Schlagwort-Archive: Howard Shore

Film: The Wolf Of Wall Street (2014)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Komödie, Pseudo-Satire
Regie: Martin Scorsese
Drehbuch: Terence Winter
Besetzung: Leonardo DiCaprio, Jonah Hill, Margot Robbie, Matthew McConaughey, Kyle Chandler, Rob Reiner, Jon Bernthal, Jon Favreau, Jean Dujardin
Kamera: Rodrigo Prieto
Musik: Howard Shore
Schnitt: Thelma Schoonmaker


Review
Eine knappe Stunde lang, hat der Film für mich ganz gut funktioniert: Überdrehte Inszenierung, dadurch auf eine absurde Art recht witzig, außerdem kreativ geschnitten und gefilmt, mit ein paar schön unzuverlässigen Erzählmomenten – feucht-fröhlich zeichnet Scorsese das schillernde Portrait von ein paar Wertpapier-Zockern, eigentlich miesen Arschlöchern, da merkt man jedoch jetzt und auch im weiteren Verlauf des Films nichts von.

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Film: Herr der Ringe – Die Gefährten (2001)


Trailer © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2001
Genre: Fantasy, Epos
Regie: Peter Jackson
Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson
Besetzung: Elijah Wood, Ian McKellen, Orlando Bloom, Hugo Weaving, Cate Blanchett, Christopher Lee, Ian Holm, Sean Bean, Viggo Mortensen, Sean Astin, Billy Boyd, Dominic Monaghan, John Rhys-Davies, Andy Serkis
Kamera: Andrew Lesnie
Musik: Howard Shore
Schnitt: John Gilbert


Review
Interessant, dass Peter Jackson zunächst im gleichen Universum Filme drehen musste, die unglaublich viel falsch machen, um mir bei der (dank Erwerb der großartigen 15-Disc Special Edition) jüngst erfolgten x-ten Wiederholungssichtung mit endgültiger Klarheit vor Augen zu führen, wie er damals zumindest zum Auftakt der originalen Mittelerde-Trilogie so gut wie alles richtig gemacht hat. Film: Herr der Ringe – Die Gefährten (2001) weiterlesen

Film: Videodrome (1983)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 1983
Genre: Horor, Mystery
Regie: David Cronenberg
Drehbuch: David Cronenberg
Besetzung: James Woods, Deborah Harry, Sonja Smits, Peter Dvorsky, Julie Khaner, Leslie Carlson, Jack Creley, Lynne Gorman
Kamera: Mark Irwin
Musik: Howard Shore
Schnitt: Ronald Sanders


Review
Wir schreiben 1983, der Home-Video Markt boomt in den USA genau so sehr wie die Cable-Networks und David Cronenberg liefert unter dem Deckmantel des Horror-/Psychothrillers eine faszinierend vielschichtige Betrachtung des Metiers, inklusive umfassender Reflektion der Medienlandschaft und des Realitätsbegriffes.

Zum einen weist VIDEODROME bissige satirische Züge vor: Der Mensch als Endabnehmer einer endlosen, und vor allem undurchsichtigen Produktionskette, als blinder Wiederkäuer. Wie der, auf Neudeutsch so schön als “Content” bezeichnete Inhalt entsteht ist hinter einem dunklen Vorhang verborgen – wir, die Abnehmer, sehen nur das fertige Endprodukt auf unseren Bildschirmen und wollen auch nur das. Und bitte immer extremer. Und bitte immer mehr. Je dubioser und abgedrehter, desto besser, je näher die Illusion an der Realität ist, umso mehr beißen wir an. Folgen blind und wollen uns hinein flüchten, weil es sich so schön von unseren “langweiligen Leben” unterscheidet.

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Film: Der Hobbit – Smaugs Einöde – Desolation Of Smaug (2013)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Fantasy
Regie: Peter Jackson
Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson, Guillermo Del Toro
Besetzung: Ian McKellen, Martin Freeman, Richard Armitage, Ken Stott, Graham McTavish, William Kircher, James Nesbitt, Stephen Hunter, Dean O’Gorman, Aidan Turner, John Callen, Peter Hambleton, Jed Brophy, Mark Hadlow, Adam Brown, Orlando Bloom, Evangeline Lilly, Lee Pace, Cate Blanchett, Benedict Cumberbatch, Mikael Persbrandt, Sylvester McCoy, Luke Evans. Stephen Fry
Kamera: Andrew Lesnie
Musik: Howard Shore
Schnitt: Jabez Olssen


Review (Kino/3D/48p)
Wie erzeugt man Spannung?

Sicher gibt es darauf unzählige Antworten, unendliche Möglichkeiten und etliche Wege, um den Zuschauer in den Sessel zu bannen und vor Anspannung beinahe zerbersten zu lassen. Aber wenn man es auf den essentiellen Kern herunterbricht, kommt man wahrscheinlich zu folgender Essenz: Es muss, zumindest angedeutet, das Gefühl vorherrschen, dass eine reelle Chance für den/die Protagonisten besteht, aus der Situation in der sie sich gerade befinden auch mal NICHT heil heraus zu kommen. Natürlich wissen wir alle, dass die großen Hollywood-Schinken uns nicht den Erfolg ihrer Helden vorenthalten werden, aber dennoch muss bei aller Vorhersehbarkeit zumindest über kurze Strecken die Illusion bestehen, dass es vielleicht in genau diesem Film ausnahmsweise nicht so sein wird. Gegner müssen den Eindruck erwecken, in der Lage zu sein unseren Helden wirklichen Schaden zuzufügen – das gilt für alle Formen von Filmen, egal ob diese Überlegenheit sich nun körperlich, geistig, spirituell, oder wie auch immer äußert – tun sie das nicht, folgt recht schnell das absolute Gegenteil zur Spannung: Ermüdung.

Und genau deswegen ist THE HOBBIT: DESOLATION OF SMAUG über weite Strecken leider nur eins: Unglaublich ermüdend.

An den generellen filmischen Problemen, hat sich im Vergleich zum ersten Teil nicht wirklich viel geändert, es wäre demnach völlig ausreichend (und legitim) die Kritiken und Reviews von damals unverändert zu diesem Nachfolger zu veröffentlichen: Mittelerde sieht immernoch zu cheesy, animiert und übertrieben aus, der Inhalt des Buchs ist nach wie vor mit Szenen, die dem Film keinerlei inhaltlichen Mehrwert, sondern ausschließlich glatte CGI-Schauwerte hinzufügen, künstlich aufgeblasen, die Zwerge bleiben weiterhin bis auf Thorin völlig profillos und leer und die hinzugedichteten Handlungsstränge reißen nach wie vor nicht vom Hocker (kleine Ausnahmen bestehen). Doch ein Unterschied ist die immer weiter überbordende Übertriebenheit, mit der Jackson sein (gnadenlos auf ein solches hin getrimmtes) Epos inszeniert. Film: Der Hobbit – Smaugs Einöde – Desolation Of Smaug (2013) weiterlesen

Film: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (2012)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Fantasy, Roadtrip
Regie: Peter Jackson
Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson, Guillermo Del Toro
Besetzung: Ian McKellen, Martin Freeman, Richard Armitage, Ken Stott, Graham McTavish, William Kircher, James Nesbitt, Stephen Hunter, Dean O’Gorman, Aidan Turner, John Callen, Peter Hambleton, Jed Brophy, Mark Hadlow, Adam Brown, Orlando Bloom, Evangeline Lilly, Lee Pace, Cate Blanchett, Benedict Cumberbatch, Mikael Persbrandt, Sylvester McCoy, Luke Evans. Stephen Fry
Kamera: Andrew Lesnie
Musik: Howard Shore
Schnitt: Jabez Olssen


Review (BD/2D/24p)
Es fällt mir ein wenig schwer nach der Sichtung von DER HOBBIT eine klare Meinung zum gesehenen zu entwickeln. Vieles an Jackson’s nächstem Auftakt einer (vemreintlich) epischen Trilogie hat mir gefallen, einiges aber auch absolut nicht. Allumfassend werde ich das Gefühl nicht los, DER HOBBIT krankt vor allem an zwei Problemen: Jackson (vielleicht auch nur raffgierige Studiobosse, vielleicht auch schon Del Toro bei der langen Arbeit am zugrunde liegenden Skript) will insgesamt immer ein bisschen zu viel. Dem zu Grunde liegt jedoch ein recht überschaubares Buch, das der Aufplusterung auf gigantische Ausmaße einfach nicht genug Nährboden liefert. Zu wenig Inhalt also, aber dennoch mit Hang zum Bombastischen inszeniert. Keine gute Basis. Film: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (2012) weiterlesen