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Dokumentation: We Are Legion – The Story Of The Hacktivists (2012)


Trailer © by Zweitausendeins Edition Dokumentation


Fakten
Jahr: 2012
Themen: Anonymous, Hacking, Cyber-War
Regie: Brian Knappenberger
Konzept: Brian Knappenberger
Personen: Anon2World, Anonyops, Julian Assange, Aaron Barr, Adrian Chen, Gabriella Coleman, Peter Fein, Commander X., Mike Vitale
Kamera: Lincoln Else, Dan Krauss, Scott Sinkler
Musik: John Dragonetti
Schnitt: Andy Robertson


Review
WE ARE LEGION ist ein Dokumentarfilm, der dem ein oder anderen vielleicht wirklich etwas erzählen kann, was er bis dato noch nicht wusste, oder zumindest einen etwas differenzierteren Blick auf ein Phänomen liefert, dass medial recht heftig diabolisiert wird.

Vor einigen Jahren, zur Zeit der ersten großen Wikileaks-Enthüllungen, ging der Name das erste Mal durch die Massenmedien: Anonymous. Von besagten Medien als “kriminelle Hacker-Vereinigung”, “Cyber-Terroristen”, oder ähnliches bezeichnet, machte das Kollektiv, dessen Sinnbild schnell die Guy Fawkes-Maske wurde, zunächst Schlagzeilen durch das Plattmachen der Server von PayPal und verschiedenen Kreditkartenanbietern (welche WikiLeaks den Geldhahn zugedreht hatten). DDoS-Angriff hieß es, schnell erklärten uns (schon wieder) besagte Medien, was es damit auf sich hatte und zeitig wurden die ersten Stimmen wirklicher “Hacker” und Netzwelt-Aktivisten laut, die die Hände über dem Kopf zusammen schlugen, mit den von ihnen als “Skript-Kiddies” bezeichneten “L(ow)O(rbit)I(on)C(anon)-Terroristen” in einen Topf geschmissen werden. Dokumentation: We Are Legion – The Story Of The Hacktivists (2012) weiterlesen

Film: Sinister (2012)


Trailer © by Universal Pictures Germany


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Horror, Psychothriller
Regie: Scott Derrickson
Drehbuch: Scott Derrickson, C. Robert Cargill
Besetzung: Ethan Hawke, Juliet Rylance, James Ransone, Michael Hall D’Addario, Clare Foley, Nicholas King
Kamera: Chris Norr
Musik: Christopher Young
Schnitt: Frédéric Thoraval


Review
Verdammte Axt, das war haarscharf – fast wär die Buxe voll gewesen!

Ich weiß nicht ob ich jemals (außer wahrscheinlich bei meiner VIEL zu jungen ALIEN-Erstsichtung) beim Genuss eines Horrorfilms passagenweise so dermaßen gespannt und beunruhigt gewesen bin? Herzrasen, zusammenzucken, Gänsehaut, schreckhaftes Umdrehen weil Schatten (der Bäume vor dem Fenster) an der Wand tanzen – und danach ein, sich klein fühlender, verstörter jacker, der wieder 10 Jahre alt ist und Angst im Dunkeln hat und schlecht schläft und sich wünscht jetzt nicht gerade in einer düsteren, nächtlichen Wohnung noch fünf Meter zum Lichtschalter gehen zu müssen. Holy Shit, hat SINISTER mich abgeholt und eiskalt erwischt. Irgendetwas darin muss einen speziellen Punkt in meinem Hirn angesprochen haben. Film: Sinister (2012) weiterlesen

Film: Der Vagabund Und Das Kind – The Kid (1921)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 1921
Genre: Komödie, Drama
Regie: Charles Chaplin
Drehbuch: Charles Chaplin
Besetzung: Charles Chaplin, Edna Purviance, Jackie Coogan, Carl Miller, Nellie Bly Baker, Jack Coogan Sr., Lita Grey
Kamera: Roland Totheroh
Musik: Charles Chaplin
Schnitt: Charles Chaplin


Review
Unglaublich, aber wahr: THE KID ist der erste Charlie Chaplin-Film, den ich in voller Länge gesehen habe. Hätte ich Buch geführt und würde die einzelnen Szenen, die ich im Laufe meines Lebens von ihm und aus seinem Werk auf Youtube, in TV-Sendungen, etc. mitbekam aufsummieren, wäre die Spielzeit sicher ausreichend um zumindest seine großen Filme darin zu verpacken – aber diese Filme habe ich eben nie genossen, sondern immer nur kurze Slapstick-Ausschnitte aus irgendwelchen Kurz- oder Langfilmen, in denen der Tramp seinen Schabernack trieb.

Umso interessanter war es nun also, dank dem allseits geschätzten Kultursender ARTE, einmal einen Blick darauf werfen zu dürfen, wie der gute Mann in voller Kontrolle (Drehbuch, Regie, Produktion, Hauptrolle) denn eigentlich in seinen Stummfilmen Geschichten erzählen konnte?

Eine wohlhabende Frau bekommt ein unerwünschtes Kind, setzt es im Armenviertel aus, der Tramp findet es, versucht zunächst es los zu werden, was aufgrund von wachsamen Wachmännern und keifenden Müttern scheitert. Jahre später bekommen wir die beiden – nun wie Vater und Sohn zusammengewachsen, da der Tramp sich die gesamte Zeit rührend und aufopferungsvoll um das Kind gekümmert hat – wieder zu sehen, zumeist bei der elanvollen Umsetzung halblegaler “Geschäftsmodelle”. Die mittlerweile von Gewissensbissen geplagte Mutter spendet öfter für Bedürftige und ist zu diesem Zweck ebenfalls direkt im Armenviertel unterwegs, wo sie ihrem Sohn und dem Tramp durch Zufall über den Weg läuft und die Dinge ihren Lauf nehmen. Film: Der Vagabund Und Das Kind – The Kid (1921) weiterlesen

Film: Only Lovers Left Alive (2013)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Drama, Mystery
Regie: Jim Jarmusch
Drehbuch: Jim Jarmsuch
Besetzung: Tilda Swinton, Tom Hiddleston, Mia Wasikowska, Anton Yelchin, John Hurt, Jeffrey Wright
Kamera: Yorick Le Saux
Musik: Jozef van Wissem
Schnitt: Affonso Gonçalves


Review
Ein Impuls verleitet mich dazu, schon wieder laut Lieblingsfilm zu schreien! Der Kopf sagt: “Du kannst doch nicht nach einem Mal schauen von Lieblingsfilm sprechen!”, aber das Herz (und um das geht es hier ja schließlich) kontert ganz souverän: “Doch – ich kann, ich will und ich tu es!” Weil es sich richtig anfühlt und “fühlen” genau das ist, wozu ONLY LOVERS LEFT ALIVE zwei Stunden lang pausenlos auffordert. Zwar lässt sich ganz schwer greifen, wie Jarmusch es geschafft hat eine derartige emotionale Intensität zu vermitteln, aber das muss es auch gar nicht: Fakt ist nämlich, dass mich sein neuster Streich so sehr berührte, dass ich vor Glück auch problemlos die gesamte Laufzeit mit feuchten Augen hätte da sitzen können.

Einfach wundervoll! Ohne Abstriche wundervoll!

ONLY LOVERS LEFT ALIVE zeigt, wie Jarmusch es meistens tut, so wenig und vermittelt doch so unglaublich viel: Da sieht man eigentlich nicht mehr, als ein Jahrhunderte liiertes Liebespaar, wie es eine verschwindend kurze Weile ihres Lebens auf Film gebannt verbringt, aber unausgesprochen gehen damit so profunde Gedanken einher. Es ist die Schwere dieses ewigen (gemeinsamen) Lebens, die auf den Schultern besagten Paares, Adam und Eve, lastet. Sie führen dieses Leben bereits 700 Jahre zusammen und werden den Weg wahrscheinlich noch bis die Sonne verglüht, oder der letzte Mensch von dieser Welt gewichen ist gemeinsam gehen. Und so sehr sie den Glauben an die Menschheit, den Sinn und die Kunst verloren haben – sie haben noch sich. Was für eine unfassbare (!) Romantik in dieser ewigen Beziehung bei Nacht steckt – mehr Sinn machte die Wahl des Vampirs als Figur noch nie! Es ist kaum in Worte zu fassen… Film: Only Lovers Left Alive (2013) weiterlesen

Animationsfilm: Ich, Einfach Unverbesserlich – Despicable Me (2010)


Trailer © by Universal Pictures Germany


Fakten
Jahr: 2010
Genre: Komödie, Kinderfilm
Regie: Pierre Coffin, Chris Renaud
Drehbuch: Cinco Paul, Ken Daurio, Sergio Pablos
Sprecher: Steve Carell, Jason Segel, Russell Brand, Will Arnett, Kristen Wiig, Miranda Cosgrove, Dana Gaier, Elsie Fisher, Danny McBride
Musik: Heitor Pereira
Schnitt: Gregory Perler, Pam Ziegenhagen


Review
Dieser Film hat etwas, was kein anderer hat und was bereits für eine lustige Zeit reichen würde: Minioooooooooooons!

Doch keineswegs nur – über diese ulkig-frechen kleinen gelben Zeitgenossen hinaus, beinhaltet DESPICABLE ME ebenso auch alle weiteren Zutaten, die ein unterhaltsamer Film für Kinder (fast) jeder Altersklasse (und, wenn auch weniger stark als bei Konkurrent PIXAR, welche die es geblieben sind) in sich tragen sollte. Animationsfilm: Ich, Einfach Unverbesserlich – Despicable Me (2010) weiterlesen