Ich gebe zu, ich mag es aktuell wirr und quietschig (wie die Vorstellung des Hudson Mohawke-Albums letztens schon zeigte). Aber zu meiner Verteidigung: So viel und ausgiebig ich in der Vergangenheit auch (an anderer Stelle) auf Übelkeit erzeugendem Skrillex- und Brostep-Müll herum gehackt habe, Rustie mochte ich schon immer! Sein neues Album GREEN LANGUAGE löst bei mir jedoch ein wenig mehr als nur “mögen” aus. Eher “wildes Abfeiern”. Der Mann trifft einfach die richtigen Töne und kitzelt durch seinen verspielten Sound immer wieder Assoziationen von Yoshi, der gut gelaunt durch Mario 64 Welten hüpft, aus meinem Hirn hervor – und mal ehrlich: was könnte es schöneres geben, als imaginäre oldskool-Nintendo Welten, die durch Musik getriggert werden?
Hach, Björk, du tollste aller Musikerinnen. So eigen, so hypnotisierend, so großartig. Ich habe ähnliches in den letzten Tagen, als Ausdruck meiner anhaltenden Begeisterung schon mehrfach verbal kommuniziert und wiederhole es hier im Blog nun auch noch mal: Sollte mir (rein hypotethisch) jemals irgendwer die Pistole auf die Brust setzen und sagen “von nun an kannst du nur noch Musik eines einzigen Künstlers hören, dein Leben lang!”, dann würde ich zwar noch kurz überlegen ob Björk, die Black Keys oder doch Animal Collective, aber dann würde die Wahl auf Björk fallen!
Der japanophile Brite Kidkanevil macht tolle Musik! Sein aktuelles Album MY LITTLE GHOST (erschienen auf dem Berliner Ausnahmelabel Project Mooncircle) ist richtig tolle Musik!
Irgendwo zwischen basslastiger Electronica, schwebendem Ambient und verträumtem 16Bit Videogame-Soundtrack suchen sich die 14 Tracks mittlerweile auf Dauerschleife ihren Weg ins Emotionszentrum meines Gehirns. Vollkommenes Schweben, nenn ich den verursachten Effekt mal!
Ich bin wirklich völlig sprachlos über die Welten, in die Sigur Rós mich entführen – Kopf- und Herzkino im ganz großen Stil, ohne jegliche Einschränkung absolut großartige Musik! Verträumt, verspielt und tief emotional…
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Review Mich beschleicht das Gefühl, dass Terrence Malick nun endgültig am Zenit seines (mit DER SCHMALE GRAT eingeleiteten) jüngeren stilistischen Weges angekommen ist. An einem Punkt, wo das Gezeigte, also der Inhalt seiner Filme nur noch auf einen kontinuierlich fließenden Strom der Impressionen verdichtet ist. TO THE WONDER löst sich abseits der rein visuellen Ästhetik des Bildes von allem, was gemeinhin mit Film, Erzählungen, oder Begrifflichkeiten wie “Handlung” in Verbindung gesetzt wird und ist nur noch Form. Reinste Form. Völlig im Gegensatz zu dieser Beobachtung steht die unschöne Vermutung, dass der alternde Philosoph sich trotz dieses Ansatzes – eines Ansatzes, der sich zumeist völlig spontan und spielerisch anfühlt – bei der Umsetzung dieses Films nicht wirklich ausgelebt hat. Ob er es nicht konnte, nicht durfte, nicht wollte, weiß niemand – wenn es eine Person gibt, die schwer zu durchdringen ist, dann Malick.
Seinen hoch-emotionalen Farb- und Klangrausch, in dem es irgendwie auch um Menschen und die verschiedenförmigen emotionalen Irrwege in ihrem Inneren geht, dominiert ein Gefühl der Ambivalenz: Federleicht tanzen Damen durch eine Welt, die wie die unsere durch Sicht einer verträumten Brille anmutet, doch gleichzeitig weicht nie die hunderte Tonnen schwere Last gescheiterter Beziehungen und Lebenswege von ihren (und somit auch unseren) Schultern. Die Bilder sind wunderschön, doch sind sie nie gänzlich einer ehlichen, tiefen Traurigkeit bereinigt. Und so kann TO THE WONDER wie ein einziger Rausch, der mitschleift und erhebt funktionieren, aber fühlt sich unterm Strich doch wie eine höchst sperrige Angelegenheit an. Film: To The Wonder (2012) weiterlesen →
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