Artikel: Das Film- & Kinojahr 2015 – From Best To Worst (Oder Andersrum)

Wir haben 2016, was automatisch auch bedeutet: das Jahr 2015 ist vorbei und für mich ist es Zeit ein Resümee zu ziehen. Ich habe das bereits gemeinsam mit der Second Unit in einem Podcast getan, indem wir uns aber, anstatt den geplanten Rundum-Überblick zu entfesseln, in zahlreichen kleineren Besprechungen diverser Filme verfransen – man weiß nie wo die Wege hinführen Demnach werde ich nun noch mal die Fragen die die Welt das Zelluloid bewegen in den Raum stellen: Was war großartig, was gehört für immer in die Tonne gekloppt, wo wurde Potential verschenkt und welche Filme sind aufgrund einer besonderen Machart erwähnenswert. Sofern möglich, werde ich auf ausführliche Reviews hier im Blog (oder Besprechungen in meinem Podcast verlinken) und in diesem Beitrag nur in aller Kürze die Qualitäten/Defizite anreißen. Weil ich kein Fan von “Ich fange bei Platz 10 an und arbeite mich, möglichst noch mit Seitenzahlen die Clicks bringen, zu Platz 1 durch”-Listen bin und teilweise auch gar keine Platzierungen bilden kann und will (zu verschieden sind Filme die ich gleich gut fand) teile ich die Werke in grobe Segmente ein.

Zunächst mal ein Paar Fakten und Zahlen:

  • Ich habe bis jetzt 67 Filme mit deutschem DVD- oder Kinostart in 2015 gesehen.
  • 20 davon sind aus Europa (überwiegend Deutschland, UK, Frankreich), 37 aus den USA, nur einer aus Asien (ich ohrfeige mich gerade selbst) und weitere 9 aus dem Weltkino (Russland, Südafrika, Australien).
  • 18 der Filme würde ich als großen Blockbuster, die restlichen 49 als Independent-, Arthouse- oder einfach kleinen Film einordnen.
  • 53 der Filme liefen in Deutschland im Kino, die restlichen 14 sind Direct-to-Video- oder Fernseh-Veröffentlichungen.
  • Öffentlich rechtliche TV-Produktionen und TATORT-Episoden wurden nicht berücksichtigt.

Auch wenn ich noch eine Menge Filme auf der Watchlist habe, die sich eventuell in die oberen Regionen dieser Liste hätten einschleichen können (vor allem TOKYO TRIBE, KNIGHT OF CUPS, LOVE 3D, LEVIATHAN, INSIDE OUT & ICH SEH, ICH SEH) denke ich, dass knapp 70 reichen, um eine einigermaßen valide (und natürlich 100% subjektive) Liste zu erstellen. Also los (von jetzt an, gehen alle Links zu meinen Blogbeiträgen/Podcasts)! 


  1. Der absolute Bodensatz

Scheinbar war meine Filmauswahl selektiv und hochwertig genug, um den wahren Müll auszulassen (wenige Sneak-Besuche spielen mir dabei sicher auch noch in die Karten), denn wirklich verärgert hat mich dieses Jahr eigentlich nur UNKNOWN USER, der alles was Film je als Kunstform erreicht hat mit Füßen tritt und auch mit seiner platten Social-Media-Kritik keinen Blumentopf gewinnt. 90 Minuten Instant-Messages in Chatfenstern lesen? Nein, danke. Ich gehe so weit, zu behaupten, dass dies das schlechteste ist, was ich je gesehen habe. Fast genauso schlecht war der unsägliche OUIJA, an dem, neben ca. 50 nervigen Jump-Scares, eigentlich das schlimmste war, dass er einen Kinostart erhielt, während einige Bomben, zu denen ich später komme, direkt auf dem DVD-Markt verbannt wurden. Sean Penn als wannabe-Actionheld im öden THE GUNMAN und ein Johnny Depp-Kasperletheater der besonderen Art, im bunten wie leider auch unlustigen MORTDECAI, runden die Auflistung des völligen Schunds ab.

2. Ziemlich mies bis Mittelmaß

In diesem Segment tummeln sich eigentlich nur Direct-To-DVD-Horror und leider auch die meisten Big-Scale Blockbuster die ich dieses Jahr gesehen mir angetan habe. Ersterer ist durch Vertreter wie THE LAZARUS EFFECT oder DEMONIC mit von der Partie, die so klein und unbedeutend sind, dass man ihnen ihre fehlende Ambition/Kreativität nicht wirklich übel nimmt. Gesehen, vergessen. Einem SPECTRE, einem AGE OF ULTRON, einem TERMINATOR: GENISYS, oder einem MOCKINGJAY II nehme ich es schon weitaus übler, wie belanglos, leer und teilweise vollkommen sinnfrei hier hunderte und aberhunderte Millionen von Dollar Budget an die Wand gefahren werden – die Leute gucken es ja eh… Ist es so schwer verständliche Plots zu entwerfen? Ist es so schwer Figuren auch nur irgendeine Motivation zu geben? Ist es so schwer, wertes MARVEL und werte BOND-Macher, Bösewichte zu erschaffen, die auch sowas wie eine Bedrohung ausstrahlen? Scheinbar schon, denn während die Wachowski-Geschwister sich in ihrem wirr-bunten JUPITER ASCENDING im Zelebrieren von visuellen Designs und over-the-top-Spaceschlachten verlieren, aber so immerhin noch (über)ambitioniert scheitern, sind die anderen genannten Vertreter vor allem überlange Clusterfucks, die trotz viel Getöse nichts aussagen und erst recht keinen Spaß machen. Warum ich weder JURASSIC WORLD, noch SAN ANDREAS, noch PIXELS auch nur zur Sichtung in Betracht gezogen habe, muss ich wohl nicht ausführen?

Verschenkte Chancen gibt es in dieser Region leider auch zuhauf: FURY (in Deutschland HERZ AUS STAHL) hätte ein bitter-beklemmendes Werk werden können, das das Grauen des Krieges, die emotionale Abstumpfung der Soldaten und die irreparablen psychischen Schäden die all diese Grausamkeit hervor ruft ungeschönt ausspricht – schade nur, dass Regisseur Ayer die zwei Stunden immer wieder mit dümmlichem Helden-Pathos, oder schlichtweg “unterhaltsamer” Ausschlachtung der brutalen Gefechte durchzieht. So ist das ganze leider partiell echt (zu) zynisch! Vielleicht auch einfach nur amerikanisch? Auch an anderer Stelle wäre mehr drin gewesen: In TRACERS den Liebeskitsch aus dem Skript streichen (und durch mehr Parcours-Action ersetzen), in BLACK MASS Johnny Depp noch mehr Johnny Depp sein lassen und den Film auf 100 Minuten straffen und in CHAPPIE weniger Copley-Gejaule und mehr weirde Jackman- und Die Antwoord-Momente einbauen, schon hätten wir drei gute Film mehr dieses Jahr sehen können. Hätte, hätte, Mofakette.

3. Oberes Mittelmaß bis gut

In diesem Qualitäts-Segment hat dieses Jahr das Kino einiges zu bieten gehabt. Von irren Ideen (Samuel L. Jackson als US-Präsident in BIG GAME, Harry Potter mit Teufelshörnern in HORNS, handgemachte Riesen-Wespen im Rage-Modus in STUNG), über treffende Reflektionen des Menschseins (Fragen der Evolution, Prägung und Herkunft in MEN & CHICKEN, ein kryptisch-bizarrer Blick auf die menschliche Natur in EINE TAUBE SITZT…) und lockeren Indie-/Autoren-Filmchen (Woody Allen’s alljährlicher Streifen, dieses Jahr IRRATIONAL MAN betitelt, überzeugte durch seinen nihilistischen Blick auf die Welt und der Feelgood-Streifen ST. VINCENT hatte neben cooler Musik einen Bill Murray in Bestform zu bieten), bis zum neuen STAR WARS, der zwar vollkommen auf Nummer sicher geht (und eher ein Remake von EPISODE IV ist), aber dennoch ein richtig schönes Feeling vermittelt, ist alles dabei. BIRDMAN konnte mich übrigens trotz netter Themen und Kameraarbeit weniger als (der Hype es versprach und) die vorherigen Innaritu’s begeistern – war insgesamt recht überladen und die Kritik berechtigt, aber zu platt formuliert. Mehr als seine Vorgänger zündete zum Glück Michael Mann’s BLACKHAT – gute Shootouts, starke Bilder, ein top Thriller. Ebenfalls guten Thrill erzeugte die dritte Runde Liam Neeson VS Jerome Collet-Serra namens RUN ALL NIGHT. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Rache-Geschichten setzt dieser Film besonders auf einen moralischen Subtext: Töten bleibt nicht folgenlos. Für niemanden.

Auch auf dem DVD-Sektor war einiges zu finden: James Gray’s THE IMMIGRANT gab sich insgesamt leider etwas unrund, hatte aber neben märchenhafter Musik einige der schönsten Szenen, die ich je sehen durfte, im Gepäck und hat mich zeitweise vollkommen verzaubert. Wesentlich rasanter als in diesem leisen Drama ging es im französischen Vollgas-Thriller DEALER zu, der quasi ein Remake von Refn’s Debut PUSHER ist – “Coco-Airlines heben ab”. Wer sich den Schlaf versauen will, kann zudem mal einen Blick auf die Doku THE NIGHTMARE werfen, die reißerisch von Schlaf-Paralyse berichtet – ungutes Gefühl vor dem nächsten Einschlafen garantiert.

4. Sehr gut bis fantastisch

Hier wird es nun richtig interessant und daher versuche ich, Filme die ich bereits ausführlich gereviewt habe nur kurz anzureißen (die Texte sind ja verlinkt) – ihr wisst ja, den Rahmen nicht sprengen, und so weiter

Im Horrorfilm ging einiges! Der fantastische A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT nutzte (in absolut fantastischer Schwarz/Weiss-Optik) Vampir-Mythen, um Systemkritik und feministische Themen zu transportieren, DER BABADOOK symbolisierte Trauer und familiäre Dysfunktionalität in Form eines bedrohlich-creepigen schwarzen Mannes und IT FOLLOWS gestaltete sich als höllisch intensive Coming-Of-Age-Parabel – wer es extrem ausführlich will, darf gern in meinen Podcast zu diesen drei Filmen reinhören. Auch die Horror-Komödie THE VOICES überzeugte mit einem überirdisch guten Ryan Reynolds, mordenden Haustieren und viel Skurrilität.

Gleich vier Filme um Musik und vor allem Musiker haben mich dieses Jahr begeistert. Während EDEN und FRANK den Grat zwischen künstlerischer Integrität und einem möglichen Erfolg durch musikalische Kompromisse ausloten, ersterer zudem ein universelles Drama über geplatzte Träume und letzterer respektvoll und tragisch vom Umgang mit psychischen Erkrankungen erzählt, hat LOVE & MERCY mich ein wenig den Glauben in das Potential des Biopics zurückgewinnen lassen. Der in zwei Zeitebenen umrissene Lebensweg des Beach Boys Masterminds Brian Wilson bewegt, spricht ungeschönte Wahrheiten aus und vermittelt die ungebrochene Begeisterung für Musik. Auch WHIPLASH löst diese aus – nie wurde Musizieren packender eingefangen – jedoch geht das Leiden des gezeigten jungen Drummers unter einem faschistoiden Musiklehrer an die Substanz. Der Film wird von manchen für seine Aussage kritisiert – nur Drill führe zum Erfolg – ich denke jedoch, WHIPLASH zeigt nur dass manche Leute dies denken und fordert auf sich selbst zum gesehenen zu positionieren. Der Film fragt uns: Es kann funktionieren, doch ist es das wert?

Auch die von mir heiß geliebten obskureren Filme dürfen so weit oben natürlich nicht fehlen: Ryan Gosling’s Regie-Debut LOST RIVER erzählte in beklemmenden Bildern des Verfalls vom scheitern des amerikanischen Traums. Oft als “zusammengeklaut” gescholten, hat der Film auch nach mehreren Sichtungen seinen festen Platz auf meiner Bestenliste. In Quentin Dupieux’s viertem Film REALITÉ verdreht er eben diese bis zur Unkenntlichkeit – Traum, Wahrheit, Vision? Film, oder doch Film im Film? Sehr skurril, sehr chique inszeniert, sehr verwirrend – genau mein Ding. Ähnlich konsequent streckte Paul Thomas Anderson mit INHERENT VICE jeglichen Erzählkonventionen den Mittelfinger entgegen –  ein Film wie eine Reise durch ein verkifftes Hirn. Worum geht’s? Die Antwort ist weder wichtig noch überhaupt zu entschlüsseln. Feinstes Rauschkino in liebevollem Siebziger-Look.

Wir bleiben abgedreht: Nachdem die Spierig-Brüder schon mit DAYBREAKERS dem Vampirfilm einen ungewohnten Spin verpasst hatten, darf Ethan Hawke nun in PREDESTINATION durch die Zeit reisen. Direkt auf Disc verbannt (Schande) musste ich mir dieses sorgsam konstruierte Gedankenexperiment leider zuhause gönnen – vielleicht auch besser, denn bei der immensen WTF-Dichte des Plots hätte mein (wortwörtlich) mehrfaches lautes Aufschreien gegen Ende die anderen Kinobesucher wohl nur verärgert Ein besonders verschwurbeltes Verwirrspiel. Und es bleibt immer noch weird: Adam Wingard hat mit seinem YOU’RE NEXT-Nachfolger THE GUEST schon stattlich die Festivals gerockt, in Deutschland aber dennoch nur einen DVD-Start bekommen. Schande², denn der packende Genre-Streifen überzeugt durch einen tollen Score, das Gefühl einer alles überschattenden, unsichtbaren Bedrohung und einem deftigen Action-Finale. Action-Spitzen hatte auch der fantastische, fast nihilistische SICARIO zu bieten. Ein Brett von Film, eine schreiende Anklage gegen Krieg und die, die ihn führen, ein audiovisueller Hochgenuss, der trotzdem höchst pessimistisch entließ.

Und dann waren da noch die stillen, kleinen Filme: A MOST VIOLENT YEAR funktionierte als packendes Thrillerkino auf einem ganz leisen Level, EVERY THING WILL BE FINE und THE GAMBLER befassten sich fast märchenhaft mit schweren menschlichen Themen und Francois Ozone’s EINE NEUE FREUNDIN verstand sich als Hommage an klassisches Hollywood-Kino – nur dass Rollenklischees gnadenlos umgedreht und sexuelle Identitäten hinterfragt wurden.

Wow, das waren eine Menge starker Werke!

5. Meisterwerke

Die Königsklasse: Ich würde drei Filmen dieses Jahr den Stempel Meisterwerk aufdrücken – zwei davon, VICTORIA, eine technische Meisterleistung und der immersivste Film ever, sowie EX MACHINA, die vielleicht klügste Betrachtung der Frage “was ist Leben?” im SciFi-Kino seit BLADE RUNNER, haben mich direkt und unerwartet umgehauen, sowie auf einem völligen Höhenflug zurückgelassen. Sprachlos und vollkommen begeistert sah ich die Welt nach diesen Sichtungen mit anderen Augen. Die Stadt roch intensiver, Licht erstrahlte heller, ein Mensch zu sein fühlte sich verändert an – wenn Kino derartiges erreicht, kann nur ein Meisterwerk im Spiel sein.

Der dritte Film hat mich ebenfalls sprachlos zurück gelassen, allerdings auf vollkommen andere Weise. ES IST SCHWER EIN GOTT zu sein erzeugte in seinem ambitionierten Größenwahnsinn zunächst Ratlosigkeit und ließ mich nicht mal überdurchschnittlich angetan zurück. German’s stinkende Welt voll Schlamm, Blut und Scheiße, die betrunken gelallten Monologe aus dem Off, das völlige Fehlen jeglichen roten Fadens – all dies verstört und stößt hart vor den Kopf, ich fragte mich, ob das Mammut-Werk die drei Stunden Laufzeit tatsächlich benötigte und konnte das Gesehene gar nicht einstufen. Dass die Auseinandersetzung mit diesem Werk sich wie ein Rausch angefühlt hatte, war das einzige dessen ich mir mit Bestimmtheit bewusst war. Und dann wuchs der Film. Und nagte im Hirn. Und wuchs und wuchs und wuchs immer weiter.

Und obwohl ich am laufenden Band weitere Werke sah, kehrten meine Gedanken ganz automatisch immer wieder auf diesen abstoßenden, degenerierten Schlammplaneten zurück. Aus der anfänglichen reinen Anerkennung für die technischen Mammut-Ausmaße des Projekts erwuchs eine tief sitzende Begeisterung und irgendwann machte es Klick – mir wurde klar, dass dieser sperrige Klotz, dieses 180minütige Schweben durch den Ekel, vielleicht die am stärksten auf reine Sinnlichkeit reduzierte Filmerfahrung meines Lebens gewesen ist. Sich am wenigsten wie ein Film anfühlte, sondern dem tatsächlichen mäandern durch Zeit und Raum verdammt nah kam. Ich war anfangs froh diesen Film mal gesehen zu haben, hatte aber keine Ambitionen dies zu wiederholen – mittlerweile kann ich kaum erwarten die BluRay von Bildstörung mein Eigen zu nennen. Ein absoluter Ausnahmefilm, nicht in Worte zu fassen, eine Erfahrung die jeglicher Filmfreund mit Interesse an andersartigem mal gemacht haben sollte. Wahnsinn. Und somit bin ich durch – besser als perfekt geht es nicht mehr.


Mein Fazit des Kinojahrs

Es war ein gutes Jahr, denn ich habe zig Filme sehen dürfen, die mich sicher noch eine ganze Weile begleiten werden. Die Bandbreite war enorm, von kleinen persönlichen Geschichten bis hin zu den großen Themen wurde alles angepackt und selbst in den (gemessen an den Kinostarts) wenigen Filmen, die ich gesehen habe, erfolgreich und mitreißend beackert. Allerdings haben sich meine Präferenzen endgültig und vollkommen vom Blockbuster weg bewegt – Freude machten mir überwiegend kleine Filme. Ich kann mir diese großen, leeren Materialschlachten einfach nicht mehr mit Erfüllung geben – der neue STAR WARS war tatsächlich der einzige Blockbuster den ich dieses Jahr mochte, alles andere, von AVENGERS, über BOND, bis MOCKINGJAY konnte mich nur müde im Sessel gähnen lassen. In 2016 werde ich diese Gattung, sofern sie mir nicht in Sneaks begegnet vollkommen von meinen Sichtungslisten streichen, mehr unbekanntere Filme im Heimkino mitzunehmen und zudem versuchen noch mehr internationales Kino im Lichtspielhaus meiner Wahl zu erwischen – letzteres kam dieses Jahr enorm zu kurz! Ich bin gespannt, ob die tollen Tendenzen im Horror weiter ausgebaut werden (Atmosphäre statt billiger Jump-Scares, tolle Subtexte, Oldschool-Vibe) und freue mich konkret auf die neuen Filme von Nicholas Winding Refn und Giorgos Lanthimos.

Auf ein gutes Filmjahr 2016

13 Gedanken zu „Artikel: Das Film- & Kinojahr 2015 – From Best To Worst (Oder Andersrum)“

  1. Hmm, mit dem neuen Star Wars habe ich seit ner Ewigkeit “endlich” mal wieder nen Film gefunden, der es geschafft hat, auf Moviepilot den Schädel von mir gezeigt zu bekommen

  2. Wow, was für ein Rückblick – und ganze 67 Filme aus dem Filmjahr 2015 gesehen? Respekt! Ich habe nur 3 Filme geschafft – einer davon war natürlich “Mad Max: Fury Road”, doch keine Sorge, nach dem frage ich dich nicht mehr…

  3. Hat sich auch bei dir gut gezeigt: Horrortechnisch gab es dieses Jahr Einiges. Das Genre lebt in letzter Zeit unglaublich auf, profitiert von so viel künstlerischer Eingebung, dass es eine Freude ist. Jetzt noch ein ultimativ surrealer Horrortrip als Film und ich kann zufrieden sterben, ähm, schlafen.

  4. Hihi, MM:FR erwähnst du GAR nicht… *lol* Und ich dachte, der käme gleich in Kategorie 1 oder zumindest in 2 – aber ich finde ihn gar nicht! Ich habe gestern mal in euer Podcast zu diesem Thema reingehört – hat vielleicht noch etwas besser erklärt, wie es dir da beim Angucken gegangen ist. Aber mein Format ist es einfach nicht – ich lese dich lieber!

    1. Und auch hier: Alle Fragen nach MAD MAX Ich habe mit dem Film meinen Frieden gemacht. Gemessen an der emotionalen Kinoerfahrung müsste er neben UNKNOWN USER stehen, gemessen an meiner Anerkennung für den Irrsinn den Miller da bringt wahrscheinlich neben ES IST SCHWER EIN GOTT ZU SEIN Ich hasse, aber wertschätze den Film gleichzeitig und deswegen kann ich ihn nirgendwo einordnen…

      Vielleicht gucke ich ja FURY ROAD in 10 Jahren noch mal, dann kannst du nochmal was lesen

  5. Klingt ja wirklich nach einem ganz großartig verlaufenem Kino/Filmjahr 2015. Da die große CineCouch-Rückschau-Folge noch kommen wird, nehme ich mir selbst mal nicht so viel vorweg und stimme dir schon mal zaghaft zu: Es war ein tolles Filmjahr. ICH SEH ICH SEH unterstreicht übrigens als weiterer Vertreter, dass das Horror-Genre im Moment einen echten Höhenflug erlebt (bei OCULUS bin ich mir derzeit nicht sicher, welchem Jahr er zugeordnet werden müsste).

    Weniger Blockbuster 2016 unterstreiche ich auch, wobei ich sowieso schon kaum noch die großen Filme im Kino gesehen habe. Wo taucht bei dir eigentlich MAD MAX FURY ROAD in der Liste auf oder habe ich ihn bloß bei den vielen Titeln überlesen?

    1. Alle Fragen nach MAD MAX Ich habe mit dem Film meinen Frieden gemacht. Gemessen an der emotionalen Kinoerfahrung müsste er neben UNKNOWN USER stehen, gemessen an meiner Anerkennung für den Irrsinn den Miller da bringt wahrscheinlich neben ES IST SCHWER EIN GOTT ZU SEIN Ich hasse, aber wertschätze den Film gleichzeitig und deswegen kann ich ihn nirgendwo einordnen…

    1. Nee. Der hatte ne “künstlerische Vision”, ist technisch ein Mammutwerk und war dennoch einfach ultimativ nicht mein Ding. Die ganzen anderen Blockbuster fand ich wirklich schlecht.

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