Ein völlig abgefahrener Low-Budget Zeitreise-Streifen!
Autor, Regisseur, etc. Shane Carruth nimmt sich in seinem Herzensprojekt besagter Materie auf die wohl wissenschaftlich-verkopfteste Art überhaupt an, lässt einen Haufen Mathematiker und Ingenieure gemeinsam Hardware bauen, wobei sie minutenlang Tech-Talk vom feinsten austauschen (was sowohl inhaltlich, wie auch akustisch für das Fremdsprachler Englisch-Ohr eine Herausforderung darstellt) und irgendwann die entscheidende Entdeckung machen, dass ihrer Bastel-Feder durch Zufall eine sehr eigen funktionierende Zeitmaschine entsprungen ist. Film: Primer (2004) weiterlesen →
Review Warum BACK TO THE FUTURE II eins der großartigsten Sequels aller Zeiten ist:
Anstatt in die gängige Fortsetzungs-Methodik (schneller, lauter und doller) zu verfallen, trägt Robert Zemeckis zwar auch weitaus dicker (und sicker) als im Vorgänger auf, allerdings eher in der Form: irrer, abgedrehter, durchgeknallter. Nicht nur mehr Wumms, sondern auch mehr Unsinn, mehr WTF, mehr Biff in allen Altersklassen, mehr Änderung des Raum/Zeit-Kontinuums. Es geht, wie nach dem Ende des ersten Teils kaum anders denkbar, in die Zukunft (genauer: 2015) und dort gibt es Hoverboards. Sind noch mehr Gründe zur Untermauerung des Eröffnungs-Satzes nötig? Ich denke nicht! Film: Zurück In Die Zukunft II – Back To The Future II (1989) weiterlesen →
Review WE ARE LEGION ist ein Dokumentarfilm, der dem ein oder anderen vielleicht wirklich etwas erzählen kann, was er bis dato noch nicht wusste, oder zumindest einen etwas differenzierteren Blick auf ein Phänomen liefert, dass medial recht heftig diabolisiert wird.
Vor einigen Jahren, zur Zeit der ersten großen Wikileaks-Enthüllungen, ging der Name das erste Mal durch die Massenmedien: Anonymous. Von besagten Medien als “kriminelle Hacker-Vereinigung”, “Cyber-Terroristen”, oder ähnliches bezeichnet, machte das Kollektiv, dessen Sinnbild schnell die Guy Fawkes-Maske wurde, zunächst Schlagzeilen durch das Plattmachen der Server von PayPal und verschiedenen Kreditkartenanbietern (welche WikiLeaks den Geldhahn zugedreht hatten). DDoS-Angriff hieß es, schnell erklärten uns (schon wieder) besagte Medien, was es damit auf sich hatte und zeitig wurden die ersten Stimmen wirklicher “Hacker” und Netzwelt-Aktivisten laut, die die Hände über dem Kopf zusammen schlugen, mit den von ihnen als “Skript-Kiddies” bezeichneten “L(ow)O(rbit)I(on)C(anon)-Terroristen” in einen Topf geschmissen werden. Dokumentation: We Are Legion – The Story Of The Hacktivists (2012) weiterlesen →
Review Die zweite Staffel von TRUE BLOOD knüpft genau dort an, wo die erste aufgehört hat: Jason ist schwer traumatisiert und sein Herz ist gebrochen, Sookie schwebt in siebten Himmel, weil die akute Bedrohung auf sie beseitigt wurde, Tara wurde in Maryann’s Villa aufgenommen, Bill plagt sich mit der aufmüpfigen Jessica herum und Lafayette ist immer noch der schrägste Dude überhaupt.
Basierend auf den Ereignissen der vorigen Staffel, beginnen die Autoren einige interessante parallel-Handlungen zu spinnen. Jason z.B. der begonnen hat den Vampiren die Schuld für seinen herben Verlust (und, wie für Hass-getriebene Seelen üblich, auch alles andere Unheil der Welt) zu geben, schließt sich den christlichen Extremisten der Fellowship of the Sun an und rüstet für den heiligen Krieg auf – das schafft Reibungsflächen, denn dank Sookie’s immer intensiver werdender Beziehung zu Bill, entsteht eine brisante Konstellation, die später durch eine Verkettung von Zufällen aufeinander losgelassen wird. Schnell ist auch klar, dass mit Maryann etwas nicht stimmen Kann – in ihrer Gegenwart wird jedes Fest zur Orgie, willkürliche Gewalt bricht aus und alles und jeder ist ihr bedingungslos hörig. Dazu kommen noch diverse brutale Mordfälle und ein genügend vertracktes, bald zu lösendes Mystery-Puzzle ist vorhanden.
Schön ist, dass keine der bekannten Figuren charakterlich stagniert. Stattdessen erfahren wir immer mehr über alle Beteiligten (u. A. auch einige spannende Episoden aus Bill und Eric’s weit entfernter Vergangenheit) und begreifen langsam wie alle Anwesenden von Grund auf ticken. Als Bereicherung, zunächst jedoch eher für den Nerv-Faktor, wird mit Jessica, die erst gegen Ende der Season #1 ihre “Origin” hatte, eine vollwertige neue Hauptfigur etabliert – und ihr tragisches Schicksal schafft Verständnis für die unbeherrschten jugendlichen Ausbrüche.
Der Stil der Inszenierung bleibt identisch – TRUE BLOOD ist eine Fantasy-Soap-Opera-Splatter-Softporn-Serie – aber den erzählerischen Fluss ziehen die Macher langsam (und kontinuierlich) an, was in Bezug auf Faktoren wie Spannung, Blutigkeit und Action einen Deut mehr Punkten lässt, als die voran gegangenen zwölf Episoden. Auch der mythologische Rahmen wird gesprengt: Gegen Ende drehen einige Handlungsfäden mächtig am Rad, da die Vampire nun weitere übernatürliche (und machtvolle) Gesellschaft bekommen haben. Muss man verdauen. Durch die ganze Fellowship-Storyline bleibt jedoch die Vampir-Parallelgesellschaft auch weiterhin genügend im Fokus, als dass die Serie aus dem Rahmen liefe.
Hat (wieder) Spaß gemacht und (wieder) zum Weitergucken animiert.
Wertung 8 von 10 körperwarmen Kunstblut-Drinks
VVeröffentlichung TRUE BLOOD – Season #2 ist bei Warner Home Video als BluRay und DVD erschienen.
Weblinks IMDB MOVIEPILOT Streamen: Werstreamt.es Leihen: LOVEFILM Ihr wollt die Serie kaufen? Dann nutzt doch mein Amazon-Partner-Widget (falls ihr es nicht seht, wird es von eurem Ad-Blocker gekillt) und spült mir damit ein paar Cent Provision in die Serverkasse:
Review Verdammte Axt, das war haarscharf – fast wär die Buxe voll gewesen!
Ich weiß nicht ob ich jemals (außer wahrscheinlich bei meiner VIEL zu jungen ALIEN-Erstsichtung) beim Genuss eines Horrorfilms passagenweise so dermaßen gespannt und beunruhigt gewesen bin? Herzrasen, zusammenzucken, Gänsehaut, schreckhaftes Umdrehen weil Schatten (der Bäume vor dem Fenster) an der Wand tanzen – und danach ein, sich klein fühlender, verstörter jacker, der wieder 10 Jahre alt ist und Angst im Dunkeln hat und schlecht schläft und sich wünscht jetzt nicht gerade in einer düsteren, nächtlichen Wohnung noch fünf Meter zum Lichtschalter gehen zu müssen. Holy Shit, hat SINISTER mich abgeholt und eiskalt erwischt. Irgendetwas darin muss einen speziellen Punkt in meinem Hirn angesprochen haben. Film: Sinister (2012) weiterlesen →
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