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LP: Fuat – Kalbüm (2009)


Quelle: AFFQUANN YouTube-Kanal


Dass Rap-technisch mehr geht, als USA, Deutschland und Frankreich, habe ich spätestens mit dem Aufkommen des Netzes (und damit auch Napster) um 2000 herum gemerkt. Da gibt es die verschiedensten Ecken der Welt zu erforschen und überall, von Zentral-Afrika, bis auf den Phillipinen wird in der Landessprache in Mics gespittet. So weit muss man allerdings gar nicht reisen, um mal etwas Abwechslung zu bekommen. Der türkisch-stämmige (und mittlerweile bereits seit Ewigkeiten in die Türkei zurück gesiedelte) Ex-Berlin Rapper Fuat macht nämlich nach wie vor geniale Musik!

Seine irrsinnigen Passagen in M.O.R. Tracks – als Berlin-Rap gerade groß wurde – haben mir schon damals am besten aus der ganzen Bande gefallen und die HASSICKDIR I-III Solo-Tapes hab ich leider nie in Gänze in die Finger bekommen, aber jeden Fetzen davon gefeiert. Seinen schnellen, packenden Rap-Stil hat der Mann mittlerweile (bzw. 2009) perfektioniert und rappt auf dem Album KALBÜM (welches mal unter diesem, mal einfach unter dem Titel FUAT kursiert) verdammt flüssig auf verdammt düstere Beats. Wer auch nur entfernt mit Hip-Hop sympathisiert sollte mal ‘nen akkustischen Blick riskieren – lohnt sich. Highlight: KENDINI AVUT. Was für eine Bombe!

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LP: Mac Miller – GO:OD AM (2015)


Quelle: NewSouljazGANG YouTube-Kanal


Nach dem fantastischen WATCHING MOVIES WITH THE SOUND OFF von 2013 (und dem von mir ungehörten FACES letztes Jahr) ist Mac Miller (nun auf Major Label Warner) mit dem neuen Album GO:OD AM zurück. Verdammt, ist das gut. Der ultra-flüssige Rap-Stil, die rauchig-wabernden Beats (perfekt produziert u.A. von ihm selbst, teils in Collab mit Tyler, The Creator oder Thundercat), das immerfort vereinnahmende Gesamtpaket. Da passt alles und wenn der letzte der 17 Tracks verhallt ist, zieht es den Finger direkt zur Play-Taste, um den nächsten Durchlauf zu starten. Ohne mich derzeit groß mit Hip-Hop zu beschäftigen, kann ich sagen, dass hier ein aktueller Favorit vorliegt. Miller, einst als infantiler Knirps zerrissen, kann was und zwar richtig. Klangtechnisch nah am aktuellen Output von A$AP Rocky (wenn auch nicht ganz so smoked-out) laden die Tunes zum schweben ein. Gute, diese. LP: Mac Miller – GO:OD AM (2015) weiterlesen

LP: A$AP Rocky – AT.LONG.LAST.A$AP (2015)


Quelle: A$AP MOB YouTube-Kanal


He did it again. Nach dem freien Mixtape Live.Love.A$AP, dem folgenden 3 Millionen Dollar Deal mit Sony und dem ersten richtigen Soloalbum Long.Live.A$AP kommt nun der Nachfolger AT.LONG.LAST.A$AP. Und verdammt – der Typ, seine Beats und der Gesamtfluss werden, obwohl ich nicht gedacht hätte, dass das nach BASS, FASHION KILLAH, etc. überhaupt noch geht, immer besser und besser und besser². Die tiefen reduzierten Beats wabern in feinster smoked-out-Manier vor sich hin, bleiben aber immer interessant und Rocky flowt wie ein Weltmeister, wechselt spielend zwischen zerhacktem Rap, Singsang und allem was noch so auf Beats passt.  Es läuft auf Repeat und das wird sich in den nächsten Tagen sicher nicht ändern! LP: A$AP Rocky – AT.LONG.LAST.A$AP (2015) weiterlesen

LP: Blu – No York (2013)


Quelle: MrGodleeBarnes’s channel YouTube-Kanal


Frischer Hip-Hop! Guter Flow des MCs namens Blu, dessen Beats auf dem Album NO YORK irgendwo zwischen klassischem Rap und FlyLo (mit ner Prise holprigem UK-Sound) herum wabern. Vielleicht, weil sie sogar aus den jeweiligen Ecken zusammen gebastelt wurden? Weiß nicht, egal, mag ich wohl.

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