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Meinung: Media Monday #165

Zurück aus dem Urlaub, da wird der Media Monday #165 wieder mitgenommen!


1. Wenn SchauspielerInnen unter die SchriftstellerInnen (wahlweise alternativ: MusikerInnen) gehen, kann das wie im Fall Robert Gwisdek sehr erfolgreich enden. Der macht nämlich als Käptn Peng coolen HipHop mit gehaltvollen Texten und schreibt interessante Gedichte, etc.
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Film: Inside Llewyn Davis (2013)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Drama, Biopic, Schwarze Komödie
Regie: Joel Coen, Ethan Coen
Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen
Besetzung: Oscar Isaac, Carey Mulligan, John Goodman, Justin Timberlake, Adam Driver, Jeanine Serralles
Kamera: Bruno Delbonnel
Musik: Oscar Isaac & Andere
Schnitt: Roderick Jaynes (aka Joel & Ethan Coen)


Review
Die Coen-Brüder und ihre gebrochenen Helden – eine (glücklicherweise) niemals endende Geschichte: Menschen, die das Leben gebeutelt hat, Menschen, die sich selbst am meisten im Weg stehen, Menschen, mit denen das Schicksal es nicht gut meint – oft haben sie den Zufall als schlimmsten Feind und noch öfter geht ihre Geschichte nicht besonders glücklich aus. So sind die Coen-Filme. Zumindest die eine Hälfte davon, die Exemplare, welche jenseits einer Grenze wandern, an der die schwarze Komödie zur Tragödie kippt. Das ist einer der zwei Ansätze, die sie schon so oft, aber immer wieder frisch umsetzten.

Und gleich vorweg: Obwohl INSIDE LLEWYN DAVIS exakt diesem einen der zwei typischen Coen-Schemata entspricht und sich, rein vom Gefühl, als eines ihrer düstersten Werke überhaupt in enge Verwandschaft mit FARGO, oder NO COUNTRY FOR OLD MEN begibt – hier nur ohne dass jemand brutal getötet wird – kann der neuste Streich der genialen Brüder es nicht ganz mit ihren wahren Klassikern aufnehmen.
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LP: Dan Deacon – Bromst / America (2009/2012)


Quelle: adult swim YouTube-Kanal


Dan Deacon ist vor allem bekannt für irre Live Performances, gern auch inmitten der Crowd und sein bunt getaptes Mini-Setup. Wobei.. Falsch! Sein Name stehtfür experimentelle, ziemlich eigene und vor allem großartige Musik mit wilden Synths und verzerrten Vocals. Nach dem 2009er Kracher BROMST (Spotify / iTunes / Amazon)kam 2012 AMERICA (Spotify / Beatport / iTunes / Amazon).

Beide Alben seien dem experimentierfreudigen Fan elektronischer Musik noch mal wärmstens ans Herz gelegt!

Dokumentation: Joy Division (2007)


Trailer © by Ascot Elite Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2007
Genre: Dokumentation, Musikfilm, Biopic
Regie: Grant Gee
Drehbuch: Grant Gee
Interviews: Richard Boon, Anton Corbijn, Kevin Cummins, Ian Curtis, Bob Dickinson, Lesley Gilbert, Iain Gray, Rob Gretton, Martin Hannett, Annik Honoré, Peter Hook, John Peel
Kamera: –
Musik: Joy Division
Schnitt: Jerry Chater


Review
“Punk enabled you to say “Fuck you!”, but somehow it couldn’t get any further. It was just a single, venomous, one syllable, two syllable phrase of anger. Which was necessary to re-ignite rock’n’roll, but sooner or later someone was gonna want to say more than “Fuck you!”. Someone was gonna want to say: “I’m fucked!”. And it was Joy Division who were the first band to do that. Who used the energy and simplicity of punk to express more complex emotions.”

So heißt es relativ zu Anfang in Grant Gee’s Dokumentarfilm JOY DIVISION, der seinem Titel absolut treu folgend, von der Formation, Entwicklung und dem tragischen Ende der legendären Band erzählt. Doch Joy Division waren und sind auch heute noch mehr, als nur die Band, die Emotion in den Punk gebracht hat. Joy Division sind Musikgeschichte, ihr Einfluss war und ist geradezu unendlich, der heutige Indie, die elektronische Musik und alles was dazwischen liegt wären vielleicht auch ohne sie da, aber ganz sicher anders (und nicht unbedingt besser) als sie es sind.
Generationen an Folgebands hätten anders geklungen.
Alles wäre ohne sie anders gekommen!
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PIXAR Kurzfilme #11 – Die Ein-Mann-Band – One Man Band (2005)


Film © by Walt Disney Studios


Fakten
Jahr: 2005
Idee: Mark Andrews, Andrew Jimenez
Regie: Mark Andrews, Andrew Jimenez


Review
Mal wieder einer der (leider relativ zahlreichen) PIXAR-Shorties, die bei mir so gar nicht zünden wollen. Die Idee mag ja noch ganz putzig sein – ein kleines Mädchen ist bereit eine Münze in den Topf eines Straßenmusikers zu werfen, welcher bis ins Letzte sein Bestes gibt, um sie sich zu verdienen. Auf der anderen Seite des verlassenen Platzes erscheint jedoch noch ein zweiter Musiker, der dem Ersten den Verdienst wegschnappen will. Das Wettbuhlen beginnt. In ungeahntem, schier grotesken Ausmaß. PIXAR Kurzfilme #11 – Die Ein-Mann-Band – One Man Band (2005) weiterlesen