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Film: To Rome with Love (2012)


Trailer & © by Universal Pictures Germany


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Feelgood, Romanze, Komödie, Drama
Regie: Woody Allen
Drehbuch: Woody Allen
Besetzung: Woody Allen, Penélope Cruz, Jesse Eisenberg, Judy Davis, Roberto Benigni, Alison Pill, Alessandra Mastronardi, Alec Baldwin, Carol Alt, Greta Gerwig, Ellen Page
Kamera: Darius Khondji
Musik: Soundtrack (*)
Schnitt: Alisa Lepselter


Review
Woody Allen beeindruckt mich mit den aktuellen Beiträgen seines Spätwerks. Genug mit vertrackten, unlösbaren Irrungen und Wirrungen des Lebens, genug mit tiefschwarzem Zynismus, genug mit Verzweiflung und zwanghafter Neurotik – Allen konzentriert sich in TO ROME WITH LOVE noch auf genau eins: Die pure Schönheit. Inhaltlich, wie auch optisch ist sein neuster Streich einfach wundervoll, warm und enorm leicht. Leichtigkeit, die in keinem Fall mit Banalität gleichzusetzen ist – Allen versteht es nach wie vor, im Kern von wichtigen Themen und Elementen des zwischenmenschlichen Zusammenlebens zu erzählen, allerdings hat sich der Fokus verändert. Mit 77 Jahren scheint der Autorenfilmer tatsächlich an einem Punkt zu stehen, in dem er uneingeschränkt die schönen Dinge des Lebens betrachtet – sei es um persönliche Erfüllung zu finden, sei es um sich den Lebensabend frei von Neurosen zu halten – und diese auch in seinen Filmen verbaut.

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Film: Die Stunde des Wolfs – Vargtimmen (1968)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 1968
Genre: Mystery, Psychologischer Horror, Drama
Regie: Ingmar Bergman
Drehbuch: Ingmar Bergman
Besetzung: Max von Sydow, Liv Ullmann, Gertrud Fridh, Ingrid Thulin, Erland Josephson, Georg Rydeberg
Kamera: Sven Nykvist
Musik: Lars Johan Werle
Schnitt: Ulla Ryghe


Review
In Bezug auf Ingmar Bergman konnte ich an mir selbst ein interessantes psychologisches Phänomen beobachten: Ich kannte bis jetzt noch gar nichts von ihm, allerdings habe ich (in Filmforen, Kritiken, Netzwerken und aus dem Munde Filmkundiger Bekannter) viel, sehr viel, eigentlich nur gutes über seine Filme gehört. So viel Gutes, und vor Allem meist aus Filmkundigen Quellen, deren Geschmack ich als wesentlich “anspruchsvoller” als meinen eigenen ansehen würde, dass diese vielen Lobeshymnen mit der Zeit den exakt gegenteiligen Effekt auf mich hatten: Ich hatte zunehmend Respekt, eine wachsende Distanz, beinahe Angst davor mich endlich mal an sein Werk heranzuwagen. Eine gen unendlich strebende Erwartungshaltung, obwohl man überhaupt keine Ahnung hat was es genau ist, das einen erwartet, kann etwas lähmend wirken.
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Film: Perfect Sense (2011)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Wild Bunch Germany


Fakten
Jahr: 2011
Genre: Liebesfilm, Drama, Endzeit
Regie: David Mackenzie
Drehbuch: Kim Fupz Aakeson
Besetzung: Ewan McGregor, Eva Green, Lauren TempanyConnie NielsenEwen Bremner
Kamera: Giles Nuttgens
Musik: Max Richter
Schnitt: Jake Roberts


Review
Inhaltlich, optisch, musikalisch, konzeptionell, emotional – einfach rundum schön!

Ich freue mich immer wieder, dass es Filmemacher gibt, die die Liebe und alles damit einher gehende ganz anders, als durch die 3-4 gängigen und leider völlig realitätsfernen 08/15-Formeln beschreiben, sie als etwas wertvolles darstellen, gern auch mal ein wenig kitschen, aber dennoch das wesentliche und echte herausarbeiten. Keine Traumprinzen, keine riesigen Konstrukte aus illusorischem Wunschdenken, sondern die Erkenntnis, dass ein Mensch dem anderen Kraft, Halt und Wärme spenden kann. Dass derartige Gefühle echt sind und kein Kindermärchen ohne Lebensbezug – glücklich bis ans Lebensende, bunte Bäche und zuckersüßer Honig? So etwas gibt es nicht, zumindest nicht außerhalb von Hollywood.
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Film: Die Haut, In Der Ich Wohne – La Piel Que Habito (2011)


Trailer © by Universum Film GmbH


Fakten
Jahr: 2011
Genre: Drama, Psychothriller, Mystery
Regie: Pedro Almodóvar
Drehbuch: Pedro AlmodóvarAgustín Almodóvar
Besetzung: Antonio Banderas, Elena Anaya, Jan CornetMarisa Paredes
Kamera:  José Luis Alcaine
Musik: Alberto Iglesias
Schnitt: José Salcedo


Review
Ich liebe es, dieses Gefühl mit offenem Mund da zu sitzen wenn der Abspann läuft und völlig umgehauen zu sein, weil ich einen emotionalen, visuellen und sehr eingängigen Trip hinter mir habe!

Mal wieder hat es sich rentiert nicht mal den Klappentext zu lesen, sondern mich lediglich auf die Vorkenntnisse zum Regisseur zu verlassen um mir diesen Film anzusehen. Denn jegliches Vorwissen zu DIE HAUT IN DER ICH WOHNE kann hier vielleicht schon die Dampflok, die mit 200 Tonnen Wucht von einem Moment auf den anderen über uns drüber prescht, ein wenig ausbremsen. Denn wenn Almodovar hier eins besonders schafft, dann uns (mich zumindest) wirklich die ganze Zeit völlig darüber im Dunkeln zu lassen wohin die Reise gehen könnte. Bis halt das Tuten der Dampflok zu hören ist. Und zwischen Tuten und Kollision vergeht nicht mehr viel Zeit.
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