Archiv der Kategorie: Reviews

Hier findet ihr meine Besprechungen zu Filmen, Serien und Dokumentationen. Ab und an verirrt sich auch mal ein Kurzfilm in den Blog.

Horrorctober 2014, Film #4: The Thing (2011)


Trailer © by Universal Pictures Germany GmbH


Es ist #horrorctober!
Was das ist und wer da mit macht, könnt ihr auf dieser Sammelseite der Cinecouch nachlesen. Wer meinen textuellen Ergüssen zum dunkelsten aller Genres regelmäßig beiwohnen will, kann natürlich diesen Blog hier, aber auch gern meiner Letterboxd-Liste, oder mir auf Twitter folgen. Nun zum Film…


Fakten
Jahr: 2011
Genre: Prequel, Horror
Regie: Matthijs van Heijningen Jr.
Drehbuch: Eric Heisserer, John W. Campbell Jr.
Besetzung: Mary Elizabeth Winstead, Joel Edgerton, Ulrich Thomsen, Eric Christian Olsen, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Paul Braunstein, Trond Espen Seim, Kim Bubbs, Jørgen Langhelle
Kamera: Michel Abramowicz
Musik: Marco Beltrami
Schnitt: Peter Boyle, Julian Clarke


Review
THE THING (2011) – offiziell ein Prequel, effektiv jedoch ein Remake. Was dieser Film also streng genommen sein will? Man weiß es nicht genau. Ist aber auch egal unter welchem Vorwand er gedreht wurde, denn herausgekommen ist eine stumpfe Kopie und das ist in jedem Fall relativ uninteressant – dabei bleibt es, Labels und Vorzeichen rütteln nichts am Resultat. Normalerweise wäre ein Exemplar dieser Gattung auch ohne zu zögern unter den Kein-Interesse-seitens-jacker-Tisch gefallen, zu gut ist einfach das “Original“ aus dem Jahr 1982 und zu hoch (und rückwirkend jetzt ja auch bestätigt) bereits im Vorfeld die Gefahr der reinen Kopie.
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Film: A Most Wanted Man (2014)


Trailer © by Universum Film GmbH


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Thriller, Agentenfilm
Regie: Anton Corbijn
Drehbuch: Andrew Bovell, John Le Carré
Besetzung: Philip Seymour Hoffman, Rachel McAdams, Willem Dafoe, Grigoriy Dobrygin, Nina Hoss, Daniel Brühl, Rainer Bock, Robin Wright, Herbert Grönemeyer, Martin Wuttke
Kamera: Benoît Delhomme
Musik: Herbert Grönemeyer
Schnitt: Claire Simpson


Review
Standbild.
Eine Kaimauer in Großaufnahme.
Ruhig und unablässig schwappt das Wasser des Hamburger Hafenbeckens auf und ab.
Unheilvoll setzt ein dunkler orchestraler Score ein, während ein Mann aus dem Wasser heraufsteigt.

Bereits in diesen ersten Einstellungen aus A MOST WANTED MAN signalisiert Anton Corbijn klar, welche Linie sein dritter Spielfilm einschlagen wird: Die nächsten zwei Stunden werden langsam, werden grau und werden kalt. Das transportieren wenige Bilder, die gänzlich nonverbal eine große Wirkung erzeugen. So etwas wird im Laufe des Films kein Einzelfall bleiben – Corbijn lässt durchweg keine Zweifel aufkommen, dass er nach 40 Jahren voller Fotografie und Filmregie eine genaue Vorstellung von der Macht des Bildes hat. Genaugenommen sitzt jeder Schuss. Jede Einstellung zum Einrahmen und Bestaunen. Die Kamera (geführt nicht von Corbijn selbst, sondern Benoît Delhomme) weiß was sie tut, weil Corbijn auf visueller Ebene genau weiß was er will. In diesem Fall das Bild einer dunklen, abgründigen, hoffnungslosen Realität zeichnen. Von Dingen berichten, die uns sonst verborgen bleiben.
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Film: Der Blinde Fleck (2013)


Trailer © by Ascot Elite Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Polit-Thriller, Gesellschaftskritik
Regie: Daniel Harrich
Drehbuch: Daniel Harrich, Ulrich Chaussy
Besetzung: Benno Fürmann, Nicolette Krebitz, Heiner Lauterbach, Jörg Hartmann, August Zirner, Udo Wachtveitl, Miroslav Nemec, Isolde Barth
Kamera: Walter Harrich, Tobias Corts
Musik: Ian Honeyman
Schnitt: Georg Michael Fischer


Review
Ein Anschlag auf dem Münchner Oktoberfest, schnell spricht die Ermittlung von einem fanatischen Einzeltäter, obwohl alles auf eine Vernetzung mit ultra-rechten Wehrsportgruppen hindeutet. Sämtliche Versuche Licht ins Dunkel zu bringen, werden jedoch vehement abgewehrt. Ein wirklich wichtiges, leider sehr aktuelles politisches Thema also, doch es kollidiert aufs Heftigste mit einer gehobenen deutschen Fernsehfilm-Ästhetik und – sorry, Benno – wird von Benno Fürmann endgültig von der Straße gedrängt. Diese zwei Faktoren hindern DER BLINDE FLECK daran ein guter Film zu sein.
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Horrorctober 2014, Film #3: Don‘t Be Afraid Of The Dark (2010)


Trailer © by STUDIOCANAL


Es ist #horrorctober!
Was das ist und wer da mit macht, könnt ihr auf dieser Sammelseite der Cinecouch nachlesen. Wer meinen textuellen Ergüssen zum dunkelsten aller Genres regelmäßig beiwohnen will, kann natürlich diesen Blog hier, aber auch gern meiner Letterboxd-Liste, oder mir auf Twitter folgen. Nun zum Film…


Fakten
Jahr: 2010
Genre: Horror, Spukhaus
Regie: Troy Nixey
Drehbuch: Matthew Robbins, Guillermo del Toro, Nigel McKeand
Besetzung: Katie Holmes, Guy Pearce, Bailee Madison, Jack Thompson, Garry McDonald, Alan Dale, Julia Blake
Kamera: Oliver Stapleton
Musik: Marco Beltrami
Schnitt: Jill Bilcock


Review
Preisfrage: Ich nehme eine millionenfach durchgekaute Prämisse, schreibe um sie ein völlig hölzernes, spannungsarmes und im höchsten Maße langweiliges Drehbuch herum und entwerfe die mit Abstand lächerlichsten und ungefährlichsten Filmmonster, die einem menschlichen Hirn entspringen können – was bekomme ich?

Ein Meisterwerk? Falsch, versuch es nochmal! Ein Avantgarde-Kunstwerk? Nah dran, noch ein Versuch. Einen zum sterben langweiligen Film, der unterm Strich ein einziges Ärgernis ist? Richtig, Volltreffer, lag ja quasi auf der Hand!
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Tatort: Winternebel (2014)


Trailer © by ARD


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Tatort, Krimi
Regie: Patrick Winczewski
Drehbuch: Jochen Greve
Besetzung: Eva Mattes, Sebastian Bezzel, Justine Hauer, Roland Koch, Isabelle Barth
Kamera: ?
Musik: Udo Lindenberg
Schnitt: ?


Review
Wer war da jetzt eigentlich wer und worum ging es in dieser zerfransten Geschichte?
Ein Haufen desinteressierter Figuren rennt durch die Gegend, trinkt Bier, und drückt mal den Abzug. Nebenbei geht es um Rache, um Gerechtigkeit und um ultra-kritische ultra-Kritik an den “Scheiß Reichen”. Sensationell ins Schwarze getroffen!

Wer hat dieses Drehbuch geschrieben? Wieso ist da ein Fahrrad im See? Und wieso liegt denn da Stroh? Keine Ahnung? Ach, dann bleibt mir doch einfach weg mit eurem TATORT-Quark!
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