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LP: Oneohtrix Point Never – Garden Of Delete (2015)


Quelle: Oneohtrix Point Never YouTube-Kanal


Zwei Jahre nach dem durch und durch großartigen R PLUS SEVEN legt der gute Mann mit dem griffigen Namen die nächste LP namens GARDEN OF DELETE nach. Im Vorfeld schon mit einigen Singles (zumindest auf Spotify) angeteased, waren Vorfreude und Erwartungen hoch – als das Album dann auf WARP droppte, wurden sie übertroffen.

Wer dachte es würde evtl. wieder leichter werden, hat sich geschnitten, denn Oneohtrix‘ abstrakte Klangwelten sind sperrig, fordernd und vertrackt wie nie zuvor: Synthesizer flackern, Flächen schweben, Persussion sprintet, stolpert, stürzt und rappelt sich auf, um das eigene Tempo spielend zu überholen. Musik, die die Massen an “2 Bars produziert, geloopt und fertig ist der Electronica-Tune”-Sound aus den Tiefen des Netzes süffisant grinsend in seine Schranken verweist. So wie das hier, wird Musik gemacht. Mit Liebe für’s Detail, mit Hingabe und mit dem seltenen Gespür, genau das zusammen zu führen, was auf Anhieb so konträr scheint. Kein Sound, der aus Presets und auf Eingängigkeit oder gar Clubtauglichkeit hin geschneidert wurde, sondern ein Exemplar einer seltenen Gattung: Ein vollkommen eigensinniges Album, in dem es auch beim zehnten Hören noch Details und Facetten zu entdecken gibt, die in der Fülle an Layern, Klängen und Strukturen zuvor ent- oder untergangen sind. Überladen ist hier dennoch keine einzige Sekunde, vielmehr hat Oneohtrix Songs erschaffen, die lebendig sind, eine Geschichte erzählen und darauf hoffen, dass man wirklich zuhört.  Ein kleines Meisterwerk in bester WARP-Tradition. LP: Oneohtrix Point Never – Garden Of Delete (2015) weiterlesen

LP: Konono N°1 – Assume Crash Position (2010)

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge möchte ich auf eine neue und gleichzeitig alte Musik-Entdeckung meinerseits aufmerksam machen. Die Band Konono N°1 hatte ich vor Jahren schon einmal entdeckt und ihr Album CONGOTRONICS lange rauf und runter gehört. Es war nicht nur Musik, die mir gut gefallen, sondern aufgrund ihrer positiv-belebenden Eigenschaften sogar in einer schweren, zermürbenden Phase meines Lebens geholfen hat – und als diese Phase durch war, habe ich sie einfach vergessen.  Bis jetzt. LP: Konono N°1 – Assume Crash Position (2010) weiterlesen

LP: Björk – Vulnicura (2015)


Quelle: Björk YouTube-Kanal


Hach, Björk, du tollste aller Musikerinnen. So eigen, so hypnotisierend, so großartig. Ich habe ähnliches in den letzten Tagen, als Ausdruck meiner anhaltenden Begeisterung schon mehrfach verbal kommuniziert und wiederhole es hier im Blog nun auch noch mal: Sollte mir (rein hypotethisch) jemals irgendwer die Pistole auf die Brust setzen und sagen “von nun an kannst du nur noch Musik eines einzigen Künstlers hören, dein Leben lang!”, dann würde ich zwar noch kurz überlegen ob Björk, die Black Keys oder doch Animal Collective, aber dann würde die Wahl auf Björk fallen!

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LP: Azeda Booth – In Flesh Tones (2008)


Quelle: Eric Adams YouTube-Kanal


Auf die kanadische experimental-Pop Band Azeda Booth bin ich durch den tollen XLR8R Podcast von DJ Koze gekommen.  Nun hab ich in den letzten Monaten diverse Male das ganze Album gehört und bin wirklich hin und weg – verträumt-melodische, extrem gefühlvolle Musik zwischen treibender Elektronika und zartem Pop, mal laut, mal flüsternd. Ganz groß!

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LP: Dan Deacon – Bromst / America (2009/2012)


Quelle: adult swim YouTube-Kanal


Dan Deacon ist vor allem bekannt für irre Live Performances, gern auch inmitten der Crowd und sein bunt getaptes Mini-Setup. Wobei.. Falsch! Sein Name stehtfür experimentelle, ziemlich eigene und vor allem großartige Musik mit wilden Synths und verzerrten Vocals. Nach dem 2009er Kracher BROMST (Spotify / iTunes / Amazon)kam 2012 AMERICA (Spotify / Beatport / iTunes / Amazon).

Beide Alben seien dem experimentierfreudigen Fan elektronischer Musik noch mal wärmstens ans Herz gelegt!