Review Dieser Film hat etwas, was kein anderer hat und was bereits für eine lustige Zeit reichen würde: Minioooooooooooons!
Doch keineswegs nur – über diese ulkig-frechen kleinen gelben Zeitgenossen hinaus, beinhaltet DESPICABLE ME ebenso auch alle weiteren Zutaten, die ein unterhaltsamer Film für Kinder (fast) jeder Altersklasse (und, wenn auch weniger stark als bei Konkurrent PIXAR, welche die es geblieben sind) in sich tragen sollte. Animationsfilm: Ich, Einfach Unverbesserlich – Despicable Me (2010) weiterlesen →
Review 1989 ist also der Knoten geplatzt und PIXAR produzierte erstmalig einen Kurzfilm, der den allzu gut bekannten, leichten, humoristischen Charme der späteren Filmchen versprüht.
KNICK KNACK erzählt keine wirkliche Geschichte, viel mehr eine kleine, lustige Episode aus dem Leben eines (höchst verpeilt aus der Wäsche guckenden) Schneekugel-Schneemanns – mehr Sketch als Story. Das ist zwar alles nach wie vor im End-Achtziger-Stil animiert – stilistisch also zwar ein Stück Zeitgeschichte, heute aber dennoch schwer zu schlucken – doch macht einfach Spaß, weil die beteiligten, optisch stark abstrahierten, Figuren allesamt eine freche Komik versprühen und, viel wichtiger, endlich die nötige Empathie auslösen.
Jim Jarmusch zeigt mal wieder in Perfektion wie Film anders gehen kann, sich mit anderen Kunstformen trifft, mischt, verwebt, irgendwann wieder entknotet und vor Allem völlig ohne künstliche Bedeutungsschwängerung auskommt. Das meint nicht, dass THE LIMITS OF CONTROL keinerlei Bedeutung innwohnt, es existiert durchaus eine inhaltliche Parralelebene, aus der eine umfassende Interpretierbarkeit hervorgeht, es meint, dass Jarmusch nichts vortäuscht (vorzutäuschen braucht) wo tatsächlich nichts ist.
Es braucht manchmal einfach keine durchdachte, wohlkonzipierte Geschichte, keine Handlung die im Vordergrund steht, keine Fülle an Dialogen, keine Action, kein “Alles-wie-immer”-Feeling. Stattdessen reicht ein einsamer Darsteller der sich auf einer gefühlt ziellosen Reise befindet, Museen besucht, einige mehr oder weniger seltsame, inhaltlich vielleicht banale Begegnungen hat und nachts wach an die Decke starrt.
Für die meisten Betrachter wohl absolut gar nichts, für mich nahezu alles. Das beginnt zum Beispiel bereits bei der Wahl der Motive, die uns von Jarmusch gezeigt werden. Und wie sie gezeigt werden. Wie vieles im Leben sehen wir täglich und nehmen es doch nicht wahr? Unsere Wege sind so sehr auf das Ziel fixiert, dass alles was am Rande liegt wie ausgeblendet scheint. Er jedoch befreit die Stadt, die Wohnung, den Blick aus dem Fenster, das Gebäude um die Ecke, die Betonfassade, den verschlafenen Platz in der spanischen Stadt, die trockene Landschaft Andalusiens und alles, was noch auf dem Weg des wortkargen Protagonisten liegt, vom dämpfenden Schleier des Alltäglichen und bringt es in eine pure Form. Alles verdient in Jarmusch’s Blick eine gewisse Aufmerksamkeit (also auch unsere), der Weg ist hier das Ziel, der Sinn liegt darin ihn wahrzunehmen und eben das wird vom Betrachter gefordert. Somit funktioniert THE LIMITS OF CONTROL als eine umfassende Reflektion der menschlichen Wahrnehmung. Film: The Limits Of Control (2009) weiterlesen →
Review In München gibt’s Reality-TV deluxe: ein schmieriger “Reporter” sucht sich angreifbare Opfer, diffamiert sie auf’s übelste und veröffentlicht mit hunderttausend fachem Zuspruch die Clips im Netz. Hexenjagd und das Aufgeilen daran – das kommt jedem auch nur peripher durch das Netz geprägten Zuschauer (leider) sehr bekannt vor. Irgendwann ist hier dann eines seiner Opfer tot und der beliebte Sensations-Reporter verschwunden.
Mal wieder eine gehörige Portion Gesellschafts- und Sozialkritik im TATORT, die traurigerweise aufgrund der völlig ins Skurrile überzogenen Darstellung des schmierigen Business mit den Fremdscham-Sozialpornos völlig ins Leere läuft – wie so oft am Sonntagabend. Denn die Methoden von AAA, der Produktionsfirma des menschenverachtenden Schunds, ihre Videos und eigentlich alles drum herum, scheinen von jemandem erdacht worden zu sein, der (wenn überhaupt) mal vor einem Computer, aber ganz sicher nie vor den sich auftuenden Abgründen von YouTube, Reddit oder 4chan saß. Ziemlich irreal und absurd gestalten sich die angeprangerten Taktiken – da kann auch Alexander Schuberts sichtliche Spielfreude in den zahlreichen AAA-Clips nichts zum Guten retten. Tatort: Allmächtig (2013) weiterlesen →
Review Damals… als Robert Zemeckis noch Filme ohne groteske CGI-Nachbearbeitung machte. Damals… als Skateboarding verdammt noch mal cool gewesen ist, weil die Boards noch bunt und asymmetrisch waren und Stil-Ikone Marty McFly oder die Kasper aus POLICE ACADEMY IV drauf standen. Damals… als man noch Karottenjeans in schlechter Waschung zu weißen Nike-Vandall-Sneakern, plus vier Lagen Shirts und Jacken trug. Und “Schwimmwesten” oben drüber. Egal wie warm oder kalt. Film: Zurück In Die Zukunft – Back To The Future (1985) weiterlesen →
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