Archiv der Kategorie: USA

Filme aus den USA

Serie: Breaking Bad – Season #4 (2011)


Trailer © by Sony Pictures Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2009
Genre: Drama, Gangster, Thriller, Schwarze Komödie
Showrunner: Vince Gilligan
Crew (Writer, Director, Cinematographer, Editor): IMDb-Übersicht
Musik: Dave Porter

Review
Und wieder geht BREAKING BAD ruhig los, aber zieht langsam, unerbittlich und zuletzt fatal das Tempo an. Allerdings wäre es inkorrekt, der Season #4 eine geradlinige Dramaturgie-Steigerung zu attestieren, denn ähnlich wie auch schon die voran gegangene Season #3, definiert sich die Serie vor allem durch eines: die totale Unberechenbarkeit des Handlungsverlaufs!

Nach einer heftigen ersten Episode (die wohl als Ausläufer des krassen Finales der dritten Staffel gewertet werden kann) bremsen die Autoren erstmal vollkommen ab. Durchatmen, neu ordnen – dies gilt für Zuschauer und die Figuren des Serienuniversums. Im Resultat fällt das Tempo tatsächlich auf den Startpunkt Null und macht einige Episoden lang, 7-8 um genau zu sein, kaum Anstalten, daran maßgeblich etwas zu ändern. Dies wirkt nach dem gewohnten rasanten Thrill zunächst vielleicht etwas befremdlich, stellt sich aber mittelfristig als kluger Zug heraus, da die Zeit effektiv und sinnvoll genutzt wird, um sich tiefgehend um die Figuren bzw. die Konflikte in ihren Köpfen zu kümmern. Serie: Breaking Bad – Season #4 (2011) weiterlesen

Film: Possession – Das Dunkle in Dir (2012)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Horror, Suspense
Regie: Ole Bornedal
Drehbuch: Juliet Snowden, Stiles White
Besetzung: Natasha Calis, Kyra Sedgwick, Jeffrey Dean Morgan, Madison Davenport, Matisyahu, Grant Show, Rob LaBelle
Kamera: Dan Laustsen
Musik: Anton Sanko
Schnitt: Eric L. Beason, Anders Villadsen


Review
Besessenheit und Austreibung. Hundertfach wiedergekäute Angelegenheit, die von Ole Bornedal aber angenehmerweise mal mit der nötigen Ruhe und Zeit abgespult wird.

Es dreht nicht plötzlich jemand ab und der Fokus liegt auf der Austreibung, sondern wir wohnen dem kompletten Werdegang der Besessenheit bei: Erwerb der unheilbringenden Box (jaja, immer diese Boxen), Anziehung, Verfall, Wahn und schließlich kommt der Rabbi ins Spiel, um sich bei der Austreibung mächtig ins Zeug zu legen. Film: Possession – Das Dunkle in Dir (2012) weiterlesen

Animationsfilm: Ralph Reichts – Wreck-It-Ralph (2012)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Walt Disney


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Action, Komödie
Regie: Rich Moore
Drehbuch: Rich Moore, Phil Johnston, Jim Reardon, Jennifer Lee
Sprecher: John C. ReillySarah Silverman, Jack McBrayer, Jane Lynch, Alan Tudyk, Mindy Kaling, Joe Lo Truglio, Ed O’Neill, Edie McClurg, Rachael Harris
Musik: Henry Jackman
Schnitt: Tim Mertens


Review
WRECK-IT-RALPH beginnt als der perfekte, bildgewordene Nerd-Traum: Frustrierte Game-Bösewichte, deren Arcade-Automaten über das Stromnetz (eine U-Bahn-Linie mit zentraler Konten-Station) verbunden sind und die nach Feierabend in anderen Games aus Frust zusammen einen heben, während die Helden ihrer Spiele sich an ihren verdienten Medaillen ergötzen, von den geretteten Figuren angehimmelt werden und jede Nacht rauschende Feste feiern. Wie geil ist das denn? Selbst für den sporadischen (aber hingebungsvollen) Gamer wie mich, wohl die coolste Idee, die ich je in einem Animationsfilm mit Videospiel-Anklängen entdeckt habe.

Auf dieser Prämisse surft WRECK-IT-RALPH zunächst einmal fröhlich, frech und visuell äußerst überzeugend durch die erste Hälfte und macht dabei, dank kreativer Einfälle wie den Anonymen-Bösewichte-Treffen im Zentrum des PACMAN-Labyrinths, uneingeschränkt Spaß. Animationsfilm: Ralph Reichts – Wreck-It-Ralph (2012) weiterlesen

Serie: Breaking Bad – Season #3 (2010)


Trailer © by Sony Pictures Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2009
Genre: Drama, Gangster, Thriller, Schwarze Komödie
Showrunner: Vince Gilligan
Crew (Writer, Director, Cinematographer, Editor): IMDb-Übersicht
Musik: Dave Porter


Review
Zu Beginn macht es noch den Anschein, die Season #3 von BREAKING BAD bräuchte ein wenig Zeit zum hochfahren bzw. würde gar nicht wieder richtig in Gang kommen: Jesse ist von Trauer zerfressen und beginnt sein neues Leben, bei Walt und Skyler kriselt es endgültig. Ein stark emotionaler Fokus auf das Innenleben und die familiären Probleme der zwei Protagonisten, zunächst beinahe ein wenig zu üppig erscheint, war man doch schließlich aus der Season #2 in einer eine wahnwitzigen Achterbahnfahrt durch’s Gangster-Bizz entlassen worden.  Rückblickend stellt sich dieses geballte Maß an Menschlichkeit jedoch als absolut gelungen, notwendig und vor allem authentisch heraus. Es ist lediglich die Ruhe vor dem Sturm – einem alles zerschmetternden Orkan um genau zu sein.

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Film: Das Omen (2006)


Trailer © by 20th Century Fox


Fakten
Jahr: 2006
Genre: Remake, Horror
Regie: John Moore
Drehbuch: David Seltzer
Besetzung: Liev Schreiber, Julia Stiles, Seamus Davey-Fitzpatrick, David Thewlis, Pete Postlethwaite, Mia Farrow
Kamera: Jonathan Sela
Musik: Marco Beltrami
Schnitt: Dan Zimmerman


Review
Ich kann nicht beurteilen, ob DAS OMEN als Remake versagt. Mit Gewissheit jedoch, dass der Film als Film scheitert, denn er ist ein traurig-lebloser und maximal unaufregender Streifen.

Ob gläubig oder nicht, die Grund-Idee des Kindes, welches als Dämon das Licht der Welt erblickt, ist finster und spooky, wird aber nicht im Ansatz ausgespielt – Grusel, Mystik, gar blanken Horror sucht man vergebens. Stattdessen schleppt sich ein unmotivierter Cast fast zwei Stunden lang in cleanem Digital-Look von A nach B. Creepy ist der kleine Satansbraten zwar, doch bloße Präsenz und ab und an mal böse zu gucken, reicht absolut nicht, um das dröge Drumherum aufzuwerten. Film: Das Omen (2006) weiterlesen