Film © by Walt Disney Studios
Fakten
Jahr: 1997
Idee: Jan Pinkava
Regie: Jan Pinkava
Review
Nun, wo ich die gesehenen PIXAR-Kurzfilmchen nicht mehr an nur einer Hand abzählen kann, wird mir langsam eins klar: Entweder die Idee holt einen direkt ab, amüsiert und überzeugt somit, oder nach Ende der 3, 4 oder 5 Minuten steht ein dickes “SO WHAT?!” vor dem inneren Auge. GERI’S GAME ist ein Exemplar der ganz wunderbar funktionierenden Kategorie.
Ein alter Mann – schwach, langsam, still und mit dicker Brille – hat keinen Partner mehr zum Schach spielen. Also spielt er gegen sich selbst, der Ordnung halber wechselt er zwischen jedem Zug den Sitzplatz und wie durch magische Hand wirkt er wie ausgewechselt, je nachdem ob gerade Schwarz oder Weiß am Zuge ist. Als sein eines Ego in Bedrängnis gerät, versucht er aus der brenzlichen Situation noch irgendwie raus zu kommen.
Das ist niedlich, ulkig, technisch bereits ansehnlich animiert und enthält im Subtext sogar sowohl einen leicht melancholischen Blick auf unseren Umgang mit Einsamkeit, wie auch ein wenig Wahrheit darüber, wie wir nur allzu oft mit uns selbst umgehen – denn wenn es nicht mehr weitergeht, oder zu unbequem wird, beginnen doch die meisten, die Wahrheit deutlich zu biegen und sich im schlimmsten Fall auch mal ein wenig anzuflunkern. Schöner Kurzfilm.
Wertung
7 von 10 spannenden Schach-Partien
Weblinks
IMDB
MOVIEPILOT
LETTERBOXD
Streamen: Werstreamt.es
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