Auf die kanadische experimental-Pop Band Azeda Booth bin ich durch den tollen XLR8R Podcast von DJ Koze gekommen. Nun hab ich in den letzten Monaten diverse Male das ganze Album gehört und bin wirklich hin und weg – verträumt-melodische, extrem gefühlvolle Musik zwischen treibender Elektronika und zartem Pop, mal laut, mal flüsternd. Ganz groß!
Wenn man sich so oft um sich selber dreht wie ich, bis man vor Schwindel bricht, fällt man um – und steht für nichts!
Normalerweise blogge ich ja Musik nur relativ kurz und knapp – “das hier ist gut, hört euch das an, es geht in Richtung XY” – weil ich es bei einer, für mich, rein emotionalen Sache wie Musik schwer finde die Essenz in Worte zu fassen.
Aber: Ich höre ja nun schon sicher 20 Jahre intensiv Hip-Hop (nebst etlichen anderen tollen Musikrichtungen) und bin von Curse’s neuer LP nach 7-8 Hör-Durchgängen in einem seltenen Maße beeindruckt – dazu müssen einfach mal ein paar mehr Worte verloren werden! LP: Curse – Uns (2014) weiterlesen →
Fakten Jahr: 2014 Genre: Jugendfilm, Dystopie Regie: Phillip Noyce Drehbuch: Robert B. Weide, Michael Mitnick Besetzung: Brenton Thwaites, Jeff Bridges, Meryl Streep, Alexander Skarsgård, Katie Holmes, Odeya Rush, Cameron Monaghan, Taylor Swift Kamera: Ross Emery Musik: Marco Beltrami Schnitt: Barry Alexander Brown
Review Es dauerte etwa fünf Minuten, bis mir in der Sneak-Preview die Idee kam, hier bestimmt einem Film dieser neu aufkommenden Gattung “Sci-Fi-/Fantasy-Jugendbuch-Verfilmung mit einem Filmplakat, auf dem zwei bis drei Jugendliche gestaffelt stehen und verträumt/besorgt in die unheilvolle Ferne gucken (zum Vergleich, siehe SEELEN, CITY OF BONES oder DIVERGENT)” erwischt zu haben. Ein Genre, zu dem ich bis jetzt keinen Kontakt hatte – auch weil ich ihn nicht gesucht habe – weil ich mich absolut nicht zur Zielgruppe zähle und überwiegend schlechtes darüber vernommen habe. Aber ich beschloss mich, mit leicht veränderter Sichtweise, einfach darauf einzulassen, dem Film eine Chance zu geben und ihn vor allem fair zu bewerten. GeSneakt: Hüter der Erinnerung – The Giver (2014) weiterlesen →
Fakten Jahr: 2012 Genre: Horror, Fantasy, Drama Regie: Neil Jordan Drehbuch: Moira Buffini Besetzung: Saoirse Ronan, Gemma Arterton, Sam Riley Kamera: Sean Bobbitt Musik: Javier Navarrete Schnitt: Tony Lawson
Review Tod durch Sonnenlicht? Schnee von Gestern. Fangzähne? Unnötig. Verwandlung durch Biss? Wie denn, ohne Fangzähne? Großes Schloss in Transsylvanien? Lieber ein ein Leben in der Moderne!
BYZANTIUM ist das nächste Exemplar einer aufkommenden, höchst interessanten Gattung des Vampirfilms – in einem Zug mit Werken wie DURST, SO FINSTER DIE NACHT oder auch ONLY LOVERS LEFT ALIVE entsteht im 21. Jahrhundert langsam (aber stetig) ein neuer, frischer Umgang mit der klassischen Materie. Mäntel, Särge, Fledermäuse, gruselige Schlösser, das alles war gestern. Den Autoren dieser neueren Vertreter ist verstärkt daran gelegen, den Vampir nicht nur aus seinem klassischen Mikrokosmos zu isolieren und unverändert in unsere Zeit zu verpflanzen, sondern das gesamte Leben dieser seltsamen Wesen, ihre Denke, ihren Umgang, ihr Dasein sinnvoll und authentisch im neuen Jahrtausend zu verorten. Film: Byzantium (2012) weiterlesen →
Fakten Jahr: 2007 Genre: Dokumentation, Musikfilm, Biopic Regie: Grant Gee Drehbuch: Grant Gee Interviews: Richard Boon, Anton Corbijn, Kevin Cummins, Ian Curtis, Bob Dickinson, Lesley Gilbert, Iain Gray, Rob Gretton, Martin Hannett, Annik Honoré, Peter Hook, John Peel Kamera: – Musik: Joy Division Schnitt: Jerry Chater
Review “Punk enabled you to say “Fuck you!”, but somehow it couldn’t get any further. It was just a single, venomous, one syllable, two syllable phrase of anger. Which was necessary to re-ignite rock’n’roll, but sooner or later someone was gonna want to say more than “Fuck you!”. Someone was gonna want to say: “I’m fucked!”. And it was Joy Division who were the first band to do that. Who used the energy and simplicity of punk to express more complex emotions.”
So heißt es relativ zu Anfang in Grant Gee’s Dokumentarfilm JOY DIVISION, der seinem Titel absolut treu folgend, von der Formation, Entwicklung und dem tragischen Ende der legendären Band erzählt. Doch Joy Division waren und sind auch heute noch mehr, als nur die Band, die Emotion in den Punk gebracht hat. Joy Division sind Musikgeschichte, ihr Einfluss war und ist geradezu unendlich, der heutige Indie, die elektronische Musik und alles was dazwischen liegt wären vielleicht auch ohne sie da, aber ganz sicher anders (und nicht unbedingt besser) als sie es sind. Generationen an Folgebands hätten anders geklungen. Alles wäre ohne sie anders gekommen! Dokumentation: Joy Division (2007) weiterlesen →
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