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Film geschaut: T2 Trainspotting (2017)


T2 Trainspotting (IMDb) – Schwarze Komödie/Groteske/Drama, UK, 2017 – Regie:  Danny Boyle, SkriptJohn HodgeIrvine Welsh, Kamera: Anthony Dod Mantle, Musik: VA, Copyright (Titelbild, Bildausschnitte, Trailer): © by Sony Pictures Home Entertainment


Review
Das 20 Jahre später erschienene Sequel zu TRAINSPOTTING ist (im positivsten denkbaren Sinne) ein ziemlich seltsamer Film. Ohne je eine wirkliche Linie in seinem Werk zu finden (bzw. sie vielleicht gar nicht finden zu wollen), geht Danny Boyle mit gewohnt ultra-stylishem (!) Händchen für Audiovisualität der Frage nach, was man über die Gruppe abgedrehter ex-Junkies nach so langer Zeit eigentlich erzählen kann und will, oder ob Substanz völlig egal ist, weil er (und wir) auch zufrieden sind, wenn Spud und co. einfach ein zweites Mal völlig über die Stränge schlagen und wir alle gemeinsam laut „Fuck it!“ brüllen.

“You had your time, you had the power. You’ve yet to have your finest hour.”

Findet er die Antwort? Vielleicht, vielleicht nicht – wenn dem tatsächlich so sei, ist sie wohl ein buntes Mosaik, das ein Stückchen aller denkbaren Antworten auf alle denkbaren Fragen in sich trägt. TRAINSPOTTING 2 gestaltet sich nämlich als wüstes Wechselbad aus Stimmungen und verrückten Einfällen. Film geschaut: T2 Trainspotting (2017) weiterlesen

Film: It’s All About Love (2002)


Titelbild & Trailer © by Universum Film


Fakten
Jahr: 2002
Genre: Science-Fiction, Surreal, Romanze
Regie: Thomas Vinterberg
Drehbuch: Mogens Rukov, Thomas Vinterberg
Besetzung: Joaquin Phoenix, Claire Danes, Sean Penn, Douglas Henshall, Alun Armstrong, Margo Martindale, Mark Strong
Kamera: Anthony Dod Mantle
Musik: Zbigniew Preisner
Schnitt: Valdís Óskarsdóttir


Review
Puh… Ich glaube das ist nun offiziell das erste Mal, dass es mir wirklich vollkommen egal ist, dass ein Film audiovisuell toll inszeniert wurde, weil die handwerkliche Qualität diesen völlig wirren, zusammenhangslosen, abseits jeglicher offensichtlichen, wie auch versteckten Dramturgie gedrehten Streifen wirklich nicht einen Hauch aufwertet. Kamera, Schnitt, Score – das ist alles sogar überdurchschnittlich gut, entfaltet aber schlichtweg keine Wirkung, da der selten abstruse Inhalt ein Schütteln in mir auslöst. Vielleicht soll das Werk spontan wirken, jedoch ist es vor allem eins: beliebig und sinnfrei.

Die Liebe ist ja so wichtig. IT’S ALL ABOUT LOVE aber weder romantisch, noch herzerwärmend. Die Welt ist ja so kalt geworden. IT’S ALL ABOUT LOVE aber weder eiskalt noch schockierend. Industrie- und Auswertungsmechanismen sind ja so böse. IT’S ALL ABOUT LOVE aber… na gut, den Punkt gestehe ich dem Film mit viel wohlwollen zu – auf einem minimalen Level wird hier (für sich genommen) richtige Kritik geübt, mit viel Phantasie zumindest. Film: It’s All About Love (2002) weiterlesen

Film: Dredd (2012)


Trailer © by Universum Film


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Dystopie, Science-Fiction, Action, Trash
Regie: Pete Travis
Drehbuch: Alex Garland
Besetzung: Karl Urban, Olivia Thirlby, Lena Headey, Wood Harris
Kamera: Anthony Dod Mantle
Musik: Paul Leonard-Morgan
Schnitt: Mark Eckersley


Review
DREDD hat auf Moviepilot Ø 6.4 und 7.0 (Kritiker- und User-Schnitt)
DREDD liegt auf Rotten Tomatoes bei 78 % Fresh
DREDD ist auf IMDb mit 7/10 bewertet.

Ich kann es kaum glauben, um nicht zu sagen: WTF?
Also ein richtig großes, lautes, unverständliches WTF!

Dieser Film hat mich geradezu wütend gemacht, ist er doch der lächerlichste möchtegern-Hochglanz-Trash den ich je gesehen habe. Ein anderes Wort als LÄCHERLICH fällt mir da nicht zu ein.

Ultra-schlechtes CGI-Blut. Jahrmarktartige 3D-Effekthascherei im Wechsel mit grottiger Slow-Motion-Effekthascherei, mit der die Macher sich wunderbar selbst ins Bein geschnitten haben, weil so die unterirdische CGI-Qualität noch mehr zu entlarven ist. Die grauenhafteste (und somit traurigste) Verschenkung von großem Potential überhaupt. Peinliche over-the-top Bösewichte. Ein noch peinlicherer Judge Dredd. Völlig stumpfsinnige, jegliche Dynamik und vor allem jegliches Gespühr für Bewegung missende Action. Ein atmosphärisches voll-Vakuum. Film: Dredd (2012) weiterlesen