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Meinung: Media Monday #205

Heute bin ich mal ganz fix dabei (was natürlich nur möglich ist, da die Fragen jetzt immer schon Sonntag Abend Online gehen) und stelle mich dem Media Monday #205 um sage und schreibe 00:01 Uhr!


1. Nicht erst seit gestern habe ich ein regelrechtes Faible für Musik und Filme (:D), denn auch als Kind und Jugendlicher konnte mich beides schon immer wieder in den Bann ziehen und unglaublich begeistern. Als 9jähriger hatte ich meine erste Hip-Hop– und Metal-CD und sprang schreiend durch mein Zimmer (was man als 9jähriger eben so hört) und die unregelmäßigen JAMES BOND und STAR WARS Samstag-Abende mit der Familie sind eine bleibende Erinnerung. Filme und Musik sind toll – sonst würde es diesen Blog ja auch nicht geben. Meinung: Media Monday #205 weiterlesen

Film: Bad Lieutenant – Port Of Call New Orleans (2009)


Trailer © by Splendid


Fakten
Jahr: 2009
Genre: Thriller, Gangsterfilm, Trash
Regie: Werner Herzog
Drehbuch: William M. Finkelstein
Besetzung: Nicolas Cage, Eva Mendes, Russell M. Haeuser, Val Kilmer, Xzibit, Jennifer Coolidge, Tom Bower, Michael Shannon
Kamera: Peter Zeitlinger
Musik: Mark Isham
Schnitt: Joe Bini


Review
Cage: “Shoot him again!”
Big Fate: “What for?”
Cage: “Shoot him again, his soul is still dancing”

Werner Herzog, Nicholas Cage, BAD LIEUTENANT: PORT OF CALL NEW ORLEANS – völlige Kino-Anarchie.

Im schönen New Orleans, in Bezug aufs über die Stränge schlagen sonst eher für wilde Spring-Break Feierei a la Girls Gone Wild, mit bunten Ketten als Belohnung fürs Blankziehen bekannt, findet nun ein ganz anderer Wahnsinn statt – Exzess neu definiert, die Groteske ins Unendliche verschoben: Nic Cage gone wild. Doppelt und  dreifach. Jenseits von Gut und Böse! Film: Bad Lieutenant – Port Of Call New Orleans (2009) weiterlesen

Film: Heat (1995)


Trailer © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 1995
Genre: Thriller, Action, Drama
Regie: Michael Mann
Drehbuch: Michael Mann
Besetzung: Al Pacino, Robert De Niro, Val Kilmer, Jon Voight, Tom Sizemore, Diane Venora, William Fichtner, Natalie Portman, Ashley Judd, Amy Brenneman, Ted Levine, Tom Noonan, Danny Trejo
Kamera: Dante Spinotti
Musik: Elliot Goldenthal
Schnitt: Pasquale Buba, William Goldenberg, Dov Hoenig, Tom Rolf


Review
Vincent Hanna: “And now that we’ve been face to face, if I’m there and I gotta put you away, I won’t like it. But I tell you, if it’s between you and some poor bastard whose wife you’re gonna turn into a widow, brother, you are going down.
Neil McCauly: “There is a flip side to that coin. What if you do got me boxed in and I gotta put you down? Cause no matter what, you will not get in my way. We’ve been face to face, yeah. But I will not hesitate. Not for a second.

Ein kurzer Auszug aus einem Gespräch. Einem Dialog, der bei bloßer Erinnerung an ihn für Gänsehaut am ganzen Körper sorgt und den Atem stocken lässt. Eine Kollision zwischen zwei Altmeistern. Clash der Titanen. Zwei Legenden halten ein kurzes Gespräch, eingebettet in einen Film, der auf seinem Sektor – vielleicht auch in Film als Ganzem – auch bereits legendären Status erlangt hat. Weil er etwas tut – und zwar in Perfektion –  was vor ihm erst selten (oder in diesem Maße vielleicht sogar nie) mit Erfolg getan wurde: Den Genrefilm, konkret Heist-Thriller, zu entschleunigen, seinen Fokus zu verlagern und ihn auf ein Podest zu erheben, dessen Fundament sich aus dramatischer Substanz speist, dass also somit auf Augenhöhe mit jeglicher, gemeinhin als “seriöser” angesehenen Art des Films liegt. Weil HEAT nichts vernachlässigt oder missachtet, ein Bewusstsein dafür hat, dass ALLES in diesem Film von äquivalenter Wichtigkeit ist, gelingt es dem alten Action-Autheur Michael Mann problemlos, das beengende Korsett der Konventionen abzuschütteln – in Konsequenz bricht HEAT in jeder nur erdenklichen Weise mit unseren Erwartungen, übertrifft sie durch den eigenen, reiferen Ansatz bei weitem und ist ein Genrefilm, der das eigene Genre nur als Ausgangspunkt versteht, um klassische Begrifflichkeiten und Abläufe zu transzendieren. Wie sonst könnte die großartigste Schießerei der Filmgeschichte nur einer von vielen Höhepunkten des Films sein? Wie sonst könnten Dialoge in ihrer Gewichtung gegenüber Taten sogar noch überwiegen – aber doch nur durch ihre Koexistenz mit dem Rest ihre ganze Wucht entfalten? Kein Thriller, kein Drama, kein Actionfilm, sondern ein Gesamtwerk, dass nur durch das Miteinander der Bausteine zu echtem Leben erweckt wird. Film: Heat (1995) weiterlesen