Fakten Jahr: 2013 Genre: Comicverfilmung, Science-Fiction, Action Regie: Zack Snyder Drehbuch: David S. Goyer, Christopher Nolan Besetzung: Henry Cavill, Amy Adams, Michael Shannon, Antje Traue, Russell Crowe, Diane Lane, Kevin Costner, Harry Lennix, Christopher Meloni, Laurence Fishburne, Michael Kelly Kamera: Amir Mokri Musik: Hans Zimmer Schnitt: David Brenner
Review Für mich standen in MAN OF STEEL eigentlich alle Zeichen auf Totalausfall: Ein Superheld der mich nie einen Deut interessierte, ein Regisseur der den ultimativen Action-Overkill verspricht, ein Projekt das erst von Christopher Nolan umgesetzt werden sollte, der dann aber einfach ausstieg. Gekommen ist aber alles anders und (ich glaube es selber kaum), ich mochte an MAN OF STEEL quasi alles! Film: Man Of Steel (2013) weiterlesen →
Review DREDD hat auf Moviepilot Ø 6.4 und 7.0 (Kritiker- und User-Schnitt) DREDD liegt auf Rotten Tomatoes bei 78 % Fresh DREDD ist auf IMDb mit 7/10 bewertet.
Ich kann es kaum glauben, um nicht zu sagen: WTF? Also ein richtig großes, lautes, unverständliches WTF!
Dieser Film hat mich geradezu wütend gemacht, ist er doch der lächerlichste möchtegern-Hochglanz-Trash den ich je gesehen habe. Ein anderes Wort als LÄCHERLICH fällt mir da nicht zu ein.
Ultra-schlechtes CGI-Blut. Jahrmarktartige 3D-Effekthascherei im Wechsel mit grottiger Slow-Motion-Effekthascherei, mit der die Macher sich wunderbar selbst ins Bein geschnitten haben, weil so die unterirdische CGI-Qualität noch mehr zu entlarven ist. Die grauenhafteste (und somit traurigste) Verschenkung von großem Potential überhaupt. Peinliche over-the-top Bösewichte. Ein noch peinlicherer Judge Dredd. Völlig stumpfsinnige, jegliche Dynamik und vor allem jegliches Gespühr für Bewegung missende Action. Ein atmosphärisches voll-Vakuum. Film: Dredd (2012) weiterlesen →
Review Ich schließe die Augen und stelle mir vor es ist 1963. 1963, das bedeutet für mich natürlich, dass ich sicher noch keinen der etwa 4 Millionen Fernsehgeräte in der Republik besitze (solcher Luxus lag sicher nicht in meiner Erreichbarkeits-Spanne). Und auch wenn, dann ist dieser Fernseher klein, unscharf, in schwarz/weiß und maximal mit drei Programmen ausgestattet. Wie nehme ich also meine große Passion, den Film wahr? Film, das ist damals für mich noch etwas, was ich mir (nahezu ausschließlich) in Kinos ansehen kann (und in dieser kleinen, fiktionalen Erinnerungs-Reise natürlich schon ausgiebig getan habe). Das ist auch etwas, was ich (noch) überwiegend mit künstlichen Aufnahmen aus großen Studios verbinde – opulente, kostspielige Kulissen, künstlich errichtete Western-Städte, geschlossene Räume, etc. Außerdem ist Film für mich etwas, was gerade erst dabei ist, sich von seinem Jahrzehnte-langen Dasein in Schwarz/Weiß zu emanzipieren.
Das sind die Rahmenbedingungen. Ich höre also damals, in 1963, von diesem neuen Film, der der große Renner sein soll. Man erzählt sich, er beinhalte wundervolle Aufnahmen einer mir fremdartigen Welt, wie ich sie so noch nie gesehen habe. Man sagt der Film sei unheimlich lang und begleite seine Figur über weite Strecken ihres Lebens in “Arabien”. Arabien? Wie ist es dort überhaupt? Viel weiß ich nicht darüber, gesehen habe ich es erst recht nicht, da ich – wie alle Deutschen, die es sich leisten konnten – erst einmal mit dem Auto im Urlaub in Italien war. Man sagt es sei unglaublich, was in diesem Film geschieht, also beschließe ich schnell, mir ein eigenes Bild davon zu machen.
Fakten Jahr: 2013 Genre: Drama, Episodenfilm Regie: Derek Cianfrance Drehbuch: Derek Cianfrance, Ben Coccio, Darius Marder Besetzung: Ryan Gosling, Bradley Cooper, Eva Mendes, Mahershala Ali, Ben Mendelsohn, Rose Byrne, Ray Liotta, Dane DeHaan, Emory Cohen Kamera: Sean Bobbitt Musik: Mike Patton Schnitt: Jim Helton, Ron Patane
Review Manchmal hilft es, Film als eine Art theoretischen Modellversuch zu sehen – die Drehbuchschreiber / der Regisseur definieren die Rahmenbedingungen: Konstanten die lediglich als Ausgangspunkt für alles weitere dienen (und wenn nötig eine leichte Verschiebung in die gewünschte Richtung erfahren). Diese Bedingungen können so nah wie möglich an der existenten Realität angelehnt sein, können eine freiere Auslegung dieser darstellen, oder im Extremfall vollkommen davon abweichen. Letzteres ist der Zustand den viele Stimmen gerne als “unrealistisch”, “konstruiert”, oder “unlogisch” betiteln. Was diese Stimmen unter Umständen nicht erkennen (wollen): Das wichtige an diesem Experiment sind nicht die Konstanten, sondern die Variablen – um genau zu sein nur eine Einzige: Der Faktor Mensch! Film: The Place Beyond The Pines (2013) weiterlesen →
Review Im Kern von GOD BLESS AMERICA steckt ganz, ganz viel wahres – über die Gesellschaft und ihre schleichende Verrohung, über den Verfall von Moral, von zwischenmenschlicher Toleranz, von essentiellen Werten. Auch über die tägliche Flut an vollkommener Idiotie die uns umgibt, etc., etc.
Dass einige Uhren im modernen Alltag mittlerweile leider so krank, wie hier angeprangert ticken, ist jedoch alles andere als ein Geheimnis, da medial besonders diese Schattenseiten des Daseins mit hoher Präferenz ausgeschlachtet werden. Ich bin mir sicher, dass jeder halbwegs reflektierte Mensch (ich gehe so weit und zähle mich auch zu dieser Gattung) sich dieses Faktums bewusst ist. Ob masochistischer Seelen-Striptease und öffentliche Anprangerung in Casting-Shows oder Dschungel-Schrott, der tägliche Bullshit den die BILD-Zeitung uns als Journalismus verkaufen will, oder die Glorifizierung von C-Celebrity-Knallchargen zu Halbgöttern – das alles ist verachtenswert trivialer Mist und kann einem entweder richtig auf den Senkel gehen, oder einfach nicht zur Kenntnis genommen, oder vor Freude sprudelnd bejubelt werden – wie man damit umgeht ist egal, bewusst ist es jedem. Film: God Bless America (2011) weiterlesen →
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