Fakten Jahr: 2013 Genre: Polit-Thriller, Gesellschaftskritik Regie: Daniel Harrich Drehbuch: Daniel Harrich, Ulrich Chaussy Besetzung: Benno Fürmann, Nicolette Krebitz, Heiner Lauterbach, Jörg Hartmann, August Zirner, Udo Wachtveitl, Miroslav Nemec, Isolde Barth Kamera: Walter Harrich, Tobias Corts Musik: Ian Honeyman Schnitt: Georg Michael Fischer
Review Ein Anschlag auf dem Münchner Oktoberfest, schnell spricht die Ermittlung von einem fanatischen Einzeltäter, obwohl alles auf eine Vernetzung mit ultra-rechten Wehrsportgruppen hindeutet. Sämtliche Versuche Licht ins Dunkel zu bringen, werden jedoch vehement abgewehrt. Ein wirklich wichtiges, leider sehr aktuelles politisches Thema also, doch es kollidiert aufs Heftigste mit einer gehobenen deutschen Fernsehfilm-Ästhetik und – sorry, Benno – wird von Benno Fürmann endgültig von der Straße gedrängt. Diese zwei Faktoren hindern DER BLINDE FLECK daran ein guter Film zu sein. Film: Der Blinde Fleck (2013) weiterlesen →
Mein gestriger (filmischer Sonn-)tag war von einem Fehlgriff nach dem Anderen geprägt! Nichts davon verdient einen eigenen Blog-Eintrag, erst recht keinen ausführlichen Text – aber ich muss meinem Ärger Luft machen. Es ging los mit dem Ziel, auf Netflix “einen lustigen französischen Film” auszuwählen. Such, such, such, ahhh. Omar Sy in der Hauptrolle, probieren wir mal.
Ich präsentiere: Sonntag der miesen Filme #1 – EIN MORDSTEAM
Man dachte sich wohl: “Ach ja, es hat ja so gut geklappt den lustigen Omar Sy in INTOUCHABLES als irgendwie witzigen Typen aus nem Problemviertel zu inszenieren, also hey, ich hab ne gute Idee: Lass uns das doch einfach GENAU SO nochmal machen. Und dann hauen wir wieder voll die sozialen Unterschiede ins Drehbuch und lassen ihn wieder so witzig überdreht aufspielen. Wird bestimmt funktionieren!”
Review Sieben Jahre nachdem die Suche nach dem Passierschein A38 in der Präfektur unseren allseits geliebten Astérix fast um den Verstand brachte, bekam diese Episode aus ASTÉRIX EROBERT ROM – unter leicht abgeänderten Umständen und völlig anderen Vorzeichen – eine Realverfilmung spendiert. Nicht dass sich KEHRAUS tatsächlich auf Astérix berufen würde, aber vom Gefühl liegt hier die gleiche Form der Satire vor: Ein Mann mit einfachem Anliegen wird in den tiefen Windungen eines bürokratischen Komplexes von A nach B nach C geschickt und kommt seinem Ziel nie auch nur ein kleines Stückchen näher, weil die Zuständigen immer gerade Pause machen, keine Lust haben, oder ihm schlicht widersprüchliche Anweisungen geben.
Der Erweb des Passierscheins ist hier zur Stornierung der abgeschlossenen Versicherungen, die Präfektur zum Hauptsitz des Versicherungskonzerns und die Schalterbeamten zu Krapfen fressenden Versicherungsangestellten im Faschingsfieber transformiert worden – ein “Haus was Verrückte macht” liegt aber ganz klar in beiden Fällen vor und vom Gefühl ist beides ähnlich absurd und ins Groteske überzeichnet.
Der arme Ferdinand. Erst lässt er sich vom Herrn von Mehling sieben Versicherungen aufschwatzen, ohne mal zu rechnen was ihn der Spaß kostet und dann soll er zur Stonierung persönlich erscheinen: “Sie müssen da persönlich kommen, aus versicherunstechnischen Gründen. Aber Montag, Mittwoch und Freitag werden keine Stornierungsaufträge angenommen. Dienstag und Donnerstag auch nur von zehn bis elf Uhr dreißig. Der Herr von Mehling ist da aber im Außendienst. Der ist in der Regel erst ab 14 Uhr da. Kommen sie mal einfach, da schaun wir was wir machen können” Film: Kehraus (1983) weiterlesen →
Review In München gibt’s Reality-TV deluxe: ein schmieriger “Reporter” sucht sich angreifbare Opfer, diffamiert sie auf’s übelste und veröffentlicht mit hunderttausend fachem Zuspruch die Clips im Netz. Hexenjagd und das Aufgeilen daran – das kommt jedem auch nur peripher durch das Netz geprägten Zuschauer (leider) sehr bekannt vor. Irgendwann ist hier dann eines seiner Opfer tot und der beliebte Sensations-Reporter verschwunden.
Mal wieder eine gehörige Portion Gesellschafts- und Sozialkritik im TATORT, die traurigerweise aufgrund der völlig ins Skurrile überzogenen Darstellung des schmierigen Business mit den Fremdscham-Sozialpornos völlig ins Leere läuft – wie so oft am Sonntagabend. Denn die Methoden von AAA, der Produktionsfirma des menschenverachtenden Schunds, ihre Videos und eigentlich alles drum herum, scheinen von jemandem erdacht worden zu sein, der (wenn überhaupt) mal vor einem Computer, aber ganz sicher nie vor den sich auftuenden Abgründen von YouTube, Reddit oder 4chan saß. Ziemlich irreal und absurd gestalten sich die angeprangerten Taktiken – da kann auch Alexander Schuberts sichtliche Spielfreude in den zahlreichen AAA-Clips nichts zum Guten retten. Tatort: Allmächtig (2013) weiterlesen →
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