Archiv der Kategorie: Trash

Schlechte Effekte / Oneliner / miese Kostüme / Funken- und Knall-Explosionen / unterirdisches Acting

Horrorctober 2014, Film #12: Lesbian Vampire Killers (2009)


Trailer © by Koch Media GmbH


Es war #horrorctober!
Was das ist und wer da mit macht, könnt ihr auf dieser Sammelseite der Cinecouch nachlesen. Wer meinen textuellen Ergüssen zum dunkelsten aller Genres regelmäßig beiwohnen will, kann natürlich diesen Blog hier, aber auch gern meiner Letterboxd-Liste, oder mir auf Twitter folgen.
Nun zum Film…


Fakten
Jahr: 2009
Genre: Trash, Horror, Komödie
Regie: Phil Claydon
Drehbuch: Paul Hupfield, Stewart Williams
Besetzung: Paul McGann, James Corden, MyAnna Buring, Silvia Colloca, Mathew Horne, Lucy Gaskell, Emma Clifford, Travis Oliver, Susie Amy, Louise Dylan, Ashley Mulheron, Tiffany Mulheron, Vera Filatova
Kamera: David Higgs
Musik: Debbie Wiseman
Schnitt: James Herbert


Review
Man nehme den Vorsatz eine sabbernde Männerphantasie zu inszenieren, streue eine Prise britischen Unterschicht-Humor ein und lasse das alles ganz laut: “Ich bin Trash mit Ansage” schreien – heraus kommt LESBIAN VAMPIRE KILLERS. Was soll man dazu groß sagen, der Titel ist Programm!
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Film: Bill & Ted’s verrückte Reise durch die Zeit – Bill & Ted’s Excellent adventure (1989)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 1989
Genre: Komödie, Schwachsinn
Regie: Stephen Herek
Drehbuch: Ed Solomon, Chris Matheson
Besetzung: Keanu Reeves, Alex Winter, George Carlin, Terry Camilleri, Dan Shor, Tony Steedman, Rod Loomis, Al Leong, Jane Wiedlin, Robert V. Barron, Clifford David
Kamera: Tim Suhrstedt
Musik: David Newman
Schnitt: Larry Bock, Patrick Rand

Review
Lang her das letzte Mal, jetzt der Re-Re-Re-Rewatch.

Fazit: Puh!

Keanu Reeves und Alex Winter verkörpern durch debiles Spiel ihre noch debileren Figuren in einer absolut grenzdebilen Story. Weiter kann man die überdrehte Idiotie dieser ganzen Sache hier nicht mehr steigern. Die Definition von bedil auch nicht. 80er-Overdose in full effect – Leder-, Jeans- und Sonstwas-Jacken werden nur vom Look in der Zukunft übertroffen und neben der Iron Maiden ist eh alles nur Party on und Rock’n’Roll, Hoschi. Oder Dude? Oder Dudehoschi. Hoschidude. Erbeerig! Nee, schon eher Hoschi! Deutsche ultra-Blödel Synchro setzt dem ganzen nämlich noch die Krone auf. Film: Bill & Ted’s verrückte Reise durch die Zeit – Bill & Ted’s Excellent adventure (1989) weiterlesen

Film: Symbol – Shinboru (2009)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Rapid Eye Movies


Fakten
Jahr: 2009
Genre: Mystery, Fantasy, Trash, Komödie
Regie: Hitoshi Matsumoto
Drehbuch: Hitoshi Matsumoto, Mitsuyoshi Takasu
Besetzung: Hitoshi Matsumoto, David Quintero, Luis Accinelli, Lilian Tapia, Adriana Fricke
Kamera: Yasuyuki Tôyama
Musik: Yasuaki Shimizu
Schnitt: Yoshitaka Honda


Review
Es gibt natürlich unzählige Gründe, die es rechtfertigen würden, aber allein dafür, dass sie so etwas wie SYMBOL produzieren, MUSS man japanische Filmemacher lieben. Ganz innig sogar.

Irre, skurril, durchgeknallt, sinnlos und gleichzeitig höchst bedeutsam, ohne Zusammenhang und doch bis ins kleinste Detail verknüpft, all dies ist SYMBOL. Zum Vergleich: CLOUD ATLAS bekam den deutschen Zusatztitel “Alles ist verbunden”, aber was ist denn das hier dann bitte?
Die Essenz des Daseins?
Die Erklärung der Göttlichkeit?
Die Weltformel?
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Film: Die 120 Tage von Bottrop (1997)


Trailer © by Alive AG


Fakten
Jahr: 1997
Genre: Satire, Kunstfilm, Trash
Regie: Christoph Schlingensief
Drehbuch: Christoph Schlingensief, Oskar Roehler
Besetzung: Udo Kier, Margit Carstensen, Irm HermannVolker SpenglerMartin WuttkeHelmut Berger
Kamera: Christoph Schlingensief
Musik: Helge Schneider
Schnitt: Bettina Böhler


Review
Nachdem ich nun fast alles von Christoph Schlingensief gesehen habe, dachte ich tatsächlich der gute Mann könne mich nicht mehr schocken. Doch er konnte.

DIE 120 TAGE VON BOTTROP – allein im Titel sind Größenwahn, Zynismus, beißende Satire und eine gehörige Portion Blasphemie enthalten und was hier “filmisch” passiert ist eigentlich in keinster Weise in Worte zu fassen. Wenn dieser Film eines mit Sicherheit ist, dann schwer zu begreifen, weil die Umsetzung seiner Intention sich fernab jeglichem “normalen” Filmverständnisses bewegt. Als Definition von Ambivalenz serviert Schlingensief hier alles nur Erdenkliche auf einmal – “Der letzte Neue Deutsche Film” ist Abgesang, Loblied und Exekution der Filmkunst im Ganzen. Er zelebriert und verballhornt, er prangert den Status Quo an und empfiehlt die Idiotie als letzten Ausweg aus einem festgefahrenen System – mit einem wahnsinnig lachenden und einem bitter weinenden Auge.
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Quentin Tarantino #5: Death Proof (2007)


Trailer © by Universum Film GmbH


Fakten
Jahr: 2007
Genre: Trash, Carsploitation, Action
Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino
Besetzung: Kurt Russell, Zoë Bell, Rosario Dawson, Vanessa Ferlito, Sydney Tamiia Poitier, Tracie Thoms, Rose McGowan, Jordan Ladd, Mary Elizabeth Winstead, Quentin Tarantino, Eli Roth, Marcy Harriell, Omar Doom, Michael Bacall
Kamera: Quentin Tarantino
Musik: Diverse (*)
Schnitt: Sally Menke


Review
“You know what happens when a motherfucker wears a knife? HE GETS SHOT!”

Und was passiert mit einem dreckigen Motherfucker, der sich mit der falschen Gruppe Tough-Girls anlegt? Richtig, er bekommt den Arsch versohlt, und das nicht zu knapp! Aber dazu später mehr.

DEATH PROOF ist einer dieser Filme, die ich nur ein Mal direkt nach Erscheinen sah und als ziemlich gut im geistigen Archiv abgelegt habe. So gut, dass ich nie verstehen konnte wieso der Film so stark spaltet und nicht selten sogar völlig zerrissen wird. Und dass ich ihn in solchen Situationen auch oft verteidigt habe. Im Zuge meiner aktuellen (schleppend voran schreitenden) Q.T. Werkschau, war der Film nun endlich mal zum Rewatchen dran und es ist wirklich verblüffend, wie immens die Unterschiede zwischen verschrobener Erinnerung und Realität sein können. Inhaltlich, wie auch von meiner Meinung zu dieser gewollt trashigen Carsploitation-Hommage. Quentin Tarantino #5: Death Proof (2007) weiterlesen