Schlagwort-Archive: Re-Release

LP: TOKiMONSTA – Midnight Menu (2010)


Quelle: Bob42jh YouTube-Kanal


Als über die Jahre immerfort begeisterter TOKiMONSTA-Hörer, hab ich (angestoßen durch das aktuelle Re-Release) ihr Debut-Album MIDNIGHT MENU mal wieder ausgekramt und brauchte doch tatsächlich etwas, bis ich wieder rein fand. Stil war noch anders und beim ersten (wieder)hören erschien mir das irgendwie alles zu gleichförmig. Falsch. Ist es nicht. Eher ziemlich vielseitig (wenn auch durchweg entspannt). Tracks wie LOVELY SOUL erinnern (auf eine angenehme Weise) an die Klänge der frühen Nightmares On Wax, an anderer Stelle ist “klassische” FlyLo-Schule zu erkennen, wieder andere lassen schon die, später auf HALF SHADOWS perfektionierte, eigensinnige Mischung aus tiefenentspannter Electronica, Gesang und frickeligen Beats erkennen. Darf auch sechs Jahr später noch gehört werden. LP: TOKiMONSTA – Midnight Menu (2010) weiterlesen

LP: Moby – Hotel: Ambient (2005)


Quelle: Jasper Hobson YouTube-Kanal


Moby ist schon so einer. Stand lange mit einem Fuß im Erfolg und dem anderen in den Wurzeln der elektronischen Musik und hat über die Jahre immer und immer wieder Musik gemacht, die mir ziemlich zusagte. Das hier – HOTEL: AMBIENT – war 2005 als Bonus-Disc des Albums HOTEL heraus und wurde 2014/2015 auf seinem eigenen Label Little Idiot einzeln nochmal wiederveröffentlicht. Wie der Titel schon sagt, ist es Ambient in absoluter Reinform, also flächig chilliger Untermalungs-Sound, der angenehm unaufdringlich mit der Umgebung verschmilzt. Wenn mal berieseln lassen, dann so (oder von Brian Eno). Und auch wenn Moby rückwirkend mit seinem Hotel-Album selber nicht sonderlich zufrieden ist, muss ich sagen, dass mir diese Zugabe ziemlich gut gefällt. Vielleicht meinte er die ja auch gar nicht, sondern nur das Hauptalbum? Das Zitat “I wanted to produce an album that had the potential to be commercially successful. [..] Some of the songs are nice but I’m disappointed I made such a conventional generic record.” ist immerhin nicht gerade das, was man in der Regel über eine Vocal- und (fast) Drum-freie Ambient-Scheibe sagt… Mir egal, wenn ich beruhigende, chillige Klänge brauche, dudelt aktuell diese LP.  LP: Moby – Hotel: Ambient (2005) weiterlesen

LP: 40 Winks – Sound Puzzle (Deluxe Edition, 2015)


Quelle: bajkibajk YouTube-Kanal


Project Mooncircle (ich könnte für jede Veröffentlichung des Labels einen automatischen Blogpost programmieren, ist eh immer top) hat ein ursprünglich auf MERCK erschienenes 2007er Downbeat-/Trip-Hop-/Instrumental-Hip-Hop-Album von 40 Winks in einer Deluxe Edition released. Die warmen, verspielten Beats grooven und wabern vor sich hin und das Resultat ist genau mein Ding. Schöne Samples zwischen G-Funk, Piano-Strings und jazzigen Einflüssen, ab und an ein paar Cuts drin – da werden verstärkt Erinnerungen an Nightmares On Wax wach, die das Herz eines alten Hoppers instantan höher schlagen lassen. Auf Bandcamp fliegt die Ur-Version auch noch für einen läppischen Fünfer rum, die knapp zehn Bonustitel auf der (remasterten?) Deluxe-Edition sind aber ein definitiver Mehrwert. Knisternde Deepness, die die passende Melancholie für das aktuelle Dauergrau in sich trägt. Hört mal rein

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LP: Chromatics – Drumless (2012)


Quelle: Sylvester F YouTube-Kanal


Die Chromatics sind eines der vielen Projekte von Johnny Jewel, seines Zeichens Labelchef von Italians Do It Better. Ich hab die Band mal entdeckt, weil ich darüber gelesen hatte, dass sie eigentlich den Soundtrack zu DRIVE (*) produzieren sollten, allerdings im letzten Moment vom Studio rausgekickt und durch Cliff Martinez ersetzt wurden. DRIVE ist zwar in meinen Augen perfekt so wie er ist, aber der Score von Jewel kann sich auch sehen hören lassen – inspizieren kann man die 36 (!) Stücke unter dem Titel THEMES FOR AN IMAGINARY FILM. Lange Rede, kurzer Sinn, so bin ich zu den Chromatics (und Jewels’ weiteren Projekten Desire und Glass Candy) gekommen und seitdem vom Retro-Synth-Wave-Sound all dieser Bands begeistert. Was ich jedoch verpasst hatte: 2012 kam zum Album KILL FOR LOVE einige Monate später eine (laut Pitchfork) frei verfügbare Variante namens DRUMLESS heraus – elf Tracks des Album sind, wie der Name schon sagt, in eine Perkussion-freien Version enthalten. 2014 wurde dann ein Teil des ganzen doch noch stark limitiert auf Vinyl und über iTUNES hinterher geschoben (die nur noch acht Tracks enthält) – Veröffentlichungschaos! Wichtig ist aber der Sound: Im Resultat entsteht eine seltsame Stimmung – tragende Synth-Pop Balladen voller Gefühl könnte man sagen. Hörenswert, besonders als Ergänzung zum eigentlichen Album. LP: Chromatics – Drumless (2012) weiterlesen

Compilation: Various Artists – Chess Northern Soul (2005)


Quelle: Erick Soul YouTube-Kanal


Sehr lässige Northern Soul Compilation, bestehend aus 20 tracks des Labelkatalogs von Chess Records aus Chicago. Grooved und macht Laune, vor allen an grauen Tagen eines nie enden wollenden Winters! Compilation: Various Artists – Chess Northern Soul (2005) weiterlesen