Fakten Jahr: 2012 Genre: Horror, Psychothriller, Metafilm Regie: Peter Strickland Drehbuch: Peter Strickland Besetzung: Toby Jones, Antonio Mancino, Guido Adorni, Fatma Mohamed, Tonia Sotiropoulou, Salvatore LI Causi, Tonia Sotiropoulou, Guido Adorni Kamera: Nicholas D. Knowland Musik: Broadcast Schnitt: Chris Dickens
Review Ab und zu kommt ein Film um die Ecke, dessen Intention nicht klarer sein könnte, dessen Richtung einem Pfeil gleicht, der auf ein einzelnes, voll ausformuliertes Ziel zuzufliegen scheint, um dort voll ins Schwarze zu treffen. BERBERIAN SOUND STUDIO, der zweite Film des noch recht unbekannten britischen Regisseurs Peter Strickland, ist so ein Film – er existiert, um eine einzige liebevolle und riesengroße Huldigung einer viel zu oft übersehenen Kunst darzustellen: Dem Sounddesign! Film: Berberian Sound Studio (2012) weiterlesen →
Fakten Jahr: 2012 Genre: Justizthriller, Krimi Regie: Matti Geschonnek Drehbuch: Magnus Vattrodt Besetzung: Barbara Auer, Ina Weisse, Jörg Hartmann, Matthias Brandt Kamera: Judith Kaufmann Musik: Florian Tessloff Schnitt: Ursula Höf
Review Die Polizei bekommt einen Anruf, im Hintergrund Lärm und Schreie: “Lass mich rein!”. Als die Beamten an besagter Adresse ankommen, finden sie eine Frau – hilflos, blutüberströmt, geschunden – die behauptet ihr Mann habe sie übelst misshandelt. Er, einflussreich, Leiter einer großen Firma, streitet alles ab. Was nun? Zunächst, die finanziellen Mittel machen es möglich, eine Anwältin einer “Star”-Kanzlei engagiert und schon bald geht die juristische Schlammschlacht los. Die Suche nach der Wahrheit.
Ist der knallharte Selbstjustiz-Reißer DEATH WISH stark und atmosphärisch inszeniert, zeigt beeindruckend-ernüchternde Bilder der “Kloake” New York in den 70er Jahren, ist zudem solide gespielt und lässt sich kurzweilig anschauen? Eindeutig ja. Aber formuliert DEATH WISH die Beweggründe des Vigilanten nachvollziehbar aus und macht einen psychologischen Prozess sichtbar? Prangert er die Unfähig- bzw. Untätigkeit der Polizei genügend an, als dass die willkürliche Selbstjustiz eines ursprünglich Waffen verabscheuenden Bürgers tatsächlich als der letzte Ausweg erscheint? Ganz sicher nicht. Ob die moralische Haltung des Werks noch vertretbar ist, muss jeder für sich entscheiden.
Review Wenn ein Film als Faustschlag im großen Stil angelegt ist und mich um jeden Preis verstören will, mich das alles allerdings durchweg ziemlich kalt lässt, dann stimmt etwas nicht. Das ist hier passiert, also Zeit für eine Analyse.
Die Prämisse ist wohl das unangenehmste an HARD CANDY – erwachsene, mittelalte, bzw. sehr alte Männer streifen weltweit durch die anonymen Weiten der Chatrooms und suchen das Verbotene: (zu) junge Mädchen. Das gibt es so, das weiß man, da macht man(n) sich aber keine Gedanken drüber – betrifft mich nicht, nehme ich also nicht wahr. Psychothriller, Horrorfilme, etc. – man nenne es wie man will – die wirklich gut sind, schaffen es, genau diese Grauzonen im menschlichen Gehirn frei zu legen und zwingen uns, Dinge zu konfrontieren, die sonst aufgrund der ((zum Selbstschutz auferlegten) Verdrängungsmechanismen im Dunklen verblieben wären. Man will nicht alles wissen, was in unserer verrohten Welt geschieht. Doch diese Suche nach Sex mit Mädchen im Teenager- oder sogar noch Kindesalter findet wahrscheinlich in einem Maße statt, dass der normal denkende sich kaum vorstellen kann. Hier liegt also ein Übelkeit erzeugendes Thema vor, und HARD CANDY erlegt uns den Zwang auf, uns genauer damit auseinanderzusetzen zu müssen, wie diese Menschen auf Jagd nach naiven, leicht zu beeindruckenden Opfern gehen. Das könnte (und müsste) also voll in die Magengrube treffen.
Und da liegt der erste, vielleicht kolossalste und bereits ausreichende Schwachpunkt von David Slade’s Debutfilm – HARD CANDY zwingt uns nicht sich wirklich mit diesen widerlichen Seiten der Welt da draußen zu befassen, er zwingt uns nicht die Welt danach mit leicht verändertem Blick zu sehen. Stattdessen wird das Thema in einer kurzen Einleitung von maximal 20-30 Minuten als Basis für einen Torture-lastigen “Plot” genommen und anhand einer (relativ) gängigen Täter-/Opfer-Konstellation abgearbeitet – er, über 30 und falsch gepolt, sie erst 14, dann Kontakt, kurzes Kennenlernen, nach Hause mitnehmen. Das alles wird abgehakt, nur um dann als Fundament für eine ziemlich öde, uninspirierte und holprig geschriebene Gewalt- und Psycho-Nummer nach absolutem 08/15-Schema zu fungieren. Schade, da wird ganz großes Potential in noch größerem Stil verschenkt. Film: Hard Candy (2005) weiterlesen →
Filme // Musik // Podcasts // Sport // Kunst // Nerdstuff
Surprise, auch diese Website nutzt Cookies, um alles schöner & besser zu machen. Nochmal Surprise: diese kleinen, unsichtbaren Dinger schreiben Daten von euch mit. Wenn das okay ist, bestätigt es, wenn nicht, lehnt es ab und steigt in euren DeLorean, um zurück in die 80er zu reisen. Da gab's die Viecher noch nicht. Ja, los!Mehr zum Datenschutz
Cookie-Gedöns
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.