Schlagwort-Archive: Warm

LP: Purity Ring – Another Eternity (2015)

Juhuuu. Ein neues Album von Purity Ring! Ich habe SHRINES vor einigen Jahren geliebt und konnte gar nicht genug davon kriegen. Interessanterweise ist mir erst jetzt, beim Hören der neuen Songs, aufgefallen, was den Sound der Band für mich im Kern ausmacht. Es klingt ein bißchen seltsam, aber der (eigentlich ja eher augenzwinkernde) Name ist Programm.
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LP: Gold Panda – Half Of Where You Live (2013)


Quelle: Gold Panda YouTube-Kanal


Ich war vor vier Jahren bereits ein riesiger Fan von Gold Panda‘s LUCKY SHINER. Mit dem 2013er Album HALF OF WHERE YOU LIVE (erschienen auf Top-Label Ghostly International) setzt sich diese Tendenz fort – die warm-knisternden, träumerisch-melodisch Klangewelten des Briten mit dem knuffigen Namen nehmen mich gefangen, lassen mich abheben und veranlassen mich in vollsten Zügen die Seele baumeln zu lassen.

Hörst du Gold Panda, ist die Welt in Ordnung
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Film: Alles eine Frage der Zeit – About Time (2013)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Universal Pictures Germany GmbH


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Drama, Romantische Komödie, Zeitreisefilm
Regie: Richard Curtis
Drehbuch: Richard Curtis
Besetzung: Domhnall Gleeson, Rachel McAdams, Bill NighyLydia WilsonLindsay DuncanRichard CorderyTom HollanderMargot RobbieWill MerrickVanessa KirbyTom Hughes
Kamera: John Guleserian
Musik: Nick Laird-Clowes
Schnitt: Mark Day


Review
Ein warmer, wundervoller, äußerst substantieller Film, der der Beschreibung “RomCom” trotz formaler Entsprechung erfolgreich trotzt, da er einfach weit mehr als eine standardisierte Boy-meets-Girl Geschichte ist.

ABOUT TIME ist sowohl Liebesgeschichte, wie auch Familiendrama, zaubert ein Lächeln ins Gesicht und kombiniert geschickt Coming-of-Age mit dem am wenigsten nahe liegenden Genre, dem Zeitreisefilm. Ein riesiges Chaos also? Durchatmen, alles halb so wild, denn so absurd es klingt, so stark fügt es sich zu einem stimmigen Ganzen. Film: Alles eine Frage der Zeit – About Time (2013) weiterlesen

Film: The Limits Of Control (2009)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2009
Genre: Kunstfilm, meta-Film, Roadtrip
Regie: Jim Jarmusch
Drehbuch: Jim Jarmusch
Besetzung: Isaach De BankoléPaz de la HuertaTilda SwintonYûki KudôJohn Hurt, Gael García Bernal, Hiam Abbass, Bill Murray, Luis Tosar, Alex Descas, Jean-François Stévenin, Óscar Jaenada
Kamera: Christopher Doyle
Musik: Verschiedene Originalmusik (*)
Schnitt: Jay Rabinowitz


Review
La vida non vale nada

Jim Jarmusch zeigt mal wieder in Perfektion wie Film anders gehen kann, sich mit anderen Kunstformen trifft, mischt, verwebt, irgendwann wieder entknotet und vor Allem völlig ohne künstliche Bedeutungsschwängerung auskommt. Das meint nicht, dass THE LIMITS OF CONTROL keinerlei Bedeutung innwohnt, es existiert durchaus eine inhaltliche Parralelebene, aus der eine umfassende Interpretierbarkeit hervorgeht, es meint, dass Jarmusch nichts vortäuscht (vorzutäuschen braucht) wo tatsächlich nichts ist.

Es braucht manchmal einfach keine durchdachte, wohlkonzipierte Geschichte, keine Handlung die im Vordergrund steht, keine Fülle an Dialogen, keine Action, kein “Alles-wie-immer”-Feeling. Stattdessen reicht ein einsamer Darsteller der sich auf einer gefühlt ziellosen Reise befindet, Museen besucht, einige mehr oder weniger seltsame, inhaltlich vielleicht banale Begegnungen hat und nachts wach an die Decke starrt.

Und was ist daran jetzt toll?

Für die meisten Betrachter wohl absolut gar nichts, für mich nahezu alles. Das beginnt zum Beispiel bereits bei der Wahl der Motive, die uns von Jarmusch gezeigt werden. Und wie sie gezeigt werden. Wie vieles im Leben sehen wir täglich und nehmen es doch nicht wahr? Unsere Wege sind so sehr auf das Ziel fixiert, dass alles was am Rande liegt wie ausgeblendet scheint. Er jedoch befreit die Stadt, die Wohnung, den Blick aus dem Fenster, das Gebäude um die Ecke, die Betonfassade, den verschlafenen Platz in der spanischen Stadt, die trockene Landschaft Andalusiens und alles, was noch auf dem Weg des wortkargen Protagonisten liegt, vom dämpfenden Schleier des Alltäglichen und bringt es in eine pure Form. Alles verdient in Jarmusch’s Blick eine gewisse Aufmerksamkeit (also auch unsere), der Weg ist hier das Ziel, der Sinn liegt darin ihn wahrzunehmen und eben das wird vom Betrachter gefordert. Somit funktioniert THE LIMITS OF CONTROL als eine umfassende Reflektion der menschlichen Wahrnehmung. Film: The Limits Of Control (2009) weiterlesen

LP: Laurel Halo – Chance Of Rain (2013)


Quelle: Stefano Trombetta YouTube-Kanal


Laurel Halo ist mit dem nächsten Album auf HYPERDUB am Start. Dieses mal glücklicherweise wieder ohne Vocals (den Vorgänger QUARANTINE mochte ich aufgrund des Gejaules absolut nicht), liefert sie großartige, sich jeglicher klaren Genre-Zuordnung entziehende elektronische Musik.


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