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Film: The Big Lebowski (1998)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 1998
Genre: Komödie, Satire
Regie: Joel Coen, Ethan Coen
Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen
Besetzung: Jeff Bridges, John Goodman, Julianne MooreSteve BuscemiDavid HuddlestonPhilip Seymour HoffmanTara ReidMark PellegrinoPeter StormareJohn Turturro
Kamera: Roger Deakins
Musik: Carter Burwell
Schnitt: Tricia CookeJoel Coen, Ethan Coen


Review
Der Dude.
Und Walter.
Und Donny.

Und Bowling. Und Uli Kunkel mit seinen deutschen Technopop-Nihilisten. Und Maude Lebowski mit ihrer Aktionskunst. Und der Cowboy. Und Brandt, der Lakai des großen Jeffrey Lebowski. Und der doppelte falsche Hase. Und White Russians. Und Jesus. Und der Besitzer der roten Corvette. Und, und, und…

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Film: Collateral Damage (2002)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Universum Film


Fakten
Jahr: 2002
Genre: Action
Regie: Andrew Davis
Drehbuch: Ronald Roose, David Griffiths, Peter Griffiths
Besetzung: Arnold Schwarzenegger, John Leguizamo, Francesca Neri, Elias Koteas, Cliff Curtis, John Turturro, Jsu Garcia, Raymond Cruz
Kamera: Adam Greenberg
Musik: Graeme Revell
Schnitt: Dov Hoenig, Dennis Virkler


Review
Was für ein Quark. Eine Farce und in Anbetracht von Arnie’s früheren Rollen ein Trauerspiel. Wenn Arnold Schwarzenegger nämlich im Dschungel gegen Guerillas, Terroristen, von mir aus auch Aliens kämpft, er dabei alles wegholzt, einiges explodiert, die eine oder andere Patronenhülse verschossen wird und der zuständige Filmemacher keine Chance auslässt, des Herren (auch 2002 noch stattliche) Statur in den Fokus zu setzen, dann gibt es nun mal diverse Referenzen mit denen sich jeder neue Ansatz, der versucht beschriebenes Szenario frisch aufzukochen, messen muss – und in diesem Fall dabei kläglich scheitert.

Puh, langer Satz.

Dennoch wahrscheinlich nicht ganz so schwer zu lesen, wie es ist, bei COLLATERAL DAMAGE nicht einzuschlafen, denn dieses uninspirierte Machwerk, rangiert nah am völligen Schund. Regisseur Andrew Davis – früher durch geradlinige, teils fragwürdige Actioner zu einem Hauch von Ruhm gelangt – beweißt hier eindrucksvoll, dass ihm jegliches Gespür für Timing und Fluss eines Films endgültig (falls er es je hatte) abhanden gekommen ist. Zwar sind 2-3 Krawall-Szenen solide gemacht (z.B. Wasserfall oder Gefängnis), aber ansonsten gilt: Leerlauf trifft auf 08/15-Actioner, gefolgt von Leerlauf. Diese Prozedur bitte auf Dauerloop schalten. Film: Collateral Damage (2002) weiterlesen

Film: Leben und sterben in L.A. (1985)


Trailer © by 20th Century Fox


Fakten
Jahr: 1985
Genre: Thriller, Neo-Noir, Gangsterfilm
Regie: William Friedkin
Drehbuch: William FriedkinGerald Petievich
Besetzung: William Petersen, Willem Dafoe, John PankowDebra FeuerJohn TurturroDarlanne FluegelDean StockwellSteve JamesRobert Downey Sr.Michael GreeneChristopher Allport
Kamera: Robby Müller
Musik: Wang Chung
Schnitt: M. Scott Smith


Review
Wenn William Friedkin eines liegt, dann die Umsetzung von rasanter Bewegung. Egal ob er seine Protagonisten unter vollem Körpereinsatz, quer über Gepäckbänder und Sitzbänke durch einen völlig überfüllten Flughafen sprinten lässt, zur Rush-Hour das Gaspedal auf den Straßen von Los Angeles auf Anschlag durchtritt und die zwei FBI-Agenten sogar als Geisterfahrer auf rappelvolle Highways loslässt, oder fußläufige Verfolgungsjagden durch ganze Stadtviertel inszeniert – die Action sitzt und ist definitiv das Highlight aus TO LIVE AND DIE IN L.A. – verdammt schnell, knackig-explosiv und wirklich gut fotografiert.

Weniger Highlight ist im Kontext gesehen leider die oftmals demonstrative Klischee-80er-Ästhetik, speziell der Soundtrack. Für sich genommen, liegt mit der Musik von Wang Chung großartige Qualität vor. Wirklich feinster 80er-Synthiepop – quietschig, pornös und in jeder Note Zeichen seiner Zeit. Doch wirkt eben diese Form der Musik hier unangenehm deplatziert, weil sie sich weder natürlich einfügt, noch sinnvoll aus den gezeigten Szenarien heraus legitimiert ist. Synthesizer geben sich in Friedkin’s 1985er Werk ein fröhliches Stelldichein mit klassisch-orchestraler Untermalung und TO LIVE AND DIE IN L.A. ist immer (bzw. leider nur) dann packend, spannend, intensiv und atmosphärisch dicht, wenn der etwas düstere, bedrückende Streicher-Score die Geschehnisse untermalt. Doch das ist nicht von Dauer: aus dem nichts ertönt der nächste, frisch aus dem Step-Sequencer entflohene Synthie-Angriff und wirft den Zuschauer (bzw. mich zumindest) mit einem weit ausgeholten Tritt in den Allerwertesten aus dem atmosphärischen Fluss hinaus. Um in dieser Hinsicht stimmig zu wirken, bringt der Film akustisch zu sehr die Synthie-Peitsche, ihm fehlt jedoch fast völlig das visuelle Äquivalent dazu: Eine ordentliche Schippe Neon-Ästhetik. Wenn, dann richtig – hier herrscht eine ungewollte Diskrepanz vor, die keine gesunde Mitte findet – der Film sieht weit klassischer aus, als er klingt.  Film: Leben und sterben in L.A. (1985) weiterlesen