de Franceschi


Review
Wir schreiben 1975 – eine junge Frau besorgt sich mühsam eine Handvoll Kamele, lernt sie zu trainieren und verwirklicht ihren Traum: Einmal zu Fuß quer durch die australische Wüste. Mehrere tausend Kilometer, rohe, wundervolle Natur und vor allem viel Zeit mit sich selbst. TRACKS erzählt von der hindernisreichen Planung, der Durchführung und dem letztendlichen Erfolg dieses abenteuerlichen Unternehmens.
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Film: St. Vincent (2014)


Trailer © by Polyband Medien GmbH


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Drama, Tragik-Komödie
Regie: Theodore Melfi
Drehbuch: Theodore Melfi
Besetzung: Bill Murray, Melissa McCarthy, Naomi WattsTerrence HowardJaeden Lieberher
Kamera: John Lindley
Musik: Theodore Shapiro
Schnitt: Sarah FlackPeter Teschner


Review
Vincent: “My wife. She died.”
Oliver: “I’m sorry for your loss.”
Vincent: “I’ve always wondered why people say that all the time. “I’m sorry for your loss”. What does that mean? What about: “How do you feel about it?”. Or: “How do you get along with the situation”. How about that?”
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Film: Marnie (1964)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 1964
Genre: Drama, Psychothriller
Regie: Alfred Hitchcock
Drehbuch: Jay Presson Allen
Besetzung: Tippi Hedren, Sean Connery, Martin GabelDiane BakerAlan Napier
Kamera: Robert Burks
Musik: Bernard Herrmann
Schnitt: George Tomasini


Review
Hitchcock goes Psychoanalyse.

Tippi Hedren ist Marnie, eine junge Frau mit dubioser Vergangenheit. Sie jobbt von Firma zu Firma, stellt sich vor Ort mit den Kollegen gut und räumt anschließend kompromisslos den Tresor aus. Ihr scheint es rein optisch an nichts zu fehlen, also warum nur? Den einzigen Anhalts- und Erklärungspunkt für derart obsessives Verhalten bildet ein kurzzeitig angedeutetes, vollkommen gestörtes Verhältnis zu ihrer dominanten, gefühlskalten Mutter (der sie ständig Geld zu schicken scheint). Als dann Sean Connery als Mark Rutland, seines Zeichens Erbe einer der beraubten Firmen, die schwierige Marnie bei der Tat ertappt, sie mehr oder weniger erpresserisch in eine Ehe mit sich zwingt und im gemeinsamen Miteinander keine simplen, abweisenden Antworten mehr akzeptiert, bröckelt ihre toughe Fassade.
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