Film: Eine Frau ist eine Frau – Une femme est une femme (1961)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 1961
Genre: Komödie
Regie: Jean-Luc Godard
Drehbuch: Jean-Luc Godard
Besetzung: Anna Karina, Jean-Claude Brialy, Jean-Paul Belmondo
Kamera: Raoul Coutard
Musik: Michel Legrand
Schnitt: Agnès Guillemot, Lila Herman


Review
1961 – Jean-Luc Godard schlendert lässig, die Kippe im Mundwinkel den roten Teppich der 11. Berlinale entlang. Er lächelt ein wenig – in Gedanken klopft er sich auf die Schulter, denn gerade wurde sein neuer Film UNE FEMME EST UNE FEMME aufgeführt. Um ihn herum bilden sich Trauben aus Kritikern, Fans, Groupies, Zeitungsreportern, rauchenden Männern deren Funktion ein Dasein im Zeichen der Coolness ist und wunderhübschen Frauen, mit und ohne Sprachfehler. Aus dem Raunen der Masse dringt der erste Ruf.
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Film: Die City Cobra (1986)


Trailer © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 1986
Genre: Thriller, Action
Regie: George P. Cosmatos
Drehbuch: Sylvester Stallone
Besetzung: Sylvester Stallone, Brigitte Nielsen, Reni Santoni, Andrew Robinson, Brian Thompson
Kamera: Ric Waite
Musik: Sylvester Levay, James Newton Howard
Schnitt: James R. Symons, Don Zimmerman


Review
DIE CITY COBRA – ob sie irgendwie mit dem CITY HAI verwandt ist? Eventuell verschwägert? Ach nein, das war ja bloß mal wieder die schwachmatische Titelwahl deutscher PR-Fuzzis. Ich finde diese Form der erklärenden Namensgebung hätte in den Achtzigern ruhig noch konsequenter gedroppt werden dürfen. RAMBO hätte eigentlich “DER KLEINSTADT UND SPÄTER DANN WALD RAMBO” heißen müssen. Und BLOODSPORT besser “DER HONGKONG BLOODSPORT”. Oder “DER HONGKONG CITY BLOODSPORT”. So wüsste man beim lesen des Titels gleich wo die Geschichte spielt – nicht auszudenken was passieren würde, wenn man COBRA einfach COBRA sein ließe. Nachher erwartet da einer DIE HINTERWÄLDLER COBRA und bekommt DIE CITY COBRA. Skandalös wäre das.
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Film: Escape Plan (2013)


Trailer © by Concorde Film


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Thriller, Knastfilm
Regie: Mikael Hafström
Drehbuch: Jason Keller, Miles Chapman
Besetzung: Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, 50 Cent, Jim Caviezel, Sam Neill, Amy Ryan, Vincent D’Onofrio, Vinnie Jones
Kamera: Brendan Galvin
Musik: Alex Heffes
Schnitt: Elliot Greenberg


Review
“Hahaha, you hit like a vegetarian!”

Das war er nun also, mein erster post-Governator Arnie-Film.
Es hat lange gedauert und ich hatte wirklich Hemmungen mich an das Thema ran zu wagen – zu sehr lag die Vermutung nah, dass Arnies Tage als Schauspieler Mitte der Neunziger einfach gezählt waren und nun lediglich ein fortwährendes lauwarmes Aufkochen der großen Momente früherer Tage erfolgen kann. Doch um das Fazit direkt vorweg zu nehmen:

Herr Schwarzenegger ist in ESCAPE PLAN mit einer Spielfreude dabei, wie ich sie im Traum nicht erwartet hätte. Das ist weit mehr, als nur “da weiter machen, wo man damals aufgehört hat”. Man merkt zu jeder Sekunde wie pudelwohl sich er (und auch der Rest des Casts) am Set dieses straighten Knast-Actioners gefühlt haben müssen.
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Tatort: Borowski und der stille Gast (2012)


Trailer by ARD


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Krimi, Thriller
Regie: Christian Alvart
Drehbuch: Sascha Arango
Besetzung: Axel Milberg, Sibel Kekilli, Lars Eidinger, Peri Baumeister
Kamera: The Chau Ngo
Musik: Michl Britsch
Schnitt: Sebastian Bonde


Review
Was für ein phänomenaler TATORT!?

Auf den Regisseur Christian Alvart halte ich ja sowieso große Stücke – ANTIKÖRPER war stark, PANDORUM war der Wahnsinn, die Schweiger TATORTe waren ein großer Spaß, wenn auch nicht konsequent genug in ihren leicht reaktionären 80er-Äktschn Tendenzen. Aber dass das beste was dieser Mann gedreht hat ein TATORT sein sollte, da hätte ich im Leben nicht drauf gewettet.

BOROWSKI UND DER STILLE Gast ist ein beklemmend-düsterer Thriller wie er im Buche steht. Dass Alvart die richtigen Vorbilder hat (ohne dabei wie eine Kopie zu wirken) wurde in seinem vorherigen Schaffen bereits mehrfach klar, hier hat man tatsächlich das Gefühl, allein von der audiovisuellen Sprache her wäre David Fincher auf David Lynch getroffen – und nochmal: Ohne bloß eine Kopie einer dieser beiden zu sein. Tatort: Borowski und der stille Gast (2012) weiterlesen

Film: Alice in Wonderland (2010)


Trailer © by Walt Disney Studios


Fakten
Jahr: 2010
Genre: Fantasy, Märchen
Regie: Tim Burton
Drehbuch: Linda Woolverton
Besetzung: Mia Wasikowska, Johnny Depp, Helena Bonham Carter, Anne Hathaway, Crispin Glover, Matt Lucas, Michael Sheen, Stephen Fry, Alan Rickman
Kamera: Dariusz Wolski
Musik: Danny Elfman
Schnitt: Chris Lebenzon


Review
2010 sah ich diesen Film im Kino.
Ich hatte sowieso gerade Tim Burton so richtig für mich entdeckt (meint: ich hatte BIG FISH zum zweiten Mal gesehen und erkannt wie toll und verträumt der ist), vorher erst ein Mal einen 3D-Film geschaut und war aufgrund der bunten Trailer voller Vorfreude auf diesen abgefahrenen Stoff.
Burton’esk sollte dieser Kinobesuch werden.

110 Minuten später habe ich gut gelaunt, geradezu verzaubert den Kinosaal verlassen und in den folgenden Gesprächen Tim Burton einen erneuten Volltreffer bescheinigt. Ohne wenn und aber. Nichts zu meckern, nur zu loben.
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