Review Enge. Dreck. Hunderte Menschen in Lumpen, im Zwielicht eingepfercht, inmitten von Stahlwänden, umgeben von Lärm. Endlosem Lärm. Am Leben gehalten von schleimiger Nährstoffpampe.
Die Perspektive? Genau das immer weiter. Für immer. In Stahl und Lärm und Armut und Unmenschlichkeit gefangen. Würde genommen. Rechte genommen. Menschsein genommen.
Doch da ist diese Tür. Dahinter Ungewissheit. Strahlend. Heilend. Rettend? Eine Pforte in eine andere Welt. Eine bessere Welt? Film: Snowpiercer (2014) weiterlesen →
Review Wenn ein Hongkong-Actioner sich mit den Motiven des klassischen (sowie Italo-, also weniger klassischen) Western paart, auf dem Weg noch eine Schippe des mystischen Zaubers einschlägiger Martial-Arts Filme mitnimmt und zudem beschließt, seine Shootouts in einem grazil anmutenden Choreographie-Ballett zu inszenieren… dann muss wohl so etwas wie Johnnie To’s EXILED herauskommen. Film: Exiled – Fong Juk (2006) weiterlesen →
Fakten Jahr: 2012 Genre: Thriller Regie: Johnnie To Drehbuch: Wai Ka-Fai, Yau Nai-Hoi, Ryker Chan, Xi Yu Besetzung: Louis Koo, Lam Ka-Tung, Sun Honglei, Lam Suet, Huang Yi, Wallace Chung, Tao Guo, Michelle Ye Kamera: Cheng Siu-Keung Musik: Xavier Jamaux Schnitt: Allen Leung, David M. Richardson
Review Zwei Wochen ist es her, dass DRUG WAR über meinen Schirm geflimmert ist. Zwei Wochen, in denen der Film – völlig untypisch, für einen ultra-straighten Genrefilm – nicht mehr aus dem Gedächtnis gewichen ist. Immer wieder spielen sich vor dem Inneren Augen die verschiedensten intensiven Szenen ab. Immer wieder das doppelte Spiel – Zhang trifft sich mit Haha, studiert in wenigen Minuten dessen Art ein und gibt sich danach als eben dieser aus – immer wieder auch die unglaubliche Stürmung der Drogenküche und immer wieder das eiskalte, furiose Finale.
Review Der koreanische Cops & Robbers-Thriller NEW WORLD steht im ständigen Wechsel zwischen großen Momenten, oberem Mittelmaß und wenig packenden Segmenten aus dem unteren Qualitätssektor, was ihn insgesamt leider nur als netten Film mit wenig Impact in der Erinnerung verbleiben lässt.
Summa Summarum handelt es sich um ein (gewollt) twistreiches Gangster-Epos, über einen Maulwurf in der koreanischen Mafia, welche getarnt als einflussreiche Wirtschaftskraft mit Firmentower und Anzugträgern, im Hintergrund die brutalsten Dinger dreht. Alles ist solide in Szene gesetzt, aber einfach zu sehr eine halb(bis dreiviertel- )gare Mischung von OUTRAGE und INFERNAL AFFAIRS, die kaum bis keine eigenen Akzente setzt. Zwar muss man dem Werk von Park Hoon-jung zugestehen, dass es trotz einiger Schwächen und der stattlichen Länge von über zwei Stunden alles andere als langweilig ist, aber etwas entscheidendes fehlt, was NEW WORLD maßgeblich über die Stangenware erheben würde.
Der Polizist Lee Ja-sung möchte raus aus der Organisation in der er seit 8 Jahren eingeschleust ist, sein dominanter und kaltherziger (Cop-)Boss Kang lässt ihn aber nicht. Nur eine Aktion noch, nur vier Wochen noch – das wird ihm gesagt, immer und immer wieder, aber die Realität sieht anders aus – das wurde hinter den Kulissen in dunklen Zimmern längst beschlossen. Schon zum Einstieg erfahren wir, wie die Organisation (die direkt zu Beginn ihren Chef verliert) mit Verrätern und Spitzeln umgeht – nicht schön, immer im Hinterkopf mit sich herum tragen zu müssen, dass ein solches Schicksal einen selbst täglich erwarten könnte. Als dann die Entscheidung für einem neuen Mafia-Chef gefällt werden muss, wird es brisant: Ja-gung kommt auch in Frage und steht vor einer Entscheidung. Film: New World – Sin-se-gae (2013) weiterlesen →
Review Alle Regler auf Anschlag. Gaspedal durchtreten. Kesseldruck kurz vor Explosion. Einsteigen, wir verlassen jetzt den Bahnhof. Von 0 auf 100 in Sekundenbruchteilen. Letzte Warnung. Einsteigen die Türen schließen selbst…
RUMMS!
Filmemacher Shion Sono steigt nicht in selbsttätig schließende Türen, sondern reisst sie wild kreischend aus den Angeln, verprügelt damit alle umstehenden Passanten, wirft mit Wasserbomben voll Wahnsinn um sich und stoppt den Zug per Dynamit, um den gesamten Bahnhof in ein rauchendes Loch zu verwandeln. Wobei… Dynamit ist vielleicht etwas zu konventionell. Eher eine von ihm, speziell zur Auslöschung alles Normalen designte ABC-Bombe: Qualm, Panik, Hysterie. KrZZ-BrscH-KKZZZZZZ (Geräusch von einer wild auf der Schallplatte hin und her kratzenden Nadel denken) – Overkill!
Alles in COLD FISH ist too much. Way over the top. Völlig durch. Toppt den stattlichen Irrsin des voran gegangenen Meisterwerks LOVE EXPOSURE um Längen.
Das geht beim Acting los – Fischverkäufer/Psychokiller Murata, dem sein Leben irgendwann über den Kopf wächst, was ihn zu drastischen Maßnahmen greifen lässt, schreit. Immer. Alles was aus seinem Munde kommt. Er lacht wahnsinnig und brüllt was das Zeug hält. Jede Anweisung, jeden Witz, jedes beiläufige Wort. Seine Frau Aiko schreit zwar etwas weniger, erinnert aber vom Madness-Faktor ungefähr an “Baby” aus HOUSE OF 1000 CORPSES. Quietschig gackernd, besessen von was-wissen-wir-schon und mit großer Freude an tiefroten Körperflüssigkeiten. Film: Cold Fish – Tsumetai Nettaigyo (2010) weiterlesen →
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