Schlagwort-Archive: martial arts

Film: John Wick (2014)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Rachethriller, Action, Martial-Arts
Regie: Chad Stahelski, David Leitch
Drehbuch: Derek Kolstad
Besetzung: Keanu Reeves, Michael Nyqvist, Alfie AllenWillem DafoeDean WintersAdrianne PalickiOmer BarneaToby Leonard MooreJohn LeguizamoLance Reddick
Kamera: Jonathan Sela
Musik: Tyler BatesJoel J. Richard
Schnitt: Elísabet Ronaldsdóttir


Review
Wenn Filmemacher die Wirkung von Bewegung bis ins Letzte verstanden haben, wenn Gunfights anstatt (ab)stumpfe(nde)m Geballer einen kräftigen Hauch von Martial-Arts vermitteln und wenn schlussendlich aus handelsüblicher Action ein fließender, perfekt choreografierter Tanz wird… dann waren Experten ihres Fachs am Werk und ein mögliches Resultat ist dieser Film, der selbst einem sporadischen Action-Konsumenten wie mir genüsslich die Kinnlade herunter klappen lässt. Film: John Wick (2014) weiterlesen

Film: Love Exposure – Ai No Mukidashi (2008)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Rapid Eye Movies


Fakten
Jahr: 2008
Genre: Drama, Liebesfilm, Wahnsinnstrip
Regie: Shion Sono
Drehbuch: Shion Sono
Besetzung: Takahiro Nishijima, Hikari Mitsushima, Sakura Andô, Yutaka Shimizu, Makiko Watanabe, Hiroyuki Onoue, Atsuro Watabe, Tasuku Nagaoka, Sô Hirosawa, Yûko Genkaku
Kamera: Sôhei Tanikawa
Musik: Tomohide Harada
Schnitt: Jun’ichi Itô


Review
Es kommt selten vor, wirklich selten, dass ein Film die Kraft besitzt alles zuvor im Kopf des Zuschauers dagewesene mit geradezu erschreckender Leichtigkeit davon zu fegen. Sich von jetzt auf gleich in den geistigen Vordergrund zu drängen, der Rest dahinten nur noch vage Schemen, und laut zu schreien: “Hier bin ich und egal, was du meinst bis jetzt gesehen zu haben, ich garantiere dir, so etwas wie mich kennst du noch nicht!” Diese Wirkung erreicht vielleicht ein Film alle paar Jahre. Doch selbst über diese seltene Gattung der Meisterwerke hebt sich Shion Sono’s 2008er Film LOVE EXPOSURE noch ein kleines Stückchen weiter empor – weil er nicht nur einmal derartig wirkt, sondern die totale Ausweitung jeglicher Grenzen und den nicht wieder zuklappen wollenden Kiefer auch bei jeder weiteren Sichtung erneut hervor ruft. Diese Achterbahnfahrten durch eine Welt aus fotografierten Schlüpfer und fanatischen Sekten immer besser werden. Ein Werk, das völlig eigen, in exotischem Maße größenwahnsinnig und streng genommen vollkommen unbeschreiblich ist – das man erleben muss, um auch nur eine Idee von der Intensität zu erhalten, die dieser Film erzeugen kann.

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Serie: Marvel’s Daredevil – Season #1 (2015)


Trailer © by Netflix


Fakten
Jahr: 2015
Genre: Neo-Noir, Comicverfilmung, Thriller, Drama
Showrunner: Drew Goddard
Crew (Writer, Director, Cinematographer, Editor): IMDb-Übersicht
Besetzung: Charlie Cox, Rosario DawsonVincent D’Onofrio, Deborah Ann WollElden HensonToby Leonard MooreAyelet ZurerVondie Curtis-HallBob Gunton
Musik: John Paesano


Review
MARVEL-Studios, die kompromisslos voran walzende Allround-Verwertungsmaschine heutiger Kino-Tage, steht vor allem für bunt, laut und lustig. In enger Taktung kämpfen die bekanntesten Superhelden auf der Leinwand um den Erhalt der Welt, der Galaxie, des Universums. Viel Krawall auf Kosten der (eigentlich so bitter notwendigen) Charaktermomente, but the crowd goes wild. Aber im Fernsehen? MARVEL’s Eigenproduktions-Premiere auf dem TV-Sektor AGENTS OF S.H.I.E.L.D. schlug sich außerordentlich gut – zwar orientierte man sich sehr nah am damals brandaktuellen AVENGERS-Hype, referierte die Ereignisse des noch recht frischen MCUs und wob von Arsgaard bis H.Y.D.R.A. all die vorangegangenen Motive ein, doch tat der Serie vor allem das Downsizing auf ein kleineres Budget recht gut. Kleinere Plots und bodenständigere Actionszenen trieben die Arbeit des Agenten-Teams voran, damit einher gingen schöne Character-Arcs, wie sie nur Serien unterbringen können.

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Film: Once Upon A Time In China – Huáng Fēihóng (1991)


Trailer © by Splendid


Fakten
Jahr: 1991
Genre: Eastern, Wuxia, Martial-Arts
Regie: Hark Tsui
Drehbuch: Hark TsuiLeung Yiu MingElsa TangYuen Gai Chi
Besetzung: Jet Li, Biao Yuen, Rosamund KwanJacky CheungKent ChengMa WuJonathan Isgar
Kamera: Arthur WongBill WongArdy LamDavid ChungWilson ChanTung-Chuen Chan
Musik: Romeo DíazJames Wong
Schnitt: Marco Mak


Review
Es tut sich etwas bei der Nutzung der GEZ-Gebühren: Am letzten Donnerstag war es möglich den Martial-Arts Klassiker ONCE UPON A TIME IN CHINA auf ARTE über Tonkanal 3 im Originalton mit optionalen Untertiteln zu gucken. Danke! Nichts ist schlimmer als asiatische Filme in synchronisierter Fassung schauen zu müssen – zum Einen, weil es aufgrund des kulturellen Charmes von Kulissen, Kostümen, etc. völlig unpassend wirkt, zum anderen weil die Qualität der Synchronfassungen früher HK-Filme meist mit deren Bekanntheitsgrad korreliert und demnach mehr als bescheiden ist. Ich hoffe dies wird bald (für alle fremdsprachigen Filme) zur Regel, schließlich stellt es technisch nicht das geringste Problem dar und würde einige Filmfreunde dazu bringen, öfter mal die Glotze im klassischen Sinne zu nutzen. Film: Once Upon A Time In China – Huáng Fēihóng (1991) weiterlesen

Film: Matrix Reloaded (2003)


Titelbild & Trailer © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2003
Genre: Action, Science-Fiction
Regie: Andy Wachowski, Lana Wachowski
Drehbuch: Andy Wachowski, Lana Wachowski
Besetzung: Keanu Reeves, Hugo Weaving, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss, Monica Bellucci, Lambert Wilson, Harry Lennix, Harold Perrineau, Helmut Bakaitis, Jada Pinkett Smith, Nona Gaye
Kamera: Bill Pope
Musik: Verschiedene
Schnitt: Zach Staenberg


Review
Es gab wahrscheinlich unter den Filmfreunden, die in den Jahren 1999 und 2000 von MATRIX heftigst geflasht wurden, so gut wie niemanden, der vier Jahre später nach ewig erwarteter Sichtung des Sequels nicht leicht, ziemlich, oder in häufigen Fällen auch unendlich enttäuscht war. Wie auch nicht? Denn MATRIX hatte einen bis Dato in der Form noch nicht gemeisterten Spagat geschafft – opulentes Blockbuster-Actionkino in Perfektion geliefert, sich aber ganz selbstverständlich dabei noch mit tiefen psychologischen, moralischen, ja sogar existenzialistischen Themen beschäftigt – und war für eine ganze Generation Inspiration zur Reflektion der Welt und des Daseins gewesen. Klingt vielleicht etwas übertrieben, ist aber so, denn nicht jeder hat den Hang sich über philosophisch angehauchte Fragestellungen den Kopf zu zerbrechen und MATRIX hat es damals unmöglich gemacht, ihn als Teenager zu sehen und sich im Nachhinein mit den Freunden nicht in endlosen “was wäre eigentlich, wenn…”- und “wie würden wir entscheiden, wenn…”-Diskussionen zu verlieren. Denk- und Diskussionsfutter aus einem Blockbuster zu ziehen, das gab es selten und gibt es heute bekanntlich noch viel seltener.
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