Review Farben, Blut, Suspense – Dario Argento tut mal wieder das, was er bewiesenermaßen am besten kann: mit OPERA liefert der Altmeister 1987 noch einmal einen waschechten Giallo ab, der in den Augen vieler Genre-Liebhaber nach SUSPIRIA, ROSSO und co. als sein letzter wirklich großer gilt. Ist er das? Film: Terror In Der Oper – Opera (1987) weiterlesen →
Es ist wieder so weit: der #horrorctober hat gerufen. Was das ist und was das soll erfahrt ihr auf dieser Info-Seite (die auch alle Links zu meinen Filmbesprechungen im Rahmen des “Events” enthält). Wer alles mitmacht, kann man auf dieser Info-Seite der CineCouch nachlesen. Also haut die Zombies weg, packt die Kettensäge aus und lasst euch nicht mit frechen Geistern ein – fröhliches Gruseln!
Review Der Mond taucht die Welt in kaltes Licht, eine Grille zirrpt, die Erde bebt – Nachts geht es rund auf Francesco’s Friedhof. Sieben Tage lang geben die Verstorbenen Ruhe, dann wird sich ausgebuddelt, dann gefressen – und zwar keinen Brokkoli. Dem Berufsbild des Bestatters fügt das eine gänzlich neue Ebene bei, denn wer zusätzlich zur Aufgabe, die Leichen tagsüber unter die Erde zu bringen, weit mehr damit beschäftigt ist, sie nächtens vom wieder auferstehen abzuhalten, hat a) definitiv das Kleingedruckte im Arbeitsvertrag überlesen und b) die seltene Möglichkeit anhand von Bewegt-Zielen exorbitante Fähigkeiten an der Schusswaffe zu erlangen – die grunzende Meute lässt sich nämlich ausschließlich durch ein gezieltes Loch in der Rübe aufhalten. Oder beliebige andere, den Schädel in Mitleidenschaft ziehende Splatter-Manöver. Horrorctober 2015, Film #3: DellaMorte DellAmore AKA Zombie Graveyard AKA Cemetery Man (1994) weiterlesen →
Review Wenn ein Film derartige Wogen schlägt, dass der verantwortliche Regisseur von seiner Regierung gezwungen wird die langjährige Tätigkeit als Dozent an einer renommierten Einrichtung nieder zu legen und das Werk über Jahrzehnte in dessen Heimatland verboten wird, liegt die Vermutung nah, dass sich wohl einige hohe Tiere des jeweiligen Regimes nicht unwesentlich auf den Schlips getreten fühlten. Alexandar Petrović’s gleichnamige Adaption des russischen Romans DER MEISTER UND MARGARITA (welcher in Russland ebenfalls bei Erscheinen mit der Zensur zu kämpfen hatte) ist so ein Fall: Gedreht 1972 als jugoslawisch-italienische Co-Produktion und der Regisseur Bürger der damaligen “Sozialistisch Föderativen Republik Jugoslawien”, wurde die Aufführung direkt für die nächsten 20 Jahre verboten. Ein genauerer Blick auf die Themen des Films bestätigt: Ein unterdrückerisches Regime sieht sich hier ganz sicher einem intolerablen Maß an Kritik ausgesetzt – Zentral im Werk stehen nämlich Begriffe wie Wahrheit, Freiheit und Machtmissbrauch.
Allerdings erschließen diese sich eher fragmentarisch, denn wenn die (dennoch nicht uninteressante) Geschichte um einen subversiven Autor, der in Moskau mit einem provokanten Theaterstück gegen Windmühlen reitet und ständig mit dem Teufel in Kontakt gerät, eines ist, dann leider ziemlich wirr inszeniert. Das ganze wirkt wie eine lose Sammlung verschiedenster Szenen, die mal banal, mal unheimlich mitreißend, bis hin zu bizarr erscheinen, aber insgesamt kein stimmiges Ganzes formen – ein wirklicher filmischer Fluss ist nicht zu entdecken, Figuren-Konstellationen entstehen aus dem (und enden im) Nichts, selten kommt das Gefühl auf, die gesamte Inszenierung wäre über die kritisierten gesellschaftlichen Themen hinaus (im Sinne einer Geschichte) zielgerichtet. Ein Blick auf den Inhalt der Vorlage offenbart, dass auch diese sich inhaltlich alles andere als geradlinig gibt: Zunächst ist dort fast die Hälfte des Romans nur dem Teufel gewidmet, welcher mit seinen Schergen in Moskau auftaucht, Menschen verdammt und aus dem Hintergrund das Zeitgeschehen lenkt. Der Titel-gebende Meister gesellt sich erst im zweite Teil dazu. Film: Der Meister Und Margarita (1972) weiterlesen →
Fakten Jahr: 1973 Genre: Komödie, Gangsterfilm Regie: Steno Drehbuch: Lucio De Caro, Nicola Badalucco, Luciano Vincenzoni Besetzung: Bud Spencer, Adalberto Maria Merli, Raymond Pellegrin, Juliette Mayniel, Enzo Cannavale Kamera: Silvano Ippoliti Musik: Guido De Angelis, Maurizio De Angelis Schnitt: Daniele Alabiso
Review Mein Name ist Plattfuß.
Ich lebe im pulsierenden Neapel der Siebziger – umgeben von Schlaghosen, bunten Krawatten, Bärten, langen Haaren – und bin ein grummeliger Cop mit ganz eigenen Methoden. “Sie sagen ich sei brutal, na was soll’s, ab und zu gibts bei mir mal Saures!”. Und wenn es dazu kommt, höre ich danach: “Plattfuß, du hast ne Kelle, dafür brauchst du nen Waffenschein.”. Hab ich ja auch, aber die Waffe trage ich selten. Ich brauche sie nicht, denn “ich hab auf jeder Seite eine labile Faust!” Film: Sie Nannten Ihn Plattfuß – Piedone Lo Sbirro (1973) weiterlesen →
Review 20 Jahre sind vergangen, der harte Hund Django ist nun Padre in einem mexikanischen Kloster, dem Guten zugewandt, hat Buße getan und sich vollkommen von der Welt abgewandt. Um ins Reine zu kommen und seinen Frieden zu finden.
“Eins ist klar: Ich werde nie wieder ein Waffe berühren.” sagt er.
Dass das nicht lange halten wird war klar, denn sobald die ersten Ungerechtigkeiten um Django herum passieren, ist der alte Haudegen wieder unterwegs. Dieses Mal ohne Egoismus, ohne Sarg und ohne den eigenen Vorteil als Antrieb. Er hat sich einer höheren Sache verschrieben – göttlich eben – kämpft für die Freiheit, für die Gerechtigkeit und primär auch für die Tochter von der er eben erst erfahren hat und die in die Fänge eines diabolischen weißen Geschäftsmanns, den die Leute (und der sich selbst ebenso) als “El Diablo” bezeichnen, geraten ist. Film: Django’s Rückkehr – Django 2: Il Grande Ritorno (1987) weiterlesen →
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