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Meinung: Media Monday #283

Und wieder die Bahnfahrt zur Arbeit für den Media Monday genutzt. Läuft. Meine Ergänzungen sind wie immer in kursiv gehalten. Habt eine schöne Woche und lasst mal eure Meinung da


1. Wenn ich daran denke, dass jetzt schon wieder die Vorweihnachtszeit beginnt fällt mir auf, dass ich noch gar nicht “in the mood” bin, obwohl ich am WE schon deftig Entenbrust mit Rotkohl und Klößen hatte. Aber so wirklich ändern wird sich das wahrscheinlich sowieso nicht, ich bin kein Christ und mag zwar das Zusammentreffen mit der Familie aber bin extrem abgeturnt von diesem Konsum-Wahnsinn.

2. Normalerweise mag ich Filme von Martin Scorsese ja sehr gerne, aber mit THE WOLF OF WALL STREET hat er echt ins Klo gegriffen, denn dieser monotone, überlange Film verherrlicht den gezeigten Lifestyle – High-Life auf Kosten tausender ausgenommener Menschen, die der portraitierte Widerling grinsend um ihre Lebensträume gebracht hat – aufs übelste! Scorsese nickt anerkennend in Jordan Belforts Richtung und deswegen ist es ein absolut abstoßender Streifen.

3. Die HOBBIT-Trilogie ist eine der enttäuschendsten Verfilmungen überhaupt, denn ein nettes Kinderbuch wird von dem Mann, der (verdammt noch mal) HERR DER RINGE gemacht hat zu einem leeren, unfassbar hässlichen Videospiel ohne Controller aufgeblasen. Charakter-Tiefe, Physik der Kämpfe, Weichzeichner-Look – da passt wirklich gar nichts und den dritten hab ich mir geschenktMeinung: Media Monday #283 weiterlesen

Film: Der Hobbit – Smaugs Einöde – Desolation Of Smaug (2013)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Fantasy
Regie: Peter Jackson
Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson, Guillermo Del Toro
Besetzung: Ian McKellen, Martin Freeman, Richard Armitage, Ken Stott, Graham McTavish, William Kircher, James Nesbitt, Stephen Hunter, Dean O’Gorman, Aidan Turner, John Callen, Peter Hambleton, Jed Brophy, Mark Hadlow, Adam Brown, Orlando Bloom, Evangeline Lilly, Lee Pace, Cate Blanchett, Benedict Cumberbatch, Mikael Persbrandt, Sylvester McCoy, Luke Evans. Stephen Fry
Kamera: Andrew Lesnie
Musik: Howard Shore
Schnitt: Jabez Olssen


Review (Kino/3D/48p)
Wie erzeugt man Spannung?

Sicher gibt es darauf unzählige Antworten, unendliche Möglichkeiten und etliche Wege, um den Zuschauer in den Sessel zu bannen und vor Anspannung beinahe zerbersten zu lassen. Aber wenn man es auf den essentiellen Kern herunterbricht, kommt man wahrscheinlich zu folgender Essenz: Es muss, zumindest angedeutet, das Gefühl vorherrschen, dass eine reelle Chance für den/die Protagonisten besteht, aus der Situation in der sie sich gerade befinden auch mal NICHT heil heraus zu kommen. Natürlich wissen wir alle, dass die großen Hollywood-Schinken uns nicht den Erfolg ihrer Helden vorenthalten werden, aber dennoch muss bei aller Vorhersehbarkeit zumindest über kurze Strecken die Illusion bestehen, dass es vielleicht in genau diesem Film ausnahmsweise nicht so sein wird. Gegner müssen den Eindruck erwecken, in der Lage zu sein unseren Helden wirklichen Schaden zuzufügen – das gilt für alle Formen von Filmen, egal ob diese Überlegenheit sich nun körperlich, geistig, spirituell, oder wie auch immer äußert – tun sie das nicht, folgt recht schnell das absolute Gegenteil zur Spannung: Ermüdung.

Und genau deswegen ist THE HOBBIT: DESOLATION OF SMAUG über weite Strecken leider nur eins: Unglaublich ermüdend.

An den generellen filmischen Problemen, hat sich im Vergleich zum ersten Teil nicht wirklich viel geändert, es wäre demnach völlig ausreichend (und legitim) die Kritiken und Reviews von damals unverändert zu diesem Nachfolger zu veröffentlichen: Mittelerde sieht immernoch zu cheesy, animiert und übertrieben aus, der Inhalt des Buchs ist nach wie vor mit Szenen, die dem Film keinerlei inhaltlichen Mehrwert, sondern ausschließlich glatte CGI-Schauwerte hinzufügen, künstlich aufgeblasen, die Zwerge bleiben weiterhin bis auf Thorin völlig profillos und leer und die hinzugedichteten Handlungsstränge reißen nach wie vor nicht vom Hocker (kleine Ausnahmen bestehen). Doch ein Unterschied ist die immer weiter überbordende Übertriebenheit, mit der Jackson sein (gnadenlos auf ein solches hin getrimmtes) Epos inszeniert. Film: Der Hobbit – Smaugs Einöde – Desolation Of Smaug (2013) weiterlesen

Film: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (2012)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Fantasy, Roadtrip
Regie: Peter Jackson
Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson, Guillermo Del Toro
Besetzung: Ian McKellen, Martin Freeman, Richard Armitage, Ken Stott, Graham McTavish, William Kircher, James Nesbitt, Stephen Hunter, Dean O’Gorman, Aidan Turner, John Callen, Peter Hambleton, Jed Brophy, Mark Hadlow, Adam Brown, Orlando Bloom, Evangeline Lilly, Lee Pace, Cate Blanchett, Benedict Cumberbatch, Mikael Persbrandt, Sylvester McCoy, Luke Evans. Stephen Fry
Kamera: Andrew Lesnie
Musik: Howard Shore
Schnitt: Jabez Olssen


Review (BD/2D/24p)
Es fällt mir ein wenig schwer nach der Sichtung von DER HOBBIT eine klare Meinung zum gesehenen zu entwickeln. Vieles an Jackson’s nächstem Auftakt einer (vemreintlich) epischen Trilogie hat mir gefallen, einiges aber auch absolut nicht. Allumfassend werde ich das Gefühl nicht los, DER HOBBIT krankt vor allem an zwei Problemen: Jackson (vielleicht auch nur raffgierige Studiobosse, vielleicht auch schon Del Toro bei der langen Arbeit am zugrunde liegenden Skript) will insgesamt immer ein bisschen zu viel. Dem zu Grunde liegt jedoch ein recht überschaubares Buch, das der Aufplusterung auf gigantische Ausmaße einfach nicht genug Nährboden liefert. Zu wenig Inhalt also, aber dennoch mit Hang zum Bombastischen inszeniert. Keine gute Basis. Film: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (2012) weiterlesen