Copyright by Medienjournal Blog

Meinung: Media Monday #207

Endlich mal ein schönes Gammel-WE bei schönem Wetter genossen – brauchte ich mal wieder. Zum Kaffee wird nun erstmal der Media Monday #207 zur Brust genommen.


1. Am liebsten wäre ich Teil der Film- oder Serien-Familie aus der BILL COSBY SHOW (*), weil dann Theo Huxtable mein Bro wäre und der steht auf der Film- und Serien-Coolness-Skala meiner Kindheit noch vor Marty McFly!

2. Eine/r meine/r LieblingsautorInnen ist mittlerweile der gute Chuck Palahniuk. Auch wenn mal Totalausfälle wie TELL-ALL (*)
dabei sind, er schreibt einfach herrlich abgedrehtes Zeug (von dem die FIGHT CLUB Vorlage (*) bei weitem noch das normalste ist). Ich frage mich immer wieder welchem Hirn solche Ideen entspringen.

3. Ben Mendelsohn hat ja schon so einige Rollen gespielt, aber ich würde sie/ihn ja gerne mal als Hauptrolle in einem Film sehen, denn seine Leistungen in den vielen Nebenrollen (KILLING THEM SOFTLY, THE PLACE BEYOND THE PINES, BLACK SEA) haben mich bis jetzt nicht nur begeistert, sondern regelrecht umgehauen. In der NETFLIX Serie BLOODLINE durfte er nun endlich auch mal länger zeigen was er kann – bald hoffentlich auch im Kino!

4. Mit Spielzeug-Verfilmungen wie G.I. JOE, TRANSFORMERS oder BATTLESHIP kann/konnte ich ja so überhaupt nichts anfangen, weil immer nur riesige CGI-Schlachten ohne Sinn raus kommen. Den LEGO MOVIE habe ich aber trotzdem noch auf der Watchlist.

5. Jeff Bridges ist an Coolness kaum zu übertreffen, schließlich ist er der Dude gewesen, spielt tiefenentspannten Daddy/Folk/Country-Rock auf der Gitarre und strahlt immer, überall, in alle Richtungen eine lässige Ruhe aus.

6. Wäre ja schon cool, wenn es den Pizza-“Ofen” aus ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT II auch im wahren Leben gäbe, denn obwohl ich in 9 von 10 Fällen selbst koche, auch wenn ich platt und faul nach hause komme, wäre die Not-Pizza in sechs Sekunden ein TRAUM!

7. Ultra-langsames Autorenkino, in dem “nichts passiert” hat mich früher nie gereizt, aber mittlerweile erkenne ich, was die Filmemacher ausdrücken wollen und bin selbst sehr daran interessiert Filme über “echte Menschen” zu sehen, in denen unser aller Verhalten analysiert und hinterfragt wird. Jim Jarmusch, Nuri Bilge Ceylan, etc. haben ganze Arbeit geleistet.


Nun hab ich die Fragen doch über 5 Stunden gestückelt ausgefüllt – Kaffepause war zu kurz und ich hab ansonsten genug zu tun. Bin gespannt auf die anderen Antworten diesen Montag und wünsche eine sonnenreiche Woche!

20 Gedanken zu „Meinung: Media Monday #207“

  1. Theo ist für mich näher an GEORGE McFly mit seiner weltfremden Schusseligkeit und linkischen Körpersprache.
    Aber als Feel Good-Serie sind die Cosbys einmalig, wobei ich UNSERE KLEINE FARM oder THE WALTONS nie gesehen habe. Ich konnte sogar die beinharten Regeln der Eltern einigermaßen tolerieren, haben die eigentlich jemals ein Gläschen Wein getrunken, die Langweiler die

    Tatsächlich konnte ich es kaum erwarten so eine Familie zu gründen, mit einer knuddeligen Rudy und Kids, die zwar Fehler machen, aber nix wirklich schlimmes, und am Ende des Tages schön um 9 Uhr im Bett liegen.

    Doch dann kamen die Bundys….

    1. Ja, er hat dieses schlacksig-flummihafte, aber dennoch ist er der freshste Typ überhaupt
      Und politisch korrekt waren die immer – sie haben ja schließlich ihre strenge Moral vertreten…

      Und die Bundys… Legendär

    1. Nein, das kenne ich noch nicht. Ich lehne aber Sequels so sehr ab, dass ich mich da nicht ran wage.. Gerade bei derart eigenständigem stoffen wie FIGHT CLUB.

  2. Mendelsohn ist so einer, von dem man wahrlich nicht genug bekommen kann! Aber “so welche” muss es auch geben, denn wer sonst schafft es innerhalb eines Fingerschnippens das Interesse an den Figuren zu steigern, gäbe es da nicht diese unscheinbaren Rollen, die aber so wichtig sind?

    1. Das stimmt, eigentlich ist es ein guter Kontrast – unscheinbare Rolle, aber einprägsamer Schauspieler. Das hat ja beim guten Hofmann auch immer so gut funktioniert. *Schluchz*

      1. Ach hör doch auf. *schnief* Weiß immer noch wie ich damals im Kino saß und in der Wartezeit vor dem Film über seinen Tod gelesen habe. Hat mich wie kein anderer zuvor getroffen. Da war dann tatsächlich innerlich das Motto THE WORLDS END angebochen…

      2. Oh ja. Normalerweise erwischt mich diese Betroffenheit nicht so wirklich – Menschen sterben halt, einige leider zu früh und ich hab da selbst im privaten/familiären Umfeld nen ganz guten Umgang mit, bei Celebrities regt mich die Welle im Netz meist sogar eher auf, weil ich dieses “Oh nein, oh Gott, wie schrecklich, wie soll die Kunst nun bloß weiter gehen“-Gerede. Immer mächtig überzogen finde. Aber bei ihm war ich lange geknickt und denke immernoch oft dran, dass hier eine Lücke aufklafft, die nicht zu schließen geht

      3. Da sieht oder vielmehr fühlt man mal seine knackige Präsenz, die sich jetzt umso schmerzlicher anfühlt. Hat man wirklich sehr selten…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.