Review Wir schreiben das Jahr 2154 und die Welt quillt über. “Zweiklassen-Gesellschaft” trifft es zwar perfekt, transportiert aber rein begrifflich die Brisanz der Situation nur noch bedingt – die Arm/Reich-Schere ist so weit aufgeklappt, dass der Winkel zwischen den Schneiden zur Gerade geworden ist, an deren schier unendlich entfernten Endpunkten zwei konträre Gesellschaften hausen, die sich gegenseitig nur noch als niederem Schmutz oder dämonischem Halbgott wahrnehmen. Die Strecke dazwischen scheint unüberbrückbar. Film: Elysium (2013) weiterlesen →
Review Bill: “Do you find me sadistic? […]” Kiddo: “Bill, it’s your ba…” – BOOM!
Die Reise geht weiter, genau da, aber doch ganz anders als sie aufgehört hatte. Nachdem KILL BILL VOL. II in der ersten Einstellung exakt mit dem selben s/w-Close up der Braut, wie bereits KILL BILL VOL. I beginnt, uns also schnell und überdeutlich zurück vor Augen holt, womit wir es hier zu tun hatten (und haben werden), bricht plötzlich die vierte Wand und die Braut, von Bill “liebevoll” Kiddo genannt, die wir zuvor bei zwei Stunden verbitterter Jagd nach ihren Peinigern kennengelernt haben, sitzt mit wehendem Haar am Steuer eines klassisch-coolen Cabrios und spricht direkt zu uns: “Looked dead, didn’t I? But I wasn’t. But it wasn’t from lack of trying, I can tell you that. Actually, Bill’s last bullet put me in a coma. […] I’ve killed a hell of a lot of people to get to this point, but I have only one more. The last one. The one I’m driving to right now. The only one left. And when I arrive at my destination, I am gonna kill Bill.“
Ein wenig seltsam, fast plump, wirkt diese abstrahierte Form von “ihr wisst noch, oder?” schon, dochhoch wahrscheinlich ist, dass ein Verleih der dem Publikum nicht zutraute einen vierstündigen Film auszusitzen, demselben Publikum erst recht nicht zutraute, sich nach der “schier endlosen” Zeitspanne von sechs Monaten noch an etwas so banales wie den Inhalt eines Films zu erinnern – Anzugträger die den Befüllern der eigenen Bankkonten ein funktionierendes Hirn attestieren, wo kämen wir denn da hin? Nein, da musste selbstverständlich nachgeholfen werden und es wirkt, als hätte Quentin Tarantino sich aus diesem offenkundigen Zwang heraus wenigstens noch einen kleinen Spaß mit der medialen Darstellung seines Films gemacht (Kiddo: “When I woke up, I went on what the movie advertisements refer to as a roaring rampage of revenge.“). Quentin Tarantino #4.2: Kill Bill Vol. II (2004) weiterlesen →
Review “Revenge is a dish, best served cold.” Jeder zweite Text zu KILL BILL beginnt mit diesem Zitat, aber besser kann man dieses Werk auch einfach nicht zusammenfassen.
Es war lange her seit Tarantino mit JACKIE BROWN seinen letzten Film gedreht hatte. Sehr lange – sechs Jahre um genau zu sein. Die Fans haben gewartet, gehofft, vielleicht langsam schon gebangt – wann kommt da endlich wieder etwas? Kommt da überhaupt etwas? Sind dem Mashup-Meister etwa die Referenzen ausgegangen? Fragen über Fragen, auf die Quentin dann 2003 mit einem Paukenschlag, nein, mit einer Dynamitstange, ach was, einer Explosion epischen Ausmaßes namens KILL BILL: VOL. I antwortete. Quentin Tarantino #4.1: Kill Bill – Vol. I (2003) weiterlesen →
Review On the road to nowhere und irgendwo unterwegs auch noch falsch abgebogen. So, oder so ähnlich beschreibt sich wohl in etwa das Stadium, in dem Bill Murray als Don Johnston in BROKEN FLOWERS vor sich hin existiert. Er macht den Anschein eines alternden Playboys (“You never had any trouble, getting to know some interesting women” sagt sein Nachbar Winston im Nebensatz), der völlig den Faden im Leben verloren hat – in verschiedensten Variationen des gleichen Jogginganzuges vegetiert er auf seinem Sofa vor sich hin, guckt alte Filme ohne sie wahrzunehmen und wird nicht einmal aus der Bahn geworfen, als seine aktuelle Freundin ihn unerwartet verlässt. Im Gegenteil: es scheint ihn völlig kalt zu lassen. Film: Broken Flowers (2005) weiterlesen →
Review Ein wenig zwiegespalten kann einen dieser Film durchaus zurücklassen, weil man auf Anhieb nicht zwingend mit seinen Aussagen klar kommt und es erstmal ein wenig braucht, bis man das Gesehene einigermaßen einordnen kann. Aber dass THE BOOK OF ELI ständig und von allen Seiten die massivste Prügel einstecken muss, kann ich a) nicht begreifen und will es b) nicht unkommentiert akzeptieren. Film: The Book of Eli (2010) weiterlesen →
Filme // Musik // Podcasts // Sport // Kunst // Nerdstuff
Surprise, auch diese Website nutzt Cookies, um alles schöner & besser zu machen. Nochmal Surprise: diese kleinen, unsichtbaren Dinger schreiben Daten von euch mit. Wenn das okay ist, bestätigt es, wenn nicht, lehnt es ab und steigt in euren DeLorean, um zurück in die 80er zu reisen. Da gab's die Viecher noch nicht. Ja, los!Mehr zum Datenschutz
Cookie-Gedöns
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.